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and the GLP-1 (7 – 36) amide during IVGTT following DPP4 inhibitor<br />

administration. Methods: Groups of catheterized Wistar rats were<br />

tested: placebo (P; 0.1% BSA), DPP4 inhibitor (INH; 30 mmol/kg P32/98,<br />

p. o.), incretin in the absence (+P) and presence of INH (+INH) three days<br />

apart in a random order. 4.0 nmol/kg GLP-1 ((7 – 36) amide; Neo MPS;<br />

Strasbourg, France) or 2.0 nmol/kg GIP (Probiodrug AG, Halle/Saale, Germany)<br />

were injected. Samples for blood glucose (BG) and insulin (I)<br />

were taken (Ÿ 5, 0 min and at 1, 2, 3, 5, 7, 10, 15, 25, 40 and 60 min).<br />

INH was given at Ÿ 20 min, the incretin at Ÿ 5 min and the IVGTT (0.4 g<br />

glucose/kg) commenced at 0 min. G- and I- AUC0 – 25 min, insulinogenic<br />

Index iI (I- and G-AUC area quotient (ng/mmol) was selected to measure<br />

incretin effects), glucose efflux K G (%/min; Conard (1959)) was calculated<br />

from IVGTT curves. Groups were compared with two-tailed t-test<br />

with Bonferroni-Holm correction, a *p < 0.05 was considered significant.<br />

Results: INH significantly increased the effects of GIP – G-AUC (P+P:<br />

220 € 34, INH+P: 185 € 17, P+GIP: 157 € 14*, INH+GIP: 156 € 25* mmol·min/L),<br />

I-AUC (P+P: 77 € 33, INH+P: 60 € 19, P+GIP: 115 € 34, INH+GIP:<br />

153 € 39* ng·min/mL) and Ii (P+P: 0.35 € 0.17, INH+P: 0.33 € 0.11, P+GIP:<br />

0.74 € 0.24*, INH+GIP: 0.99 € 0.26* ng/mmol) and improved glucose efflux<br />

KG (P+P: 14.5 € 4.1, INH+P: 14.2 € 2.4, P+GIP: 19.8 € 3.1*, INH+GIP:<br />

20.5 € 5.0*%/min). In contrast, INH attenuated GLP-1 effects – G-AUC<br />

(P+P: 226 € 33, INH+P: 182 € 20*, P+GLP-1: 183 € 24, INH+GLP-1:<br />

215 € 14 mmol·min/L), I-AUC (P+P: 63 € 28, INH+P: 65 € 33, P+GLP-1:<br />

125 € 19*, INH+GLP-1: 106 € 38 ng·min/mL) and Ii (P+P: 0.27 € 0.10,<br />

INH+P: 0.35 € 0.16, P+GLP-1: 0.70 € 0.18*, INH+GLP-1: 0.50 € 0.19 ng/<br />

mmol) and declined glucose efflux KG (P+P: 12.6 € 5.1, INH+P:<br />

14.5 € 3.0, P+GLP-1: 14.9 € 3.1, INH+GLP-1: 11.1 € 3.7%/min). Conclusions:<br />

DPP4 inhibition revealed that GLP-1 and GIP differ remarkably<br />

in their glucoregulatory actions in healthy rats. These previously unrecognized<br />

actions of DPP4 inhibitors may have implications for the use of<br />

DPP-4 inhibitors in humans. We thank Prosidion Ltd., Oxford, and Probiodrug<br />

AG, Halle/Salle, for donation of DPP4 inhibitor and GIP compo<strong>und</strong>.<br />

FV61<br />

Immunmodulierende Wirkung einer adjuvanten<br />

Behandlung mit 1a,25(OH)2Vitamin D3 auf<br />

dendritische Zellen bei Patienten mit neu<br />

manifestiertem Typ 1-Diabetes<br />

Försch J 1 , Monti P 2 , Bonifacio E 2 , Walter M 1 , Achenbach P 1 ,<br />

Ziegler AG 1<br />

1 Institut für Diabetesforschung der Forschergruppe Diabetes<br />

e.V. am Helmholtz Zentrum München, Neuherberg,<br />

Germany, 2 DFG Center for Regenerative Therapies,<br />

Technische Universität Dresden, Dresden, Germany<br />

Fragestellung: Für Vitamin D 3 wurde eine protektive Wirkung auf die<br />

Entstehung von Typ 1 Diabetes mellitus (T1DM) beschrieben. Die aktive<br />

Form dieses Vitamins (1a,25(OH) 2D 3; Calcitriol) beeinflusst die Differenzierung,<br />

Reifung <strong>und</strong> Funktion von dendritischen Zellen (DC). Wir haben<br />

untersucht, ob Patienten mit neu manifestiertem T1DM, die im Rahmen<br />

einer Präventionsstudie mit 1a,25(OH)2Vitamin D3 behandelt wurden,<br />

Veränderungen in den DC-Subpopulationen aufweisen, die für eine immunologische<br />

Wirksamkeit der Intervention sprechen. Methodik: In<br />

einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Phase II Studie<br />

wurden 40 neu manifestierte T1DM-Patienten über einen Zeitraum<br />

von neun Monaten täglich mit entweder 0,25 mg oralem Calcitriol<br />

(n = 22; medianes Alter € SD, 31,4 € 6,8 Jahre; 16 männlich) oder oralem<br />

Placebo (n = 18; 24,0 € 6,0 Jahre; 13 männlich) behandelt <strong>und</strong> danach für<br />

weitere neun Monate beobachtet. Mononukleäre Zellen wurden bei Einschluss<br />

in die Studie <strong>und</strong> nach 3, 6, 9, 12 <strong>und</strong> 18 Monaten aus peripherem<br />

Blut isoliert. Die Anzahl der DC sowie der Anteil an plasmazytoiden<br />

<strong>und</strong> myeloiden DC-Subpopulationen (PDC, MDC 1, MDC 2) wurden vor<br />

Beginn der Behandlung <strong>und</strong> nach 9, 12 <strong>und</strong> 18 Monaten mittels FACS<br />

bestimmt <strong>und</strong> jeweils zwischen den Behandlungsgruppen verglichen.<br />

Innerhalb jeder Behandlungsgruppe wurden Veränderungen im Verlauf<br />

analysiert. Ergebnisse: Im Verlauf der Intervention kam es zu einer<br />

signifikanten Abnahme der DC bei Calcitriol-behandelten Patienten<br />

(p = 0,03). Für die Placebogruppe wurde dies nicht beobachtet. Nach<br />

neun Monaten Behandlung bestand zwischen beiden Gruppen ein signifikanter<br />

Unterschied im Anteil der DC an der Gesamtzahl mononukleärer<br />

Zellen (median 0,71%, IQR 0,49 – 0,93, bei Calcitriol-Behandlung;<br />

vs. 0,96%, IQR 0,67 – 1,17, bei Placebo-Behandlung; p = 0,04). Hinsichtlich<br />

der DC-Subpopulationen wurde ein signifikant niedrigerer Anteil<br />

an PDC bei Calcitriol-behandelten Patienten beobachtet (median<br />

0,34%, IQR 0,22 – 0,48; vs. 0,49%, IQR 0,34 – 0,82; p = 0,03); die MDC 1<br />

<strong>und</strong> MDC 2 unterschieden sich dagegen nicht. Sechs Patienten in der<br />

Interventionsgruppe zeigten im Monat 9 eine besonders deutliche Ab-<br />

45. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft | 12.–15. Mai 2010, Stuttgart<br />

nahme der PDC auf < 50% der Ausgangswerte (potentielle „Responder“).<br />

Nach Abschluss der Behandlung (im Monat 12 <strong>und</strong> 18) wurden keine<br />

Unterschiede in der Anzahl der DC oder der DC-Subpopulationen zwischen<br />

den Behandlungsgruppen nachgewiesen. Schlussfolgerung:<br />

Während einer adjuvanten Behandlung mit täglich 0,25 mg Calcitriol<br />

bei neu manifestierten T1DM-Patienten vermindert sich die Anzahl der<br />

DC <strong>und</strong> insbesondere der PDC-Subpopulation. Dies lässt auf eine immunmodulierende<br />

Wirkung von 1a,25(OH)2Vitamin D3 schließen. Gefördert<br />

durch DDG <strong>und</strong> EU (EP7-HEALTH-2007, DIAPREPP N202013).<br />

FV62<br />

Erhalt der Beta-Zellrestfunktion nach<br />

Diabetesmanifestation durch<br />

Kombinationstherapie mit CD 3-Antikörper <strong>und</strong><br />

FTY720 oder einem TNF-a-Antikörper in der<br />

IDDM (LEW.1AR1-iddm) Ratte als Tiermodell des<br />

menschlichen Typ 1 Diabetes<br />

Jörns A 1 , Akin M 1 , Ertekin G 1 , Arndt T 1 , Meyer zu<br />

Vilsendorf A 2 , Taivankhuu T 1 , Lenzen S 1<br />

1 Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Klinische<br />

Biochemie, Hannover, Germany, 2 Medizinische Hochschule<br />

Hannover, Viszeral- <strong>und</strong> Transplantationschirurgie,<br />

Hannover, Germany<br />

Fragestellung: Durch die Gabe eines rattenspezifischen CD3-Antikörpers<br />

(CD 3-AB) in der Kombination mit einem weiteren immunmodulatorischen<br />

Agens (FTY720 oder TNF-a-AB) sollte die Beta-Zellrestfunktion<br />

nach Diabetesmanifestation in der IDDM (LEW.1AR1-iddm) Ratte länger<br />

erhalten werden. Durch den Vergleich sollen Aussagen zur additiven<br />

Wirkung beider Kombinationen aufgezeigt werden, da unter alleiniger<br />

CD 3-AB-Therapie beim Menschen der Erhalt der Restfunktion der Beta-<br />

Zellen, über C-Peptid bestimmt, nur für 1 Jahr erzielt werden konnte.<br />

Methodik: Für die Sek<strong>und</strong>ärprävention wurden die akut diabetischen<br />

Tiere mit CD 3-AB (Klon R73, 250 mg/kg Körpergewicht, i. v. Injektion)<br />

über 5 Tage konsekutiv in Kombination entweder mit dem TNF-a-AB<br />

(5 Tage konsekutiv, 16 mg/kg, Körpergewicht, i. v. Injektion) oder mit<br />

FTY720 (40 Tage, 1 mg/kg Körpergewicht oral) behandelt. Der Erfolg<br />

der Therapie wurde biochemisch kontrolliert. Die Infiltration der Inseln<br />

<strong>und</strong> die Beta-Zellen wurden durch Biopsien direkt nach Diabetesmanifestation,<br />

nach Therapieende <strong>und</strong> 60 Tage danach immunhistochemisch<br />

<strong>und</strong> ultrastrukturell analysiert. Ergebnisse: Im Rahmen der Sek<strong>und</strong>ärprävention<br />

ließen sich bei beiden Kombinationstherapien 2 Gruppen,<br />

nämlich einerseits Tiere mit wiedergewonnener Normoglykämie <strong>und</strong><br />

andererseits Tiere, die trotz Therapie diabetisch blieben, voneinander<br />

unterscheiden. Bei beiden kombinierten Präventionsstrategien fiel auf,<br />

dass nur Tiere mit Blutglucosekonzentrationen zwischen 10 – 15 mmol/l<br />

„geheilt“ werden konnten, wohingegen die Hyperglykämie bei den anderen<br />

akut diabetischen Tieren noch weiter anstieg <strong>und</strong> die Tiere mit<br />

Insulin substituiert werden mussten. In der 1. Pankreasbiopsie fanden<br />

sich stark mit Makrophagen <strong>und</strong> CD 8 T-Lymphozyten infiltrierte Inseln<br />

mit einem geringen Beta-Zellanteil in allen akut diabetischen Tieren vor<br />

Beginn der kombinierten Präventionstherapie. In der 2. Pankreasbiopsie<br />

war nur bei Tieren nach Rückkehr zur Normoglykämie ein deutlicher<br />

Rückgang des Immunzellinfiltrats in den Inseln <strong>und</strong> im umgekehrten<br />

Verhältnis ein dramatischer Anstieg der Beta-Zellen zu verzeichnen. In<br />

den nicht geheilten Tieren waren am Ende der Therapie nur noch wenige<br />

Beta-Zellen in den infiltrierten Inseln zu finden. Der Rückgang des Infiltrats<br />

nach beiden Therapien war 60 Tage nach Therapieende in den<br />

geheilten Tieren noch weiter fortgeschritten. Die Beta-Zellen wiesen zu<br />

diesem Zeitpunkt auch ultrastrukturell keine Zeichen einer Schädigung<br />

in den einzelnen Zellorganellen auf, was mit einem hohen C-Peptidspiegel<br />

korrelierte. Schlussfolgerungen: Durch eine kombinierte Therapie<br />

mit CD 3-AB <strong>und</strong> TNF-a-AB können zusätzlich zu den inaktiven T-Zellen<br />

das aus Makrophagen freigesetzte TNF-a blockiert oder durch zusätzliche<br />

Gabe von FTY720 der Nachschub aktivierter T-Lymphozyten verhindert<br />

werden. Beide Kombinationstherapien sind hinsichtlich Persistenz<br />

<strong>und</strong> Vermehrung der Beta-Zellzahl gleich gut wirksam.<br />

Diabetologie & Stoffwechsel 2010; 5: S1–S106 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1861-9002<br />

S21

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