Research Directory of the Brandenburg University of Applied Sciences

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Hoier – Wintersemester 2007/2008
Das Forschungssemester wurde in der Zeit vom 1. September
2007 bis zum 28. Februar 2008 in Anspruch
genommen. Im Verlaufe dieses Zeitraums wurden vier
Schwerpunkte bearbeitet:
� DAAD-Kurzzeitdozentur am Polytechnik of Namibia
� Teilnahme an der Transferwerkstatt des Landes
Brandenburg
� Wissenschaftliche Begleitung des Projektes
schnell@pm
� Konzeption der Lehrveranstaltung „Schaltungssimulation
und Leiterplattenentwurf“ für den Studiengang
IT-Elektronik
DAAD-Kurzzeitdozentur am Polytechnik of Namibia
Vom 9. Oktober bis zum 27. November 2007 hielt sich
Prof. Dr.-Ing. Hoier im Rahmen einer DAAD-Kurzzeitdozentur
an der Gasthochschule Polytechnic of Namibia
in Windhoek (PON) auf. Die Lehraktivitäten fanden an
der „School of Engineering and Information Technology“
im „Department of Electrical Engineering“ statt.
Er vertrat das Fachgebiet „High Frequency Engineering“
in Vorlesungen und in der Konzeption und Umsetzung
von Laborexperimenten.
Die Vorlesungen waren in den planmäßigen Lehrablauf
integriert. Vor dem Aufenthalt erfolgte eine inhaltliche
Abstimmung über den notwendigen Lehrumfang. Prof.
Hoier bekam über den Head of Department jeweils zum
Ende der Woche die Information über die Lehrtermine
der kommenden Woche mitgeteilt. Die Anwesenheit
der Studierenden kann als gut bezeichnet werden. Die
Studierenden waren sehr motiviert und hatten eine gute
natur- und technikwissenschaftliche Vorbildung. Von
den Studierenden erhielt er ein positives Feedback zur
Lehrveranstaltung. An den Prüfungen war er aus organisatorischen
Gründen nicht mehr beteiligt.
Im Rahmen einer Projektarbeitsphase der Studierenden
(Industrial Project 4B) wurde die Betreuung des
Studierenden Deddy Nur Hidayat mit der Thematik
„RFID TRACKING SYSTEM“ übernommen. Da die Themenstellung
bereits vor der Ankunft von Prof. Dr.-Ing.
Hoier vergeben war, konzentrierte sich die Betreuung
auf den wissenschaftlich-technischen Teil sowie die
Bewertung der Arbeit (nach seiner Rückkehr).
Mit dem Dekan und den Abteilungsleitern der School
of Engineering wurden Diskussionen zur Entwicklung
Forschungssemester – Fachbereich Technik
Sabbaticals – Department of Engineering
der Curricula der verschiedenen vorhandenen bzw.
geplanten Studiengänge geführt. Für die Kollegen des
PON sind insbesondere die Erfahrungen deutscher
Hochschulen mit dem Bolognaprozess von Interesse.
Dabei spielen für sie Überlegungen zur Anpassung der
Abschlüsse an das ECTS eine besondere Rolle.
Für Labore des Electrical Engineering wurde eine softwaregestützte
Lösung zur Spektrumanalyse für die
Ausrüstung aller Laborplätze konzipiert. Eine kostengünstige
Prototyplösung ist in Betrieb genommen worden.
Die Umsetzung auf alle Laborplätze wurde durch
die Kollegen des PON realisiert.
Neben der Arbeit am PON gab es Kontakte zur University
of Namibia (UNAM), mit welcher die FH Brandenburg
ebenfalls einen Kooperationsvertrag hat. Mit der
Leitung der Universität und Kollegen aus dem Department
of Engineering wurden Gespräche über gemeinsame
Projekte in der Ingenieurausbildung geführt.
Zur Anbahnung von Kontakten zwischen der namibischen
Industrie und dem PON wurde nach Unternehmen
gesucht, die eine Zusammenarbeit auf der Basis
studentischer Projekte unterstützen. Dabei hat die
Firma Bicon Namibia, vertreten durch ihren Direktor,
Herrn Jürgen Kaplan ihre Unterstützung zugesagt.
Für Prof. Hoier war der Aufenthalt am PON eine Bereicherung,
insbesondere durch das Kennenlernen der
anderen akademischen Kultur, durch die Kontakte mit
den namibischen Studierenden und Kollegen und
durch die Herausforderung in der Lehre in englischer
Unterrichtssprache.
Teilnahme an der Transferwerkstatt Brandenburg
Im Anschluss nahm Prof. Dr.-Ing. Hoier an der Transferwerkstatt
Brandenburg (Teil der INNOPUNKT-16-Kampagne:
„Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und
Unternehmen stärken“) teil. Sein Beitrag war die Unterstützung
der COMplus Automation GmbH bei deren Innovationsvorhaben
„Untersuchung und Realisierung
von funkgestützten Netzanbindungen mit WLAN-Technologie“.
Ausgehend von der Analyse der Verfügbarkeit
der verschiedenen drahtlosen Übertragungstechnologien
wurden weitere Anwendungsbereiche definiert, die
über die bisherige Nutzung der mobilen Kommunikation
hinausgehen. Dabei kam es darauf an, die Kompa-
Forschungsbericht Research Report 2007 – 2010 115