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Research Directory of the Brandenburg University of Applied Sciences

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Entwicklung einer synchronen Regelung zweier magnetostriktiver<br />

Aktuatoren zur Erzeugung von Scherwellen<br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Nassih Zughaibi<br />

Zur Vorhersage und Erkennung von Rissen beim Tunnelbau<br />

sowie bei Deichen werden Schallwellen angewandt.<br />

Das Prinzip ist in der Abb. 3.1 dargestellt. Die<br />

vom Aktuator erzeugten Schwingungen werden von<br />

den Gesteinmassen reflektiert und von Geophonen<br />

aufgenommen und weiter ausgewertet. Die magnetostriktiven<br />

Aktuatoren kommen bevorzugt als seismische<br />

Quellen zum Einsatz. Diese wurde speziell für den<br />

Tunnelbau im Festgestein entwickelt und ermöglichen<br />

sichere Vorhersage und genauere Erkenntnisse von<br />

geologischen Eigenschaften vor und während der<br />

Bauphase (Abb. 3.1).<br />

Der Kern des Aktuators besteht aus Terfenol-D (Terbium,<br />

Ferrum, Naval Ordnnace Laboratora, Dysprosium).<br />

Beim Anlegen einer Sinusspannung wird ein zeitveränderliches<br />

Magnetfeld in der Spule erzeugt und der<br />

Magnetkern schwingt in achsealer Richtung (Abb 3.2<br />

und 3.3).<br />

Die Aktuatoren sind ursprünglich für Frequenzen<br />

bis 2.000 Hz konzipiert. Für schärfere Diagnose<br />

sind höhere Frequenzen bis 6.100 Hz vorteilhaft.<br />

Bei höheren Frequenzen treten aber starke Resonanzerscheinungen<br />

auf, welche die Vorhersage<br />

stark beeinträchtigen. Zur Verringerung der Resonanzen<br />

wurden verschiedene Regelstrategien<br />

untersucht.<br />

Das Ziel der Untersuchungsarbeiten war es<br />

hauptsächlich, Resonanzstellen zu dämpfen und<br />

Abb. 3.2: Kern des Aktuators<br />

den besonders für die Auswertung kritischen<br />

Phasengang zu glätten. Die sehr geringe Dämpfung<br />

des Aktuators machte sich besonders beim Einsatz<br />

konventioneller Regelverfahren bemerkbar. Daher<br />

haben sich im Laufe der Entwicklungsarbeiten nur<br />

adaptive Regelverfahren nach der LMS- (Least-Mean-<br />

Squares) bzw. RLS- (Recursive Least Squares) Methode<br />

effektiv bewährt.<br />

Der adaptive Regler (Abb. 3.4) besteht aus einem<br />

Finite-Impulse-Response-basierten Filter (FIR). Die Ko-<br />

Abb. 3.1: Prinzip der Schallwellenanwendung<br />

Abb. 3.3<br />

Wissenschaftliche Beiträge – Fachbereich Technik<br />

Scientific Articles – Department <strong>of</strong> Engineering<br />

Forschungsbericht <strong>Research</strong> Report 2007 – 2010 73

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