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Research Directory of the Brandenburg University of Applied Sciences

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Fachhochschule <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> <strong>University</strong> <strong>of</strong> <strong>Applied</strong> <strong>Sciences</strong><br />

Laufende und künftig erforderliche Maßnahmen<br />

Siehe „Forschungstätigkeit“: Weitere Anstrengungen,<br />

um das dort beschriebene Projekt doch noch anzuschieben<br />

und umzusetzen. Intensivierung der Kontakte<br />

zu Pr<strong>of</strong>. Dave Cook, um ihn als Akteur in diesem Projekt<br />

in Namibia zu gewinnen. Ein weiterer Lehr- und<br />

Forschungsaufenthalt im Jahr 2009 ist angedacht bzw.<br />

in Planung.<br />

Bestehende oder geplante wissenschaftliche Beziehungen/Partnerschaften<br />

1. mit deutschen Hochschulen Gleichzeitig befand sich<br />

u.a. Pr<strong>of</strong>. Manfred Meyer von der FH Gelsenkirchen<br />

als Gastpr<strong>of</strong>essor am PoN. Dank fachlicher Gemeinsamkeiten<br />

sowie gemeinsame Studenten fand ein<br />

reger Austausch statt.<br />

2. mit ausländischen Hochschulen Die andere (und<br />

„erste“) Hochschule in Windhoek ist die <strong>University</strong> <strong>of</strong><br />

Namibia („UNAM“). Bereits in <strong>Brandenburg</strong> wurde<br />

hier der Kontakt aufgenommen, jedoch im Rahmen<br />

des vorliegenden Aufenthalts nicht wirklich weiter<br />

verfolgt, da sich beide Hochschulen im starken Wettbewerb<br />

befinden und zumindest aus Sicht des PoN<br />

ein Kontakt zum Wettbewerber sehr unerwünscht ist.<br />

Bedeutung des betreuten Fachgebiets<br />

… am PoN: IT spielt am PoN eine zunehmende Rolle,<br />

was u.a. an der erst 2006 erfolgten Gründung der IT<br />

School (vorher IT Department) zu ersehen ist. An der IT<br />

School sind die meisten Lehrkräfte und Studenten im<br />

Bereich des S<strong>of</strong>tware Engineering zu finden. Die Bedeutung<br />

des „Business Computing“ wächst ebenfalls,<br />

dabei insbesondere die Fachgebiete des Business<br />

Process Management und des E-Government.<br />

… im Rahmen der Entwicklung von Namibia: Aufgrund<br />

der historischen Entwicklung und insbesondere der<br />

relativ schwachen Bildungs-Infrastruktur von Namibia<br />

lässt sich eine starke Ausprägung der sog. „Digitalen<br />

Spaltung“ der Gesellschaft feststellen. Diese Spaltung<br />

entspricht auch dem Wohlstandsgefälle, das in Namibia<br />

besonders stark ausgeprägt ist, was u. a. in einem<br />

der welthöchsten Gini-Indizes zum Ausdruck kommt.<br />

Mögliche Nutzbarmachung der an der Gasthochschule<br />

gemachten Erfahrungen<br />

1. im persönlichen Bereich Unmittelbarer Eindruck von<br />

der Notwendigkeit der weiteren Unterstützung Na-<br />

mibias im Bildungssektor, insbesondere auch bei<br />

der Verringerung der digitalen Spaltung. Verbesserung<br />

der eigenen Fähigkeiten zur Lehre in englischer<br />

Sprache<br />

2. im wissenschaftlichen Bereich der Heimatuniversität<br />

Beiträge zur Entwicklung eines Gesamtkonzepts zur<br />

Kooperation der FHB mit dem PoN - im Konzert verschiedener<br />

Kooperationsbeziehungen<br />

Weitere Ausprägung der Vorstellungen und Pläne zur<br />

EntwicklungPSN in Namibia (vgl. „Lehrtätigkeit“ und<br />

„Wahrnehmung sonstiger Aufgaben“)<br />

Allgemeine Bildungs- und Wissenschaftspolitik<br />

Die ersten Beziehungen von der FHB zum PoN begannen<br />

mit einer „Fact Finding Mission“ der FHB im Jahre<br />

2005, wo auch durch das PoN ein großes Interesse am<br />

Ausbau der gegenseitigen Beziehungen geäußert wurde.<br />

Der Besuch war einer der ersten nach dieser Mission<br />

und führte dem Eindruck nach zu einer Festigung<br />

der Beziehungen – auch durch vielfältige Kontakte mit<br />

der Hochschulleitung (insbesondere dem Rektor Dr. Tjivikua)<br />

und Lehrkräften aus verschiedenen Bereichen.<br />

Im Wettbewerb der beiden großen staatlichen Hochschulen<br />

von Namibia um die Zuführung von Mitteln<br />

und bildungspolitische Kompetenzen (z.B. dem Promotionsrecht<br />

und Pr<strong>of</strong>essorenstellen) schneidet die<br />

„Flaggschiff-Universität“ UNAM aus Tradition und politischen<br />

Gründen eindeutig besser ab. Das PoN bemüht<br />

sich mit allen Mitteln, dieses Ungleichgewicht durch<br />

harte Arbeit in der Ausbildung und die Einwerbung von<br />

Drittmitteln wettzumachen. So wird dem Erreichen des<br />

Promotionsrechts gegenwärtig eine hohe Priorität eingeräumt.<br />

Ob es erreicht wird, hängt von vielen Faktoren<br />

ab und lässt sich noch nicht vorhersagen.<br />

Anregungen, Kritik, Probleme<br />

Die Unterstützung durch den DAAD war sehr hilfreich.<br />

Nach Auskunft der deutschen Botschaft zählt der Bereich<br />

„IT“ allerdings nicht mehr zu den Förderschwerpunkten<br />

von deutscher Seite, was z. B. auch durch das<br />

Nicht-Sponsoring der „IST Afrika“ in diesem Jahr – der<br />

dritten Konferenz zur Verringerung der digitalen Spaltung<br />

im südlichen Afrika – zum Ausdruck kam. Andere<br />

europäische Länder wie Finnland engagieren sich hier<br />

merklich stärker. Im Angesicht der historisch besonderen<br />

Beziehungen Deutschlands zu Namibia scheint<br />

hier weitergehendes Engagement von deutscher Seite<br />

angebracht und langfristig sinnvoll.<br />

162 Forschungsbericht <strong>Research</strong> Report 2007 – 2010

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