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Research Directory of the Brandenburg University of Applied Sciences

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Fachhochschule <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> <strong>University</strong> <strong>of</strong> <strong>Applied</strong> <strong>Sciences</strong><br />

Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. habil. Michael Syrjakow – Sommersemester 2010<br />

Zentrales Forschungs<strong>the</strong>ma meines Forschungssemesters<br />

im Sommersemester 2010 war die modellbasierte<br />

Entwicklung S<strong>of</strong>tware-intensiver eingebetteter Systeme.<br />

Das Forschungsvorhaben sollte dazu beitragen,<br />

neue modellbasierte Entwurfsverfahren in die Praxis zu<br />

überführen sowie <strong>the</strong>oretische Ansätze für die Anforderungen<br />

und Randbedingungen der Praxis zu optimieren.<br />

Eine wesentliche Zielstellung war die Konzeption<br />

eines architektonischen Rahmenwerks, das die modellgetriebene<br />

und damit weitgehend automatisierte<br />

Entwicklung von S<strong>of</strong>tware-intensiven eingebetteten<br />

Systemen ermöglicht. Ein solches Rahmenwerk ist deshalb<br />

von großer Bedeutung, weil keines der heute zur<br />

Verfügung stehenden Entwurfs- und Modellierungswerkzeuge<br />

sämtliche Entwurfsschritte gleichermaßen<br />

gut unterstützt. Um den Entwurfsablauf weitgehend zu<br />

automatisieren, müssen vorhandene Werkzeuge möglichst<br />

einfach zu einer Toolkette integriert werden können.<br />

Darüber hinaus soll sich die Toolkette flexibel an<br />

die sehr unterschiedlichen Ausprägungen eingebetteter<br />

Systeme anpassen und um neu entwickelte innovative<br />

Zusatzfunktionalität erweitern lassen.<br />

In der Abbildung sind die Entwurfsschritte dargestellt,<br />

die das Rahmenwerk durchgängig unterstützen soll.<br />

Der Entwurf beginnt mit der Analysephase, in der die<br />

Anforderungen an das zu entwerfende System herausgearbeitet<br />

werden. Eine Besonderheit eingebetteter<br />

Systeme besteht darin, dass neben funktionalen Anforderungen<br />

auch zahlreiche nicht-funktionale Anforderungen<br />

zu beachten sind. Um das vorhandene Optimierungspotenzial<br />

möglichst gut ausschöpfen zu können,<br />

soll bereits in frühen Entwurfsphasen die Möglichkeit<br />

geboten werden, das Leistungsverhalten des<br />

Abb. 2.31: Entwurfsschritte für das Rahmenwerk<br />

zu entwerfenden Systems abzuschätzen und iterativ zu<br />

optimieren.<br />

Das Forschungsvorhaben konzentrierte sich vor allem<br />

auf den ständig wachsenden S<strong>of</strong>tware-Anteil in eingebetteten<br />

Systemen. Der Fokus lag dabei auf der modellgetriebenen<br />

und damit weitgehend automatisierten<br />

Generierung von „Embedded S<strong>of</strong>tware“. Da eingebettete<br />

Systeme häufig sicherheitskritische Anwendungen<br />

mit hohem Risikopotenzial darstellen, sollte es<br />

möglich sein, auch über das Testen hinausreichende<br />

Methoden zur S<strong>of</strong>twareverifikation und -validation in<br />

das Rahmenwerk einzubinden.<br />

Eine weitere Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens,<br />

bestand darin, die Verknüpfung von eingebetteten Systemen<br />

mit Unternehmenss<strong>of</strong>tware weiter voranzutreiben.<br />

Moderne Kommunikationsinfrastrukturen und<br />

Middleware-Plattformen ermöglichen zwar, dass eingebettete<br />

Systeme heute relativ problemlos mit serverseitigen<br />

Unternehmensanwendungen kommunizieren<br />

können. Große Herausforderungen sind jedoch nach<br />

wie vor Sicherheit und Zuverlässigkeit, die Einbeziehung<br />

des Nutzerkontextes sowie die automatische<br />

Synchronisation von Daten zwischen Business-Systemen<br />

und mobilen Anwendungen.<br />

Im Rahmen des Forschungssemesters wurden mehrtägige<br />

Forschungsaufenthalte an der Universität Karlsruhe<br />

und Hannover durchgeführt, wobei ein reger Informationsaustausch<br />

zu den im Forschungssemester behandelten<br />

Themen stattfand. Abschließend sei angemerkt,<br />

dass die im Forschungssemester begonnenen<br />

Arbeiten im Projekt MDSD (Model Driven S<strong>of</strong>tware<br />

Development) fortgeführt<br />

werden. Bei dem Projekt<br />

handelt es sich um eine<br />

Lehrveranstaltung, die sich<br />

ab dem WS 2010/2011 über<br />

drei Semester des neu gestaltetenMasterstudiengangs<br />

Informatik erstreckt.<br />

52 Forschungsbericht <strong>Research</strong> Report 2007 – 2010

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