Research Directory of the Brandenburg University of Applied Sciences

Fachhochschule Brandenburg
Brandenburg University of Applied Sciences
Prof. Dr. sc. techn. Harald Loose – Sommersemester 2010
Die wichtigste Zielstellung bestand in der mit einem
Zeithorizont von 10 Jahren angelegten Neupositionierung
des Forschungsschwerpunktes in der medizinischen
Signal- und Bildverarbeitung, unter Nutzung der
im Fachbereich verfügbaren Geräte und Anlagen.
Das Forschungssemester war geprägt durch:
� die Einarbeitung und die Konzeption zweier interdisziplinärer
Forschungsthemen zur biomedizinischen
Signalverarbeitung (Kurztitel: Medienwirkung, Lokomotion)
sowie den Aufbau und die Erprobung geeigneter
Experimente,
� die Entwicklung eines Konzepts zur Einbindung dieser
Forschungsthemen in die projektorientierten
Lehrveranstaltungen der Informatik-Studiengänge,
� die Weiterentwicklung zweier Lehrveranstaltungen
durch die Einbeziehung der besonderen Bedürfnisse
des Studiengangs Medizininformatik für das
Wintersemester 2010/2011,
� die Fortführung des Bachelorseminars und des Seminars
zur Studienarbeit im Fachbereich Informatik
und Medien,
� der Betreuung von Studierenden in Abschluss- und
wissenschaftlichen Zuarbeiten,
� Aktivitäten zur Projektakquisition,
� der Erarbeitung einer Publikationen für die BIOSIG-
NAL 2010,
� die Mitwirkung in den Netzwerken der CDHAW und
der GJU (Informatik und Mechatronik) sowie
� der Planung und Vorbereitung einer Kurzzeitdozentur
an der Fachhochschule Vorarlberg und des
Lehraufenthalts an der Chinesisch-Deutsche Hochschule
für Angewandte Wissenschaften).
Forschungsprojekt „Psychophysiologische
Untersuchung von Medienwirkungen am Beispiel
von Computerspielern“ (kurz: MEDIENWIRKUNG)
Aus der Gesamtthematik wurde das Teilthema „Detektion
von QRS-Komplexen“ extrahiert. Erste Ergebnisse
wurden auf Workshop „Biosignal 2010“ in Berlin,
14./15. Juli 2010, unter dem Titel „Detection of QRS
complexes using regular expressions“ gemeinsam mit
K. Orlowski und V. Lindemann publiziert.
Als zweites Teilthema wurden ein Versuchsaufbau und
ein Untersuchungsszenarium entwickelt. Im Wintersemester
2010/11 wurde es mit den Studierenden des 1.
und des 5. Semesters (15 Probanden) erprobt und umfangreiche
Daten aufgezeichnet. Als Szenarium wurde
eine Folge von Folien ausgewählt. Dabei wird erwartet,
dass in den einzelnen Phasen (Vergleichen, Lesen,
Denken, Bewegung, Fokussieren, Folgen, Suchen,
Farben) Aktivitäten unterschiedlicher Gehirnareale
angeregt werden, die dann im EEG reflektiert werden.
In den Versuchsaufbau wurden der Usability-Arbeitsplatz
mit seinem Eyetrackingsystem und das Gerät zur
Aufzeichnung von Elektroenzephalogrammen integriert.
Die geplanten Abläufe wurden getestet und in
einer Versuchsanleitung und Tutorials dokumentiert.
Abb. 2.30: Chinesisch-Deutsche Hochschule für angewandte Wissenschaften der Tongii Universität in Shanghai. Studierende im Mechatronik-
Projekt mit ihren Betreuern Prof. S. Günther (HS Harz) und Prof. H. Loose.
50 Forschungsbericht Research Report 2007 – 2010