Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende - BfU

quote von Personenwagen liegt bei schöner Witte-
rung erst bei 55 %. Somit besteht grundsätzlich
ein grosses Potenzial, diese Quote durch edukative
Massnahmen zu erhöhen. Eine Kommunikations-
kampagne wäre bei Einführung eines Obligatori-
ums sinnvoll – nicht jedoch als isolierte Massnahme.
Sinnvoll ist aber, wenn Fahren mit Licht am Tag in
der Fahrausbildung adäquat thematisiert wird.
Eine Selbstverpflichtung der Fahrlehrer zu konsequentem
Fahren mit Licht am Tag würde bei den
Fahrschülern zu einem entsprechenden Automatismus
führen. Da es heute in der Schweiz nur eine
Soll-Vorschrift gibt, sind Sanktionen bei Nichtbeachten
nicht möglich und daher auch Polizeikontrollen
hinfällig.
Egal ob Alkohol, Geschwindigkeit oder zu geringer
Abstand zu einem Unfall führen: Die Sicherheit der
PW-Insassen kann deutlich erhöht werden, wenn
alle einen korrekt sitzenden Sicherheitsgurt tragen
bzw. Kinder gemäss den gesetzlichen Vorschriften
durch Kinderrückhaltevorrichtungen gesichert würden.
Die Tragquote liegt gesamtschweizerisch bei
90 %, je nach Ortslage, Sprachregion, Geschlecht,
Bildung usw. aber deutlich darunter. Eine Kombination
aus Information und Repression wäre sinnvoll.
Einerseits sollten gut konzipierte Kommunikationskampagnen
insbesondere Angehörige tiefer
sozialer Schichten ansprechen. Andererseits sind
gezielte Polizeikontrollen (v. a. innerorts) anzustreben.
In Tabelle 1 sind Präventionsmöglichkeiten aus dem
Massnahmenbereich
aufgelistet.
Mensch zusammenfassend
26 Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto bfu-Sicherheitsdossier Nr. 07