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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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5. Mai 1933<br />

Er legt sein Amt als Mitglied des Hauptausschusses <strong>der</strong> Deutschen Kolonialgesellschaft<br />

(DKG) „freiwillig“ nie<strong>der</strong>.<br />

1934<br />

Emigration nach Frankreich.<br />

5. Mai 1939<br />

Seine deutsche Staatsangehörigkeit wird amtlich für ungültig erklärt und dokumentiert.<br />

Mai 1940 – November 1944<br />

Während <strong>der</strong> deutschen Besetzung Frankreichs lebt er ständig auf <strong>der</strong> Flucht vor <strong>der</strong> Gestapo.<br />

Ab 1943 nimmt er mit französischen Papieren ausgestattet den Namen Colin an.<br />

1945<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pariser Ortsgruppe <strong>der</strong> damals in Frankreich ansässigen deutschen<br />

Sozialisten.<br />

8. - 11. Mai 1946<br />

Max (Emmanuel) Cohen-Reuß hält auf dem „Reichsparteitag <strong>der</strong> SPD“ in Hannover<br />

(Gründungsparteitag <strong>der</strong> Nachkriegs-SPD, 258 gewählte Delegierte aus 22 Parteibezirken <strong>der</strong><br />

drei Westzonen Deutschlands) eine Gastrede als deutscher Vertreter <strong>der</strong> SPD in Frankreich.<br />

siehe u. a.:<br />

cohen-reuss.de (Fr. Jürgen Thorwart - Enkel von Max Cohen-Reuß)<br />

Wilhelm Polligkeit<br />

Dr.rer.pol.h.c., Jurist und Sozialpolitiker<br />

* 14. Mai 1876 in Langenberg/Rhld, † 27. April 1960 in Frankfurt am Main<br />

Banklehre, ab 1903 Privatsekretär von Wilhelm Merton, 1907 Promotion: Dr. jur.,<br />

seit 1920 Geschäftsführer des „Deutschen Vereins für öffentliche und private<br />

Fürsorge“ (Deutscher Verein) in Berlin, seit 1922 erster Vorsitzen<strong>der</strong>, Mitglied in zahlreichen<br />

sozial- und wirtschaftspolitischen Gremien, Honorarprofessor für Jugendrecht,<br />

Mitherausgeber <strong>der</strong> Zeitschrift „Soziale Praxis”, nach 1945 Wie<strong>der</strong>einrichtung des Deutschen<br />

Vereins, 1951 Dr. rer. pol. h.c., Nestor <strong>der</strong> deutschen Wohlfahrtspflege, Mitbegrün<strong>der</strong> des<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.<br />

Er heiratet im September 1950 seine langjährige Mitarbeiterin<br />

Hilde Eiserhardt, geb. Stahl<br />

Dr. jur.<br />

* 24. Februar 1888 in Esch/Waldems, † 6. April 1955 in Frankfurt am Main<br />

Von 1922 bis 1936 stellvertretende Geschäftsführerin des DV <strong>unter</strong> Wilhelm Polligkeit.<br />

Robert Schulte<br />

Kaufmann und Politiker<br />

* 9. November 1883 Langenberg/Rhld, † 2. Oktober 1939 in Berlin<br />

Er besucht die Volksschule in Langenberg/Rhld und Eickel. Danach folgen vier Jahre<br />

Ausbildung an <strong>der</strong> kaufmännischen Schule in Bochum. Anschließend wird er<br />

Büroangestellter, später Einkäufer und Prokurist eines Steinkohlenbergwerks.<br />

Von 1919 bis 1926 betätigt er sich als Fabrikant, dann als selbstständiger Kaufmann.<br />

Er gründet den Verband kaufmännischer Grubenbeamter mit.<br />

Ab 1926 ist er Stadtverordneter <strong>der</strong> Reichspartei des deutschen Mittelstandes<br />

(Wirtschaftspartei) in Wanne-Eickel. Im Juli 1929 wird er im Nachrückverfahren für seinen<br />

verstorbenen Parteikollegen Wilhelm Lünenschloss, Mitglied des im Mai 1928 gewählten<br />

vierten Reichstags <strong>der</strong> Weimarer Republik in Berlin.<br />

Er gehört ihm bis zum September 1930 als Vertreter des Wahlkreises 18 (Westfalen Süd) an.<br />

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