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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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<strong>Langenberger</strong> Diakonie- und Sozialarbeit-Geschichte<br />

1803 entsteht in Langenberg eine bürgerlich-kirchliche Armenversorgungsanstalt.<br />

1826 wird <strong>der</strong> „Hülfs-Verein für die Missions- und Bibelsache ins Leben gerufen.<br />

1829 gründet sich <strong>der</strong> erste bekannte karitative Verein in Langenberg, <strong>der</strong> „Frauen- und<br />

Jungfrauenverein“. Dieser Verein richtet 1837 eine Kleinkin<strong>der</strong>schule ein.<br />

Sie gilt als Vorläuferin des heutigen Kin<strong>der</strong>gartens.<br />

Ab 1845 erlangt Langenberg eine überörtliche Bedeutung für die Diakonie, die bis heute<br />

andauert:<br />

Der Ort wird zum Zentrum <strong>der</strong> rheinischen Mäßigkeitsvereine mit Eduard Colsman als erstem<br />

Vorsitzenden.<br />

Am 1. Mai 1849 gibt <strong>der</strong> Zeitungsverleger Julius Albert Joost, Langenbergs älteste Zeitung<br />

„Der Zeitungsbote“ heraus. Zahlreiche Veröffentlichungen des Rheinischen Provinzial-<br />

Ausschusses verlassen sein Druckhaus.<br />

Als am 27. Juni 1849 <strong>der</strong> Rheinische Provinzial-Ausschuss für Innere Mission in Bonn<br />

gebildet wird, sind die <strong>Langenberger</strong> diakonischen Vereine von Anfang an dabei.<br />

Am 1. November 1851 verlegt <strong>der</strong> Ausschuss seinen Sitz von Bonn nach Langenberg.<br />

<strong>Langenberger</strong> Großbürger und Pfarrer besorgen jetzt die Geschäfte. Diese werden in den<br />

Villen wahrgenommen. 1871 gründet sich dort ein kreissynodaler Erziehungsverein, um<br />

verwahrloste Kin<strong>der</strong> in Pflegefamilien zu vermitteln.<br />

Am 2. September 1853 wird in Langenberg das „Evangelische Vereinshaus“, das älteste<br />

seiner Art im Rheinland, feierlich eingeweiht und am 28. November 1859 <strong>der</strong> Reformierten<br />

Gemeinde Langenberg als unveräußerliche Schenkung übergeben.<br />

1864 wird <strong>der</strong> gemeinnützige <strong>Langenberger</strong> Krankenhausverein gegründet.<br />

Am 8. Oktober 1868 erfolgt die staatliche Anerkennung des Vereins als „juristische Person“.<br />

Er ist Mitglied im Diakonischen Werk. Heute steht die Fachklinik Langenberg in<br />

Rechtsträgerschaft des <strong>Langenberger</strong> Krankenhausvereins.<br />

1866 wird die Gründung einer Anstalt für Epileptische in Bethel zusammen mit dem<br />

Provinzial-Ausschuss Westfalen eingeleitet.<br />

1883 entsteht in Langenberg ein Verein zur Begründung und Erhaltung evangelischer<br />

Alumnate (Schulheime) im Rheinland. Er errichtet 1885 in Anlehnung an das Gymnasium<br />

Adolfinum das „Martinstift“ in Fild bei Moers, 1892 in Verbindung mit dem Königlichen<br />

Gymnasium das „Lutherhaus“ in Trarbach und 1899 das „Bergische Alumnat“ in Lennep.<br />

Zahlreiche rheinische diakonische Initiativen, Tätigkeiten und Anstalten werden in<br />

Langenberg beraten und konzipiert, die Anstalt Hepthata in Mönchengladbach, das Zweite<br />

Rheinische Diakonissenhaus in Bad Kreuznach und die Evangelische Stiftung Tannenhof in<br />

Remscheid-Lüttringhausen. Sie wird am 1. Mai 1896 als Evangelische Heil- und Pflegeanstalt<br />

für Geisteskranke durch den Rheinischen Provinzialausschuß für Innere Mission in<br />

Langenberg/Rhld gegründet.<br />

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