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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Johannes Nedtwig<br />

Kommandeur<br />

* 7. Januar 1894 in Gramenz, Pommern<br />

† 19. November 1963 in Langenberg/Rhld<br />

Er tritt am 3. August 1914 als<br />

Kriegsfreiwilliger in das 1. Pommersches<br />

Feldartillerie- Regiment Nr.2 ein.<br />

Am 18. Januar 1916 folgt die Beför<strong>der</strong>ung<br />

zum Leutnant <strong>der</strong> Reserve. Im 1. Weltkrieg<br />

erhält er zweimal das Eiserne Kreuz.<br />

Am 1. Januar 1921 nimmt er seinen Abschied<br />

aus dem Reichsheer, kehrt aber am 1. Juni<br />

1921 wie<strong>der</strong> zurück.<br />

Nach mehreren Beför<strong>der</strong>ungen wird<br />

Nedtwig am 1. Oktober 1928 in die 6.<br />

Batterie des 3. (Preuß.) Artillerie-Regiments<br />

nach Frankfurt/O<strong>der</strong> versetzt.<br />

Dort arbeitet er als Taktiklehrer im<br />

Kraftfahr-Lehrstab, dem Vorläufer<br />

<strong>der</strong> Panzertruppenschule.<br />

1930/31 folgt die Versetzung in die<br />

6. (Preuß.) Kraftfahr-Abteilung und dort die<br />

Ernennung zum Chef <strong>der</strong> 2. Kompanie in<br />

Hannover. Nach <strong>der</strong> Umwandlung <strong>der</strong><br />

Reichswehr zur Wehrmacht kommt er zum<br />

Panzer-Regiment 1. Am 1. September 1938<br />

wird er zum Kommandeur ernannt.<br />

Johannes Nedtwig führt das Regiment<br />

zuerst in den Polenfeldzug, im Frühjahr<br />

1940 auch in den Westfeldzug und wird<br />

zum Oberst beför<strong>der</strong>t. Vom 5. Oktober 1940<br />

bis zum Januar 1943 leitet er als<br />

Kommandeur die Panzertruppenschule<br />

Wünsdorf.<br />

Es folgen noch folgende Stationen:<br />

vom 1. Februar 1943 bis zum 7. September<br />

1943 Generalmajor <strong>der</strong> 73. Infanterie-<br />

Division, anschließend Führer <strong>der</strong> 156.<br />

Reserve-Division im Raum südlich von<br />

Calais und am 1. Mai 1944 Ernennung zum<br />

Kommandeur <strong>der</strong> 454. Sicherungsdivision.<br />

Im Kessel von Brody wird die Division kurze<br />

Zeit später zerschlagen. Am 22. Juli 1944<br />

gerät Johannes Nedtwig in sowjetische<br />

Gefangenschaft. Die Entlassung aus <strong>der</strong><br />

Gefangenschaft erfolgt 11 Jahre später<br />

im Oktober 1955.<br />

Anmerkung:<br />

Von Dezember 1943 bis zum 6. Mai 1944<br />

leistet Oberst Paul Dorenbeck,<br />

* 15. Dezember 1895 in Langenberg/Rhld<br />

† 27. September 1984 in Himmelspforten -<br />

Blumenthal,<br />

als Regimentskommandeur seinen Dienst<br />

71<br />

Sekundärliteratur:<br />

Samuel W. Mitcham Jr.:<br />

German Or<strong>der</strong> of Battle.<br />

3 Bände.<br />

Mechanicsburg (USA) : Stackpole Books,<br />

1985.<br />

Karl-Heinz Frieser:<br />

Die Blitzkrieg-Legende.<br />

Der Westfeldzug 1940.<br />

München : Oldenbourg, 1995.<br />

Samuel W. Mitcham Jr.:<br />

The Panzer Legions: A Guide to the<br />

German Army Tank Divisions of World<br />

War.<br />

Westport (USA) : Greenwood Press, 2001.<br />

Samuel W.Mitcham Jr.:<br />

Crumbling Empire.<br />

The German Defeat in the East, 1944.<br />

Westport (USA) : Greenwood Press, 2001<br />

Weitere Informationen <strong>unter</strong>:<br />

www.lexikon-<strong>der</strong>-wehrmacht.de<br />

und zahlreiche weitere Internetforen.

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