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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Heinrich Joseph Vogels<br />

Prof. Dr., katholischer Neutestamentler und Textkritiker<br />

* 12. Januar 1880 in Langenberg/Rhld, † 22. Dezember 1972 in Bonn<br />

Er besucht von 1889 bis 1898 das Realgymnasium zu Langenberg und das Gymnasium zu<br />

Siegburg, Studium von 1898 bis Herbst 1901 an den Universitäten Bonn, Freiburg i. Br. und<br />

München, besucht danach bis Herbst 1902 das Priesterseminar in Köln und empfängt dort am<br />

24. August 1902 die Priesterweihe. Von 1902 bis April 1905 ist er in Essen als Kaplan an<br />

St. Engelbert angestellt. Vogels promoviert am 26. Mai 1906 mit <strong>der</strong> Dissertation:<br />

„St. Augustins Schrift‚ De consensu evangelistarum‘ <strong>unter</strong> vornehmlicher Berücksichtigung<br />

ihrer harmonistischen Anschauungen“.<br />

Ab Herbst 1906 erteilt er katholischen Religions<strong>unter</strong>richt am Reform-Realgymnasium-<br />

Düsseldorf. 1911 habilitiert er sich in München für das Fach Neues Testament und lehrt dort<br />

fortan als Privatdozent. Im Ersten Weltkrieg versieht er freiwillig und unerschrocken seinen<br />

Dienst als Feldgeistlicher an <strong>der</strong> Front. 1917 erfolgt die Berufung auf das Straßburger<br />

Ordinariat. Nach seiner Ausweisung 1919 wirkt er von 1921 bis 1946 bis zu seiner<br />

Emeritierung als Dozent an <strong>der</strong> Universität Bonn mit dem Schwerpunkt:<br />

Geschichte <strong>der</strong> lateinischen Übersetzung des Neuen Testamentes.<br />

Heinrich Joseph Vogels gehört zu den Mitgrün<strong>der</strong>n des Vetus-Latina-Instituts in Beuron.<br />

Franz Eduard Bruno Kaphahn<br />

Pfarrer, Superintendent<br />

* 30. Dezember 1882 in Barmen, † 29. April 1963 in Langenberg/Rhld<br />

Er wird 1908 Hilfsprediger in Elberfeld. Am 27. Juni 1909 beginnt sein Dienst in <strong>der</strong><br />

Evangelischen Kirchengemeinde Dönberg als Pfarrer. Nach vier Jahren verabschiedet er sich<br />

am 2. März 1913 mit einem Gottesdienst, wird danach Pfarrer in Langenberg/Rhld und 1923<br />

Superintendent des Kreises Nie<strong>der</strong>berg. Er übt das Amt bis 1948 aus. Nach dem Rücktritt des<br />

Vorsitzenden des Rheinischen Provinzial-Ausschusses für Innere Mission Emil Colsman,<br />

tritt Kaphahn als Chef <strong>der</strong> Synode an seine Stelle und bekleidet das Amt bis Anfang 1953.<br />

Otto Ohl<br />

Pfarrer, Verbandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

* 28. Juli 1886 in Duisburg, † 23. Februar 1973 in Langenberg/Rhld<br />

1905 Theologiestudium in Tübingen, Berlin und Bonn, 1909 erstes Examen in Koblenz,<br />

Dienst des Rauhen Haus und im Domkandidatenstift in Berlin, 1911 Hilfsprediger im<br />

Essen-Rüttenscheid, zweites Examen in Koblenz und Bundesagent des Ostdeutschen<br />

Jünglingsbundes in Berlin, von 1912 bis 1963 Geschäftsführer des Rheinischen Provinzial-<br />

Ausschusses für Innere Mission in Langenberg, 1930 Ehrenpromotion <strong>der</strong> Theologischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität Bonn, ab 1934 Mitglied des Vorstandes und verantwortlicher<br />

Mitarbeiter in zahlreichen Einrichtungen und Fachverbänden <strong>der</strong> Inneren Mission,<br />

1946-1948 Vertreter des Central-Ausschusses für die Innere Mission im Wie<strong>der</strong>aufbau-<br />

Ausschuss des Hilfswerks <strong>der</strong> Evangelischen Kirche in Deutschland, 1957-1966 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> diakonischen Konferenz des Diakonischen Werkes <strong>der</strong> Evangelischen Kirche im<br />

Rheinland, erster Leiter des Presseverbandes <strong>der</strong> Rheinprovinz, bereitet 1960 notgedrungen<br />

die Vereinigung <strong>der</strong> rheinischen Fürsorgeverbände (1963) vor, Mitarbeit in<br />

Fachorganisationen <strong>der</strong> Wohlfahrtspflege.<br />

Der spätere Superintendent des Kirchenkreises Nie<strong>der</strong>berg Pfarrer Kaphan würdigt Ohl für<br />

seine über 50 Jahre währende Geschäftsführertätigkeit: …Unter Ohl…wurde das<br />

nie<strong>der</strong>bergische Städtchen zu einem Zentrum <strong>der</strong> kirchlichen Diakonie im gesamten<br />

Deutschland.<br />

Heute tragen soziale Einrichtungen seinen Namen.<br />

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