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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Carl Friedrich Ophüls<br />

Jurist und Diplomat<br />

* 27. Dezember 1895 in Essen<br />

† 9. März 1970 in Langenberg/Rhld<br />

1914 Abitur in Langenberg/Rhld,<br />

anschließend Studium <strong>der</strong> Nationalökonomie<br />

und <strong>der</strong> Rechtswissenschaften,<br />

1918-1923 Justizdienst,<br />

1923-1930 Berufung zum Kommissar<br />

des Auswärtigen Amts für die Gemischten<br />

Schiedsgerichtshöfe (1925-1930 in London,<br />

Deutscher Sekretär am deutsch-britischen<br />

gemischten Schiedsgerichtshof), 1931-1945<br />

erneut Justizdienst (Oberlandesgericht<br />

Frankfurt/Main), 1948-1949 im Rechtsamt<br />

<strong>der</strong> Verwaltung des Vereinigten<br />

Wirtschaftsgebiets, seit 1949<br />

Honorarprofessor für Patent-,<br />

Internationales und anglo-amerikanisches<br />

Recht an <strong>der</strong> Universität Frankfurt/Main,<br />

1949-1952 BMJ, dort Leiter des<br />

Referats IV 4 (Völkerrecht im Allgemeinen,<br />

zwischenstaatliches Son<strong>der</strong>recht,<br />

Rechtsfragen <strong>der</strong> Friedensregelung),<br />

1951-1952 Mitglied <strong>der</strong> Delegation für<br />

die Konferenz zur Bildung einer<br />

europäischen Armee und Sachverständiger<br />

<strong>der</strong> Delegation für die Ablösung des<br />

Besatzungsstatuts, 1952-1955 im AA,<br />

dort Leiter <strong>der</strong> Unterabteilung:<br />

Internationale und Supranationale<br />

Organisationen.<br />

Ophüls ist Adenauers Delegations- und<br />

Verhandlungsleiter bei <strong>der</strong> Schaffung<br />

Europäischer Institutionen.<br />

Von 1955-1958 leitet er die Botschaft<br />

in Belgien. Von 1958-1960 übernimmt<br />

er die ständige Vertretung Deutschlands<br />

bei <strong>der</strong> EWG und <strong>der</strong> Euratom.<br />

Laut Hans von <strong>der</strong> Groeben ist Ophüls<br />

<strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> des bundestaatsähnlichen<br />

Europäischen Zieles.<br />

Der Vorschlag des Begriffes <strong>der</strong><br />

„Europäischen Gemeinschaft“<br />

geht auch auf ihn zurück.<br />

74<br />

Der Gegenstand des Urheberrechts.<br />

Frankfurt : Rechtswiss. Fakultät,<br />

Diss. v. 12. Jan. 1949.<br />

Die rechtsphilosophischen Anschauungen<br />

<strong>der</strong> Paulskirche.<br />

Frankfurt a. M. : Klostermann, 1950.<br />

Staatshoheit und Gemeinschaftshoheit:<br />

Wandlungen des Souveränitätsbegriffes.<br />

In: Recht im Wandel.<br />

Köln (u.a.) : Heymanns, 1966.<br />

S. 519 – 590.<br />

zahlr. weitere Beiträge in Fachzeitschriften<br />

und Lehrbüchern.<br />

Sekundärliteratur:<br />

Walter Hallstein und Hans-Jürgen<br />

Schlochauer:<br />

Zur Integration Europas.<br />

Festschrift für Carl Friedrich Ophüls aus<br />

Anlaß seines siebzigsten Geburtstages.<br />

Karlsruhe : Verlag C. F. Müller, 1965.<br />

Michael Stolleis:<br />

Geschichte des öffentlichen Rechts in<br />

Deutschland.<br />

Dritter Band: 1914 – 1945.<br />

München : C. H. Beck, 1999.<br />

Hans von <strong>der</strong> Groeben:<br />

Europäische Integration aus historischer<br />

Erfahrung.<br />

Ein Zeitzeugengespräch mit Michael Gehler.<br />

Bonn : Zentrum für Europäische<br />

Integrationsforschung, 2002.<br />

Hans Booms, Konrad Reiser:<br />

Die Kabinettsprotokolle <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

Band 17, 1964.<br />

München : Oldenbourg Wissenschaftsverlag,<br />

2007.

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