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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Franz Wilhelm Platzmann<br />

Kaufmann, königl. dän. Generalkonsul<br />

* 22. November 1780 in Lübeck, † 16. Februar 1852 in Lübeck<br />

Eltern:<br />

Conrad Platzmann d. Ä.<br />

Kaufmann, preußischer Vizekonsul<br />

* 21. Mai 1749 in Lübeck, † 9. April 1812 in Lübeck<br />

und seine Ehefrau Dina, geb. Pauli (1752-1818)<br />

heiratet am 4. Juli 1771<br />

Dina Pauli (1752-1818)<br />

Großeltern:<br />

Johann Heinrich Platzmann<br />

* 15. August 1715 in Langenberg/Rhld, † 3. Dezember 1791 in Lübeck<br />

und seine Ehefrau Katharina Elisabeth, geb. Isenberg (1725-1799).<br />

Franz Wilhelm Platzmann besucht die Handelsschule in Magdeburg, arbeitet danach bei<br />

Händlern in Hamburg und in Bordeaux. Später besucht er Spanien, Italien und Deutschland.<br />

Am 6. März 1806 heiratet er die jüngere Schwester <strong>der</strong> Frau seines älteren Bru<strong>der</strong>s<br />

C. Platzmann, Wilhelmine Schwartz, Tochter des Bürgermeisters Schwartz in Magdeburg.<br />

In dieser Zeit tritt er zusammen mit seinem jüngeren Bru<strong>der</strong> in das seit 1729 bestehende<br />

Handelshaus C. Platzmann Söhne ein.<br />

Die ersten Jahre nach <strong>der</strong> Hochzeit entwickeln sich durch die französische Besetzung und<br />

Plün<strong>der</strong>ung Lübecks zu schweren Zeiten. Seine am 19. August 1807 geborene Tochter Emma<br />

heiratet am 18. April 1828 in Riga Konsul Conrad Friedrich von Stresow (1800-1841).<br />

1816 wird er zum dänischen Konsul ernannt, 1826 mit dem Danebrogs-Orden dekoriert und<br />

1831 zum Generalkonsul erhoben, eine Position, die er bis zu seinem Tod innehat.<br />

Nach dem Tod seines ältesten Bru<strong>der</strong>s C. Platzmann 1830, übergibt er seinem Sohn Konsul<br />

Conrad Platzmann und seinem Neffen, dem Konsul C. Kulenkamp die Handlung. Sie wird<br />

ab 1835 von beiden <strong>unter</strong> <strong>der</strong> Firma Platzmann & Söhne gemeinschaftlich fortgesetzt.<br />

1845 zieht er sich aus dem Geschäft zurück und gründet eine eigene Dampfölmühle in <strong>der</strong><br />

Lübecker Glockengießergasse.<br />

Am 29. August 1853 zerstört ein in dem Fabrikgebäude entstandener Großbrand die Firma,<br />

vier Häuser, beschädigt acht weitere Gebäude und vernichtet 1000 t lagerndes Rapsöl.<br />

Bei den Löscharbeiten helfen auch zweihun<strong>der</strong>t herbeigerufene Feuerwehrleute aus <strong>der</strong><br />

Schwesterstadt Hamburg.<br />

Aus:<br />

Felix Fürst zu Schwarzenberg: Neuer Nekrolog <strong>der</strong> Deutschen. 30. Jahrgang. 1852. S. 122.<br />

Weimar : Bernh. Fried. Voigt, 1853.<br />

Tagespresse v. 30. August 1853: Neue Münchener -, Bayreuther -, Donau- und Kempter Zeitung<br />

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