10.12.2012 Aufrufe

Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Historische Bezüge<br />

Salonkultur<br />

Gertrud Osthaus, geb. Colsman<br />

(später verh. Gertrud Osthaus-Stickforth)<br />

Kunstsammlerin<br />

* 18. Dezember 1880 in Langenberg/Rhld, † 5. Januar 1975 in Gars am Inn<br />

heiratet am 11. Oktober 1899 den späteren Grün<strong>der</strong> und Direktor des Hagener<br />

Folkwang Museums, Karl Ernst Osthaus aus Hagen.<br />

Als Gattin des Kunstmäzens und Hausherrin des Hohenhofs läßt sie den Damensalon des<br />

Hauses als Repräsentationsraum aufwändig gestalten. In Farbe und Aufbau bezieht sich die<br />

Einrichtung auf ein Gemälde von Edouard Vuillard: „Herbst vor Paris“ (1897-99).<br />

Zwei schmale, spiegelbekrönte Mahagonischränke rahmen die Darstellung.<br />

Den Raum strukturieren eine Sitzgruppe, Hocker, Damenschreibtisch und ein Flügel für<br />

musikalische Veranstaltungen.<br />

Hedwig "Hedda" Eulenberg<br />

geb. Maase<br />

Übersetzerin, Schriftstellerin<br />

* 6. März 1876 in Duisburg-Mei<strong>der</strong>ich, † 13. September 1960 in Düsseldorf-Kaiserswerth<br />

1897 schließt sie in Berlin die Ehe mit dem Kunsthistoriker und Schriftsteller<br />

Arthur Moeller van den Bruck (1876-1925), 1919 Mitbegrün<strong>der</strong> des Juniklubs und Autor<br />

des Buches "Das Dritte Reich" (1923).<br />

1904 lässt sie sich von ihm scheiden und heiratet am 21. September 1905 Herbert Eulenberg<br />

(1876-1949).<br />

Sie ist eine herausragende Gastgeberin und <strong>der</strong> Salon <strong>der</strong> Eulenbergs "Haus Freiheit" einer<br />

<strong>der</strong> glänzendsten in ganz Deutschland. An <strong>der</strong> Seite ihres Gatten, gehört sie in den 10er und<br />

20er Jahren zu den bestimmenden Figuren des kulturellen Lebens <strong>der</strong> Stadt Düsseldorf.<br />

Nach seinem Tod 1949 bis zu ihrem Ende am 13. September 1960 verkörpert sie<br />

die „Grande Dame“ <strong>der</strong> Düsseldorfer Gesellschaft.<br />

Ihre Lebenserinnerungen beschreibt sie in dem Buch:<br />

Hedda Eulenberg: Im Doppelglück von Kunst und Leben. Düsseldorf : Die Faehre, 1952.<br />

Ihre Schwiegermutter Julia Helena Eleonora „Laura“ Eulenberg, geb. Bornemann<br />

(* 1844) stammt aus Langenberg/Rhld.<br />

715

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!