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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Karl Richard Greeff<br />

Prof., Dr. med., Geheimer Medizinalrat, Augenarzt, Ophthalmologe,<br />

Direktor <strong>der</strong> Augenklinik <strong>der</strong> Charité<br />

* 16. Juni 1862 in Elberfeld, † 4. November 1938 in Berlin<br />

Professor <strong>der</strong> Ophthalmologie an <strong>der</strong> Berliner Universität.<br />

Eltern:<br />

Richard Greeff<br />

Prof. Dr. med., Arzt, Zoologe, Universitätsrektor, Geheimer Regierungsrat<br />

* 14. März 1828 in Elberfeld, † 30. August 1892 in Marburg<br />

heiratet am 20. August 1861 in Langenberg/Rhld<br />

Maria Greeff, geb. Esch (Tochter von Karl Wilhelm Esch)<br />

* 14. Mai 1836 in Langenberg/Rhld, † 26. Februar 1901 in Marburg<br />

Karl Richard Greeffs Lebensstationen:<br />

Studium <strong>der</strong> Medizin an den Universitäten Marburg, Leipzig und Berlin,<br />

Promotion in Marburg 1888, Assistent bei Carl Schweigger in Berlin, später tätig bei dem<br />

Pathologen Carl Weigert am Senckenberg-Institut in Frankfurt am<br />

Main, längere Auslandsreisen, Habilitation zum Privatdozenten in Berlin 1894, Leiter des<br />

Laboratoriums <strong>der</strong> Augenklinik, im Auftrag des preußischen Kulturministeriums Reisen<br />

durch Ostpreußen und Posen zum Studium und Bekämpfung des Trachoms<br />

(Bindehautentzündung) 1896-99, dirigieren<strong>der</strong> Arzt <strong>der</strong> Abteilung für Augenkranke an <strong>der</strong><br />

Charité in Berlin und Berufung zum a.o. Professor <strong>der</strong> Ophtalmologie an <strong>der</strong> Berliner<br />

Universität 1897, mit dem Lehrmittelproduzenten und Mouleur Fritz Kolbow<br />

Aufbau einer Augenmoulagensammlung (anatomische Wachsmodelle) ab 1900<br />

(Albrecht von-Graefe-Sammlung im Medizinhistorischem Museum Berlin),<br />

Sammlung von Bil<strong>der</strong>n und Reproduktionen zur Brillengeschichte, alte Brillen und Sehhilfen<br />

(Grundstock <strong>der</strong> Sammlung <strong>der</strong> Carl-Zeiss-Stiftung in Jena), Pensionierung 1928.<br />

Nach seinem Tod würdigt Berlin ihn mit einem Ehrengrab auf dem Friedhof Wannsee,<br />

Lindenstraße, Berlin-Zehlendorf.<br />

Veröffentlichungen (Auszug):<br />

"Über das Auge von Siphorops thomensis" (Promotionsschrift 1888),<br />

"Über den feineren Bau <strong>der</strong> Netzhaut und des Sehnerven" (Habilitationsschrift 1894),<br />

"Über Trachom, eine pathologische Anatomie des Auges, feinerer Bau des Nervensystems des Auges"<br />

(Lehrbuch <strong>der</strong> pathologischen Anatomie des Auges, 1902-06),<br />

"Anleitung zur mikroskopischen Untersuchung des Auges", "Pathologische Anatomie des Auges",<br />

"Atlas <strong>der</strong> äußeren Augenkrankheiten" (1909), "Die Erfindung <strong>der</strong> Augengläser" (1921),<br />

"Das menschliche Auge" (Weimar 1933-36,<br />

Band II des vierbändigen Werkes "Der Augenoptiker" von und mit Hermann Pistor, Ehrenbürger <strong>der</strong> Stadt Jena),<br />

"Die Entwicklung <strong>der</strong> Augenheilkunde an <strong>der</strong> Charité" (Berlin, 1935).<br />

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