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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Instrumental:<br />

Leopold von Auer<br />

Violinist, Violinpädagoge und Dirigent<br />

* 7. Juni 1845 in Veszprém, Komitat Wesprim, † 15. Juli 1930 in Loschwitz bei Dresden<br />

Der Geigenvirtuose tritt im Jahre 1865 in Langenberg/Rhld auf. In dieser Zeit wirkt er im<br />

Alter von 20 Jahren als Konzertmeister in Düsseldorf. Drei Jahre später erfolgt die Berufung<br />

zum Soloviolinisten des Zaren von Rußland.<br />

Von 1887 bis 1892 leitet er die Symphoniekonzerte <strong>der</strong> Kaiserlichen-Russischen<br />

Musikgesellschaft. Als maßgeblicher Vertreter <strong>der</strong> russischen Violinenschule wird Leopold<br />

Auer vom Zaren in den erblichen Adelsstand erhoben.<br />

Wilhelm Posse<br />

Harfenist<br />

* 15. März 1852 in Bromberg, † 1925 in Berlin<br />

Als gefeiertes Wun<strong>der</strong>kind tritt er im Alter von 8 Jahren als Solist in <strong>der</strong> Krollschen Oper auf.<br />

Von 1872 bis 1903 gehört er zu den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> kgl. Kapelle in Berlin. 1890 wird er<br />

erster Lehrer für Harfe an <strong>der</strong> neu gegründeten Hochschule für Musik in Charlottenburg.<br />

Der berühmte Harfenspieler tritt am 7. Dezember 1886 mit seinen Konzertstücken in<br />

Langenberg/Rhld auf.<br />

Bram El<strong>der</strong>ing<br />

Violinist, Violinpädagoge<br />

* 8. Juli 1865 in Groningen, † 17. Juni 1943 in Köln<br />

1891 wird er Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters in Berlin.<br />

1894 wechselt er als Konzertmeister in die Meininger Hofkapelle, <strong>der</strong> er bis 1899 angehört.<br />

Danach <strong>unter</strong>richtet er als Dozent am Amsterdamer Konservatorium. Ab 1903 lehrt er als<br />

Professor am Kölner Konservatorium und spielt die erste Geige im Gürzenich-Quartett.<br />

Als Bram-El<strong>der</strong>ing-Quartett gelangt sein Ensemble zu Weltruhm.<br />

Henri Marteau<br />

Violinist, Komponist, Ehrenbürger <strong>der</strong> Stadt Lichtenberg<br />

* 31. März 1874 in Reims, † 4. Oktober 1934 in Lichtenberg/Oberfranken<br />

1900 erhält er seine erste Professur in Genf. Am 23. Juli 1908 wird Marteau Professor für<br />

Violine an <strong>der</strong> Hochschule für Musik in Berlin.<br />

Auf Grund seiner französischen Staatsangehörigkeit folgt seine Internierung nach dem<br />

Ausbruch des 1. Weltkrieges.<br />

Nach dem Krieg übernimmt er Lehrtätigkeiten an <strong>der</strong> Deutschen Akademie in Prag<br />

(1921 bis 1924), am Leipziger Konservatorium (1926/27) sowie am Dresdner<br />

Konservatorium (1928 bis 1934). Henry Marteaus 1913 erbaute Villa in Lichtenberg ist heute<br />

eine musikpädagogische Begegnungsstätte des Bezirks Oberfranken.<br />

Walter Georgii<br />

Pianist, Klavierpädagoge<br />

* 23. November 1887 in Stuttgart, † 23. Februar 1967 in Tübingen<br />

Er lehrt Klavier in Köln am Konservatorium, an <strong>der</strong> Rheinischen Musikschule und von<br />

1930 bis 1938 an <strong>der</strong> Hochschule für Musik. Von 1946 bis 1955 wirkt er als Professor an <strong>der</strong><br />

Musikhochschule in München. Walter Georgii veröffentlicht Schriften zur Klaviermusik und<br />

gibt zahlreiche Musikeditionen heraus.<br />

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