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Langenberger Kulturlexikon - unter der muren

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Peter Diedrich Contze<br />

Seidenfabrikant, Mitglied des 1. vereinigten Landtags in Preußen<br />

* 23. April 1783 in Cleve, † 23. Nov. 1861 auf Gut Zollen im Kreis Sold in <strong>der</strong> Neumark,<br />

beerdigt in Langenberg/Rhld,<br />

heiratet am 30. September 1830 in Essen<br />

Maria Sophia (Sophie) Waldthausen<br />

* 1. Mai 1793 in Essen, † 26. Januar 1888 in Langenberg/Rhld<br />

Er besucht das Gymnasium in Cleve, später in Wesel. Von 1798 bis 1801 absolviert er eine<br />

kaufmännische Lehre in Krefeld bei <strong>der</strong> Seidenfabrik F. & F. H. Heydweiller zusammen mit<br />

seinem Freund Johann Adolph Köttgen.<br />

1802 gründet er zusammen mit Johann Adolph Köttgen und dessen Bru<strong>der</strong> Heinrich in<br />

Langenberg/Rhld die Seidenfabrik (Färberei) und -handlung Gebr. Köttgen & Conze.<br />

Conzes Sohn, „Gottfried“ Friedrich Conze (1831-1920) tritt 1859 in die Firma ein.<br />

Text <strong>der</strong> Urkunde des Freiherrn vom Stein:<br />

Es ist mir lieb, aus <strong>der</strong> Eingabe des Contze vom 24. d. zu ersehn, daß sich <strong>der</strong>selbe <strong>der</strong> Calligraphie befleißigt<br />

und wird die fernere Benutzung des Schul<strong>unter</strong>richts, so wie die gründliche Erlernung <strong>der</strong> Arithmetik für<br />

denselben sehr vorteilhaft sein.<br />

Minden, d. 28. Sept. 1796 v. Stein<br />

An den Gymnasiasten Conze jun. in Wesel<br />

Johann Ludwig „Friedrich“ Meyberg<br />

Eisenbahndirektor<br />

* 4. Oktober 1806 in Langenberg/Rhld, † 5. April 1852<br />

heiratet um 1840<br />

„Johanna“ Philippina Wilhelmina Meyberg<br />

* 4. Juni 1816 in Langenberg/Rhld, † 22. November 1874 in Langenberg/Rhld<br />

Mit dem Titel „Spezialdirektor“ ausgestattet leitet er die Direktion <strong>der</strong> „Prinz Wilhelm<br />

Eisenbahn-Gesellschaft“ mit Sitz in Langenberg, Gasthaus „Zum Hirsch, Hauptstraße 62.<br />

Arnold Heinrich Volkenborn<br />

Maschinenfabrikant<br />

* 15. März 1807 in Altendorf/Nie<strong>der</strong>w., † 10. November 1878 in Langenberg/Rhld<br />

heiratet am 3. Januar 1836 in Langenberg/Rhld<br />

Katharina Neuhaus<br />

* 19. Januar 1807 in Langenberg/Rhld, † 12. Juli 1877 in Elberfeld<br />

In Nie<strong>der</strong>bonsfeld erhält er seinen ersten Schul<strong>unter</strong>richt, später wird er nach<br />

Vossnacken in die Schule geschickt. Nebenbei arbeitet er mit den Werkzeugen seines Vaters,<br />

hilft als Branntweinbrenner und als Bauarbeiter. Sein Vater lässt ihn das Rasieren lernen und<br />

finanziert eine musikalische Ausbildung. Am 1. April 1828 wird er Hornist beim 16.<br />

Infanterieregiment.<br />

Im Alter von 24 Jahre erfährt er ein Erweckungserlebnis und schließt sich <strong>der</strong><br />

Erneuerungsbewegung von Wilhelm Emil Krummacher an. Mit Schreinerarbeiten<br />

verdient Volkenborn soviel Geld, dass er 1836 in Langenberg ein Unternehmen<br />

gründen kann. Er produziert Maschinen für die Weberei-Industrie und für die<br />

Landwirtschaft. 1847 errichtet er seine erste Fabrik, die er 1848 um eine Eisengießerei<br />

erweitert. Im Herbst 1874 bezieht Arnold Heinrich Volkenborn in Langenberg ein<br />

neu erbautes Fabrikgebäude.<br />

Um 1875 übernimmt sein Sohn Arnold Volkenborn II. das Geschäft und konzentriert sich<br />

auf landwirtschaftliche Maschinen. Weitere Generationen erhalten die Familientradition<br />

aufrecht, müssen aber den Produktionsstandort nach Hattingen verlegen.<br />

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