Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica
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Außerdem sollte unter „wirtschaftlichem Eigeninteresse“ nicht nur eine Wert-/Mietsteigerung<br />
verstanden werden, sondern häufig wäre schon eine Stabilisierung ein Erfolg.<br />
Schließlich wurde vorgeschlagen, als Anschubhilfe für Eigentümer z.B. Handbücher,<br />
Informationsbroschüren, Wegweiser mit Arbeitsschritten, Checklisten etc. zu erarbeiten. Frau Müller<br />
von Haus&Grund bot an, bei der Erstellung von diesen mitzuarbeiten. Ferner sei bspw. auch ein<br />
Informationsnetzwerk denkbar, in welchem auch nicht am ExWoSt-Forschungsfeld teilnehmende<br />
Kommunen ihre Erfahrungen austauschen können.<br />
3.2 Forschungsfragen<br />
Nach der Mittagspause stellte Herr Faller die von empirica vorgeschlagenen Forschungsleitfragen vor.<br />
Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, diese zu diskutieren, zu präzisieren und zu ergänzen. Im<br />
Ergebnis wurde keine der vorgeschlagenen Forschungsleitfragen von den Teilnehmern abgelehnt.<br />
Sowohl an dieser als auch anderen Stellen des Fachgesprächs wurden aber folgende zusätzliche<br />
mögliche Forschungsfragen von den Teilnehmern genannt:<br />
• Aus Verbandssicht ist von Interesse, wie man mit Eigentümern umgehen kann, welche sich<br />
weigern, best<strong>im</strong>mte Maßnahmen vorzunehmen, und dadurch andere Eigentümer schädigen?<br />
• Wie sinnvoll ist eine förmliche Gründung einer ESG, welche Möglichkeiten gibt es und wann<br />
ist eher eine informelle ESG sinnvoll?<br />
• Wie können Prozesse gestaltet und Konflikte moderiert werden? (d.h. Aktionsorientierung)<br />
• Wie können Eigentümer in die Lage versetzt werden, sich besser zu artikulieren und<br />
gemeinsam die Stadtentwicklung mitzugestalten?<br />
• Wie können Projekte initiiert werden, welche sowohl für sich sinnvoll sind als auch von<br />
hohem öffentlichen Interesse sind?<br />
• Wie kann man mit Eigentümern umgehen, welche keinen Bezug zum Quartier haben und z.T.<br />
ihr Objekt gar nicht kennen, z.B. weil sie in einer anderen Stadt leben?<br />
• Wo liegen mögliche Hindernisse? Warum ist was nicht gelungen?<br />
• Inwieweit sind verschiedene Eigentümerkonstellationen ökonomisch handlungsfähig?<br />
• Welches Spektrum von Möglichkeiten zur Unterstützung von ESG gibt es?<br />
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