12.12.2012 Aufrufe

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• eine Zwischen- oder Folgenutzung für das Objekt zu konzipieren, das Objekt zu übernehmen<br />

und gemeinschaftlich zu entwickeln,<br />

• das Objekt an einen handlungsbereiten Dritten zu vermitteln.<br />

Weitere Aspekte<br />

Unabhängig von derartigen Schlüsselobjekten kann das Engagement auch darauf zielen, in einer<br />

Gruppenselbsthilfe preiswert oder kostenlos Leistungen zu erbringen. Dazu zählen insbesondere<br />

Eigenleistungen in Form von handwerklichen, <strong>im</strong>mobilienökonomischen und sonstigen besonderen<br />

Fähigkeiten der Eigentümer, welche für gemeinsame Maßnahmen eingesetzt werden.<br />

Von besonderem Interesse sind dabei jeweils auch Maßnahmen, die sich mit einer rückläufigen<br />

Nachfrage auseinandersetzen und den <strong>Stadtumbau</strong> auch als Rückbauaufgabe interpretieren.<br />

Darüber hinaus sind auch Maßnahmen denkbar, welche die Entwicklung einer gemeinsam getragenen<br />

Bestandsaufnahme und Quartiersperspektive umfassen.<br />

Selbstverständlich gilt dabei, dass alle Aufgaben, die mit einer finanziellen Beteiligung der<br />

Eigentümer und gemeinschaftlichen wirtschaftlichen Betätigung einhergehen, besondere Beachtung<br />

finden sollten. Ebenso sind Projekte, welche verschiedene Ansätze und Maßnahmen kombinieren, von<br />

besonderem Interesse.<br />

9.1.5 Städtebauförderung als Voraussetzung<br />

Mit dem Forschungsfeld soll erprobt werden, unter welchen Voraussetzungen die Bildung von ESG<br />

realistisch ist. Wünschenswert wäre, dass ein eigenverantwortliches Eigentümerengagement<br />

unabhängig von einer öffentlichen Förderung (gleich welcher Art) zustande kommt. Denn langfristig<br />

werden die demografisch bedingten <strong>Stadtumbau</strong>- und Stadterneuerungsaufgaben wahrscheinlich<br />

schneller wachsen als die fiskalischen und administrativen Möglichkeiten ihrer Bewältigung. Insofern<br />

geht es auch darum, die Möglichkeiten eines pr<strong>im</strong>är vom Markt getragenen <strong>Stadtumbau</strong>s zu erproben.<br />

Ex ante kann jedoch nicht gesagt werden, ob oder bei welchen Konstellationen ein von jeder<br />

Förderung unabhängiges Engagement realistisch ist. Von daher sollten <strong>im</strong> Forschungsvorhaben<br />

sowohl Projekte, die innerhalb der Gebietskulisse der Städtebauförderung liegen und damit ggf. mit<br />

weiteren Mitteln rechnen können, als auch Gebiete außerhalb dieser Gebietskulisse berücksichtigt<br />

werden. Die damit verbundenen Fragestellungen und Herausforderungen wurden bereits in Kap. 4.2<br />

und 6.7 skizziert.<br />

- 93 - empirica

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!