Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica
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Bundesland Stand der politischen Diskussion zum Thema ESG (Sept. 2008) -<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Fachliche und juristische Eckpunkte/Probleme von ESG<br />
BID: PACT-Gesetz vom 13. Juli 2006 – Gesetz über die Einrichtung<br />
von Partnerschaften zur Attraktivierung von City-, Dienstleistungs-<br />
und Tourismusbereichen.<br />
Es gibt erste Überlegungen zum Thema HID.; erste Privatinitiativen<br />
haben sich zusammengefunden.<br />
Es ist angedacht, zunächst eine Auswertung bestehender Ansätze<br />
und ggf. ein Modellvorhaben durchzuführen, um Erkenntnisse über<br />
die Erforderlichkeit einer Gesetzgebung und die notwendigen<br />
inhaltlichen Eckpunkte zu gewinnen.<br />
Thüringen Es gibt weder ein BID- noch ein HID-Gesetz. Bisher wurde dazu<br />
auch noch keine Diskussion geführt. Dazu wäre ein Anstoß von<br />
Kommunen oder Verbänden notwendig, solange von diesen keine<br />
Initiative kommt, wird auch nicht über ein BID-/HID-Gesetz diskutiert.<br />
Voraussetzung für eine ESG wäre zunächst die Schaffung<br />
geeigneter Rahmenbedingungen durch die Kommunen<br />
(Investitionen in das Wohnumfeld, Grünflächen, Infrastruktur etc.)<br />
und eine höhere Finanzkraft der Eigentümer, welche in<br />
Ostdeutschland noch weniger als in Westdeutschland gegeben ist.<br />
Verzahnung von ESG mit bestehenden<br />
Förderinstrumenten<br />
Es besteht eine enge Verzahnung zwischen der sozialen<br />
Wohnraumförderung und der Städtebauförderung. Auch in<br />
der sozialen Wohnraumförderung werden Quartiersmaßnahmen<br />
gefördert, anstelle von Miet- und<br />
Belegungsbindungen sind investive, soziale oder sonstige<br />
Maßnahmen als Gegenleistung für die Förderung zulässig.<br />
Es wird je nach Maßnahme entschieden, wie gefördert wird.<br />
Eine Einbindung in Maßnahmen der Städtebauförderung<br />
wird grundsätzlich in allen Programmen für möglich<br />
gehalten.<br />
Das Instrument der Verfügungsfonds <strong>im</strong> neuen, noch in der<br />
Entwicklung befindlichen Programms Aktive Stadt- und<br />
Ortsteilzentren ist entsprechend der VV-Städtebauförderung<br />
grundsätzlich vorgesehen.<br />
Die Exper<strong>im</strong>entierklausel wird bisher noch nicht genutzt.<br />
Derzeit werden die Vor- und Nachteile (rechtliche Bedenken,<br />
Steuerungsverlust der Kommune) sowie Alternativen<br />
geprüft.<br />
Die Städtebauförderrichtlinie 2008 liegt <strong>im</strong> Entwurf vor und<br />
wird voraus. noch vor der Sommerpause veröffentlicht.<br />
Die Best<strong>im</strong>mungen über den Verfügungsfonds wurden analog<br />
zur VV Städtebau 2008 aufgenommen. Derzeit ist ein<br />
Wettbewerb ausgeschrieben, mit dem speziell Projekte <strong>im</strong><br />
Bereich der Innenentwicklung gefördert werden sollen. Auch<br />
die Exper<strong>im</strong>entierklausel wurde aufgenommen.<br />
Keine Probleme bei der Überschneidung von Städtebauförderung<br />
und ESG. Voraussetzung ist eine Rechtsform,<br />
damit Fördermittel durch die Kommune an die ESG<br />
weitergeleitet werden können. Es gibt keine spezielle<br />
Förderung für ESG, da Nachfrage fehlt.<br />
Für eine Förderung ist die Lage innerhalb einer<br />
Gebietskulisse nicht so wichtig, Voraussetzung ist aber der<br />
Nachweis der Notwendigkeit des Projektes, eine<br />
innerstädtische Lage und die Verfolgung der von der<br />
Kommune festgelegten Ziele.<br />
Beispiele für ESG<br />
Erste ESG-Überlegungen gibt es in Lübeck-<br />
Buntekuh und Flensburg-Duburg.<br />
Darüber hinaus sind keine konkreten Projekte<br />
bekannt.<br />
Erste ESG-Ansätze gibt es in Meiningen.<br />
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