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Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

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erstreckt sich insbesondere auch auf die Gründung und Organisation von Bauherrengemein-<br />

schaften. Das Beratungsangebot wird in Kooperation mit dem Bauforum Dresden e.V. und der<br />

Sächsischen Aufbaubank (Programme mit zinsgünstigen Darlehen) durchgeführt. Da die private<br />

Baugemeinschaft noch <strong>im</strong>mer relativ unbekannt ist, hat es sich das Bauforum Dresden e.V. zum<br />

Ziel gesetzt, diese Idee bekannter zu machen und das Zustandekommen solcher Gemeinschaften<br />

auch in Dresden aktiv zu unterstützen. Es soll eine Kommunikationsbörse entstehen, die es<br />

Interessenten möglich macht, untereinander und mit bereits existierenden Gemeinschaften ins<br />

Gespräch zu kommen, um so für sich Vor- und Nachteile auf der Basis umfassender und neutraler<br />

Informationen abwägen zu können. Die Suche nach Bauvorhaben bzw. Bauwilligen und die<br />

Vorbereitung konkreter Projekte soll beratend unterstützt werden.<br />

• Ludwigshafen: Im Rahmen des Programms <strong>Stadtumbau</strong>-West wird in Ludwigshafen ein<br />

besonderer Schwerpunkt auf die Entwicklung der Innenstadt als Wohnstandort gelegt. Im<br />

Gegensatz zu anderen vergleichbaren Innenstädten spielt die Wohnnutzung in der Ludwigshafener<br />

Innenstadt eine außergewöhnlich große Rolle. Es sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden,<br />

damit das innerstädtische Wohnen in Ludwigshafen ein Angebot für möglichst viele soziale<br />

Schichten in der Bevölkerung wird. Auch der Einzelhandel in der Innenstadt lebt vornehmlich von<br />

den Innenstadtbewohnern. Sie prägen über ihre jeweiligen Lebensstile maßgeblich das Bild der<br />

Stadt. Konkrete Ansatzpunkte werden in der gezielten Entwicklung vieler unterschiedlicher<br />

Wohnformen gesehen, um die unterschiedlichen Ansprüche derzeitiger und potenzieller<br />

Innenstadtbewohner befriedigen zu können (von der Baugruppe bis hin zum Mehrfamilienhaus),<br />

ein weitere Schwerpunkt ist die Attraktivierung des Wohnumfeldes (Grünanlagen, Spielplätze<br />

etc.). Die Förderung und Unterstützung privater Investitionen zur Sanierung des Wohnungs-<br />

bestandes in der Innenstadt soll zentraler Ansatzpunkt des Prozesses sein.<br />

• Kiel: Mit der Zielsetzung, das Wohnen für Familien in der Stadt attraktiver zu machen und ihnen<br />

Alternativen zur Umlandwanderung zu bieten, plant die Stadt, Maßnahmen der Neugestaltung von<br />

kleinparzellierten Blockinnenbereichen anzuregen, damit diese als geschützter gemeinschaftlicher<br />

Freiraum genutzt werden können und somit ein Anreiz für Familien mit Kindern besteht, in der<br />

Stadt wohnen zu bleiben („Familienfreundliche Stadtquartiere“). In Zusammenarbeit mit dem<br />

örtlichen Verein Haus & Grund e.V. wurden erste Vorstöße unternommen und in geeigneten<br />

Quartieren Eigentümerversammlungen durchgeführt. Während die Beteiligungsbereitschaft<br />

zunächst durchaus gegeben war, reagierten die angesprochenen Eigentümer hinsichtlich einer –<br />

wenn auch sehr geringen - finanziellen Beteiligung ablehnend.<br />

Rolle dieser Strategien <strong>im</strong> ExWoSt-Forschungsfeld<br />

In Abgrenzung zum geplanten Forschungsvorhaben ist klarzustellen, dass der Auf- oder Ausbau von<br />

Beratungsleistungen durch eine Kommune allein nicht die Kriterien für ein Modellvorhaben erfüllt. Es<br />

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