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Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

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• Wie kann man die Rentabilität von Maßnahmen messen, die sich durch langfristige Stabilität,<br />

aber nicht durch höhere Mieteinnahmen zeigt?<br />

3.3 Auswahlkriterien<br />

Als letzter Tagesordnungspunkt wurden die vorgesehenen formalen und sachlichen Auswahlkriterien<br />

für die Modellvorhaben von Herrn Faller vorgestellt. Diese bezogen sich auf die Akteurskonstellation,<br />

den Formalisierungsgrad bzw. notwendige Projektreife, die Quartierstypen und Förderkulissen, die<br />

Handlungsfelder und Maßnahmen, die Rolle von Kommune und Land sowie die förderfähigen<br />

Leistungen. Einige der Kriterien (wie z.B. Förderkulissen, Rolle der Kommunen, siehe auch<br />

Abschnitt 3.1) wurden bereits an anderer Stelle des Fachgespräches diskutiert und hier z.T. wieder<br />

aufgegriffen.<br />

In der Diskussion zu den Auswahlkriterien hat sich gezeigt, dass diese <strong>im</strong> Spannungsverhältnis stehen<br />

zwischen den formalen förderrechtlichen Anforderungen, den unterschiedlichen Zielsetzungen der<br />

Teilnehmer und dem oftmals noch unzureichenden Formalisierungs- und Organisationsgrad der ESG.<br />

Um die große Vielfalt von möglichen Modellvorhaben nicht von Beginn an durch best<strong>im</strong>mte Kriterien<br />

zu stark einzuschränken, wurde vereinbart, möglichst wenige Ausschlusskriterien zu formulieren.<br />

Vielmehr sollen die Auswahlkriterien dazu dienen, einen Vorrang oder eine Priorität der<br />

einzureichenden Projektvorschläge und -anträge festlegen zu können.<br />

Ein <strong>im</strong> Rahmen des Fachgesprächs intensiv diskutierter Aspekt hinsichtlich der Auswahlkriterien<br />

bezog sich auf die Frage nach einer möglichen Diskrepanz der Zielsetzungen zwischen den<br />

Eigentümern als Akteure in einer ESG und den Zielsetzungen der Kommune. Im Ergebnis entstand<br />

Konsens, dass die Kommune in jedem Fall dem Projekt zust<strong>im</strong>men, es zumindest billigen muss (vgl.<br />

für eine ausführliche Darstellung der Diskussion Abschnitt 3.1). Inwiefern die Anträge bereits einen<br />

direkten Bezug zum Stadtentwicklungskonzept aufweisen müssen, wie aus Teilnehmersicht<br />

vorgeschlagen, blieb in der Diskussion jedoch offen. Hierzu wurde einschränkend bemerkt, dass<br />

gerade in den alten Ländern und für Teilräume außerhalb der Fördergebiete nicht <strong>im</strong>mer ein<br />

Stadtentwicklungskonzept vorliegt. Ebenso wie die Kommunen müssen auch die Länder den ExWoSt-<br />

Projekten zust<strong>im</strong>men. Sie werden gebeten, Beispiele aus ihrem Bundesland zu nennen.<br />

Bezüglich in Frage kommender Quartierstypen, Gebietskulissen und Lage der Modellvorhaben wurde<br />

angeregt, dass <strong>Stadtumbau</strong> nicht nur in Großstädten, sondern gerade auch in Klein- und<br />

Mittelstädten notwendig ist und hier aufgrund der stärkeren Nähe direkte Impulse aus der<br />

Bürgerschaft vor Ort häufig stärker sind, was ESGs begünstige. Deshalb sollten bei der Auswahl der<br />

Modellvorhaben diese Städte genauso berücksichtigt werden. Das BBR/ BMVBS betonte daraufhin,<br />

dass auch Klein- und Mittelstädte uneingeschränkt in das Forschungsfeld einbezogen werden sollen<br />

- 115 - empirica

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