Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica
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Neben Quartieren in Großstädten sollten dabei auch Klein- und Mittelstädte, insbesondere sofern sie<br />
historische Altstadtkerne aufweisen, gleichwertig berücksichtigt werden.<br />
Angesichts der ungleichen Schrumpfungsdynamik und voraussichtlich begrenzten Anzahl in Frage<br />
kommender Projekte wird eine proportionale Berücksichtigung der einzelnen Bundesländer schwer zu<br />
erzielen sein, sollte aber bei gleicher Eignung der Projekte angestrebt werden.<br />
9.1.3 Bandbreite der baulich-räumlichen Konstellationen und Eigentümerkonstellationen<br />
ESG sind in einer großen Bandbreite von räumlichen Konstellationen denkbar, die sich oftmals mit<br />
spezifischen Eigentümerkonstellationen verbinden.<br />
• Unterschiedlichste Stadt- und Innenstadtquartiere (oftmals Gründerzeit mit und ohne<br />
Wiederaufbau) mit heterogener Eigentümerschaft, teilweise in Mischung mit gewerblichen<br />
Nutzungen<br />
• Gebiete des 50er/60er–Jahre-Mietwohnungsbaus, zum Teil in Mischung mit Einfamilien-<br />
häusern mit entsprechend gemischten Eigentümerstrukturen<br />
• Klein- und Mittelstadtkerne in enger Verzahnung von Einzelhandel/Gewerbe und Wohnen,<br />
insbesondere historische Altstadtkerne<br />
• Ehemalige Dorfkerne, die jetzt als Nebenzentren von größeren Städten fungieren, mit<br />
erheblichen Entwicklungsproblemen, teilweise mit Leerstandproblemen, Mängel in der<br />
Infrastrukturversorgung, Überalterung<br />
• Arbeitersiedlungen der 20er oder 30er Jahre mit unzeitgemäßer Bausubstanz, aber oftmals<br />
hohen städtebaulichen Potenzialen<br />
• Großwohnsiedlungen der 70er Jahre mit mehreren Wohnungsunternehmen, teilweise in<br />
Mischung mit Teileigentum<br />
• Punkthochhäuser der 70er Jahre, teilweise in Teileigentum, umgeben von Einfamilienhäusern<br />
Ziel des einzurichtenden ExWoSt-Forschungsfeldes ist es, den möglichen Beitrag unterschiedlicher<br />
<strong>Eigentümerstandortgemeinschaften</strong> für die Aufwertung von Wohnquartieren modellhaft zu<br />
unterstützen und zu begleiten. Dabei sind insbesondere die verschiedenen Typen von innerstädtischen<br />
und innenstadtnahen Wohnquartieren von Interesse, gleichzeitig sollte aber auch auf eine breite<br />
Streuung der unterschiedlichen Gebietstypen geachtet werden.<br />
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