Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica
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Bundesland Stand der politischen Diskussion zum Thema ESG (Sept. 2008) -<br />
Fachliche und juristische Eckpunkte/Probleme von ESG<br />
Hessen BID-Gesetz: Gesetz zur Stärkung innerstädtischer<br />
Geschäftsquartiere (INGE) vom 01.01.2006.<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Insgesamt hat die Resonanz auf das INGE-Gesetz (BID) die<br />
Erwartungen nicht erfüllt. Es wird daher keine Notwendigkeit einer<br />
Gesetzesinitiative für HIDs gesehen.<br />
Keine Initiative für BID- oder HID-Gesetz.<br />
Gegen die Einführung bestehen grundsätzlich Bedenken. Eine<br />
gesetzliche Regelung erscheint weder erforderlich noch hilfreich zu<br />
sein. Von Seiten der Städte oder Verbände ist auch kein Druck<br />
spürbar, das Thema aufzugreifen. Standortgemeinschaften sollen<br />
auf freiwilliger Basis bleiben.<br />
Niedersachsen Keine Initiative für BID- oder HID-Gesetz<br />
Zunächst Erprobung von BIDs auf freiwilliger Basis <strong>im</strong> Modellprojekt<br />
„QiN Quartiersinitiative Niedersachsen“ (ab 2007).<br />
Verzahnung von ESG mit bestehenden<br />
Förderinstrumenten<br />
Ein Entwurf der Städtebauförderrichtlinie 2008 liegt vor, mit<br />
der Veröffentlichung ist in Kürze zu rechnen.<br />
Die Verfügungsfonds wurden in Hessen nicht aufgenommen.<br />
Hinsichtlich des kommunalen Eigenanteils verfolgt das Land<br />
eine eigene Strategie <strong>im</strong> Sinne eines Gemeindefinanzausgleichs:<br />
der Eigenanteil wird nach der finanziellen<br />
Leistungsfähigkeit der Kommune durch das Land berechnet.<br />
Für Kommunen mit eingeschränkten finanziellen<br />
Möglichkeiten kann sich der Eigenanteil bis auf 10%<br />
reduzieren. Finanzkräftige Kommunen zahlen entsprechend<br />
ihrer Möglichkeiten mehr. Aufgrund dieser Regelung wurde<br />
auch auf die Übernahme der Exper<strong>im</strong>entierklausel in die<br />
Städtebauförderrichtlinie 2008 verzichtet.<br />
Die Programmaufstellung für 2008 befindet sich <strong>im</strong> Entwurf.<br />
Der Einsatz von Verfügungsfonds steht den Städten offen.<br />
Die Exper<strong>im</strong>entierklausel ist nicht vorgesehen. Es gibt nur<br />
wenige Gemeinden, die Schwierigkeiten haben, den<br />
kommunalen Eigenanteil aufzubringen.<br />
Das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung M-<br />
V hat die Programme der Städtebau- und Wohnungsbauförderung<br />
2004 in einer "Initiative Innenstadt" gebündelt.<br />
Diese Initiative ist mit den Programmen der Folgejahre<br />
fortgesetzt worden. Die Kommunen sind aufgerufen, an<br />
einer Erweiterung dieser bewusst offen gestalteten "Initiative<br />
Innenstadt" um weitere Bausteine mitzuwirken.<br />
Die Neufassung der Städtebauförderrichtlinie (R-StBauF)<br />
wurde am 09.07.2008 <strong>im</strong> Nds. Ministerialblatt veröffentlicht.<br />
In der Ausschreibung für das Programm Aktive Stadt und<br />
Ortsteilzentren liegt ein klarer Schwerpunkt auf investiven<br />
Maßnahmen. Nichtinvestive Maßnahmen wie die Beteiligung<br />
von Immobilien- und Standortgemeinschaften sind nur dann<br />
förderfähig, wenn sie der Investitionsvorbereitung dienen.<br />
Das Instrument der Verfügungsfonds ist nicht vorgesehen.<br />
Die Exper<strong>im</strong>entierklausel soll dagegen übernommen<br />
werden.<br />
Beispiele für ESG<br />
Bisher gibt es neben 4 BID-Initiativen in Gießen<br />
Ansätze in Frankfurt, Kassel und Baunatal. In<br />
Wiesbaden kam für einen Antrag nicht die<br />
notwendige Mehrheit zustande. In Marburg<br />
wurde eine BID-Initiative auf freiwilliger Basis<br />
gegründet nachdem sich abzeichnete, dass<br />
keine Mehrheit zustande kommen würde.<br />
Beispiele für bereits durchgeführte HIDs sind<br />
nicht bekannt, allerdings gibt es in mehreren<br />
Kommunen entsprechende Überlegungen.<br />
Beispiele für HIDs sind nicht bekannt.<br />
Projekte QiN:<br />
- Alfeld: Einkaufszentrum Innenstadt<br />
- Celle: Innovativer Einkaufsführer<br />
- Cloppenburg: City-Center-Cloppenburg<br />
- Delmenhorst: Innovatives Lichtkonzept<br />
- Hannover: Quartiersmanagement Südl.<br />
Innenstadt/Altstadt<br />
- Holzminden: Holzminden macht Sinn<br />
- Lingen: Fußgängerzone Lingen<br />
- Löningen: Belebung der Innenstadt<br />
- Lüneburg: Lüneburg-City<br />
- Neuenkirchen: Neuenkirchen in Bewegung<br />
- Osterholz-Scharmbeck: Werk-Stadt Innenstadt<br />
- Quakenbrück: Aufwertung Farwicker Straße als<br />
„Nabelschnur für die Innenstadtentwicklung“<br />
- Braunschweig: Eigentümerbündnis<br />
Bankplatz/Friedrich-Wilhelm-Straße<br />
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