12.12.2012 Aufrufe

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

nach Projektbeginn ist eine Gruppe von mindestens 3 Eigentümern und die Formalisierung der ESG<br />

nachzuweisen (vgl. Kapitel 9.4). Falls zum Zeitpunkt der Antragstellung noch keine Gruppe von<br />

Eigentümern existiert, sollte <strong>im</strong> Antrag zumindest dargelegt werden, inwiefern die Bildung einer ESG<br />

zu erwarten ist und welche Schritte der Antragsteller dazu unternehmen wird.<br />

9.2.3 Was sollte durch ExWoSt gefördert werden?<br />

Geförderte Leistungen <strong>im</strong> Rahmen der geplanten ExWoSt-Modellvorhaben können sein:<br />

• Moderationsleistungen<br />

• Koordination des Prozesses<br />

• Aktivierungsmaßnahmen (auch aktivierende Befragungen) und Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Erarbeitung von Handlungskonzepten (Maßnahmen, Strategien)<br />

• Konzeptentwicklung für einzelne Vorhaben (Planung, Finanzierung, Marktforschung)<br />

• Organisationsberatung (z. B. für die Wahl der geeigneten Rechtsform oder bei der Gründung<br />

einer gemeinsam getragenen Organisation mit wirtschaftlicher Betätigung)<br />

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, Zuschüsse zu kleineren Maßnahmen oder zum Aufbau eines<br />

„Quartiersfonds“ zu geben. Insbesondere in der Anfangsphase, in der das Vertrauen der Eigentümer in<br />

die Zusammenarbeit noch nicht gefestigt ist, scheitert die Umsetzung von Maßnahmen häufig bereits<br />

an kleineren Beträgen. Die Bezuschussung investiver Maßnahmen hat allerdings den Nachteil einer<br />

nicht klar verteilten Finanzierung, so dass die Gefahr besteht, dass die Eigentümer sich nicht<br />

grundsätzlich in der Eigenverantwortung sehen und <strong>im</strong>mer zuerst versuchen werden, Förderung für<br />

ihre Maßnahmen zu bekommen statt selbst (auch finanziell) aktiv zu werden. Auch verschw<strong>im</strong>mt<br />

damit die Abgrenzung zur Städtebauförderung, deren Verknüpfung mit ESG von besonderem<br />

Interesse ist. Eine zu starke Förderung, welche über die begleitenden Leistungen (s.o.) hinausgeht,<br />

würde zudem die Übertragbarkeit der Erfahrungen aus den Modellprojekten auf spätere „reale“<br />

Situationen (d.h. ohne ExWoSt-Förderung) erschweren und somit die Erkenntnisse aus dem<br />

Modellvorhaben für eine praktische Verwertung erschweren.<br />

Bestandteil der Förderung sind bei jedem Vorhaben Leistungen der Begleitforschung (vgl. Kapitel<br />

9.4), so dass die Zwischenergebnisse und Ergebnisse der laufenden Vorhaben in den ExWoSt-<br />

Verbund eingebracht werden können.<br />

- 95 - empirica

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!