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Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

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Dokumente) oder kurze Zeitungs-/ Zeitschriftenartikel. Umfassende Monographien, Sammelbände<br />

oder Schriftenreihen-Ausgaben allein zu diesem Thema sind nur sehr wenige vorhanden. Allein diese<br />

quantitative Betrachtung zeigt bereits, dass sich die Forschung zum Thema HIDs bzw.<br />

wohnungsbezogene ESG noch am Anfang befindet.<br />

Eine inhaltliche Literaturanalyse zu HIDs/ wohnungsbezogenen ESG <strong>im</strong> <strong>Stadtumbau</strong> unterstützt diese<br />

Einschätzung: Die meisten Publikationen konzentrieren sich zunächst auf die Erklärung und<br />

Funktionsweise von HIDs/ wohnungsbezogenen ESG. Dabei wird häufig zunächst Bezug auf den<br />

BID-Ansatz genommen, dieser eingangs dargestellt und anschließend Übertragungsmöglichkeiten auf<br />

Wohnquartiere diskutiert. Aus diesem Argumentationsstrang heraus begründet sich auch die Tatsache,<br />

dass zumeist von förmlichen HIDs vor dem Hintergrund eines möglichen HID-Gesetzes die Rede ist,<br />

d.h. viele Publikationen beschäftigen sich mit deren Ausgestaltung, Funktionsweise und<br />

Anwendungsmöglichkeiten und damit speziellen Aspekten förmlicher HIDs, wie z.B.<br />

Umlageverfahren zum Ausschluss von Trittbrettfahrern. In diesem Zusammenhang werden auch die<br />

Vor- und Nachteile förmlicher HIDs gegenüber freiwilligen Kooperationen diskutiert. Dabei wird<br />

insbesondere in den aktuelleren Publikationen Bezug zum deutschlandweit ersten HID-Gesetz in<br />

Hamburg genommen und dieses erläutert.<br />

Da bis auf Hamburg jedoch noch kein HID-Gesetz in Kraft getreten ist, verläuft der Diskurs auf einer<br />

theoretisch-abstrakten Ebene – Hamburg-Steilshoop ist das erste und bisher einzige Praxisbeispiel für<br />

einen formellen HID. Insofern wird es <strong>im</strong> Laufe der weiteren Forschung darauf ankommen, praktische<br />

Erfahrungen sowohl mit förmlichen HIDs in Hamburg zu sammeln als auch mit informellen ESG in<br />

anderen Bundesländern.<br />

Informelle ESG, welche bereits heute in allen Bundesländern realisierbar wären, werden <strong>im</strong> engeren<br />

Sinn ebenfalls wenig in der Literatur berücksichtigt. Allerdings gibt es einige Publikationen zur Rolle<br />

privater Einzel-Eigentümer <strong>im</strong> <strong>Stadtumbau</strong> und neuen Aktivierungsstrategien 12 , .<br />

Insgesamt wird in der Literatur weiterhin Forschungs- und Diskussionsbedarf explizit hinsichtlich<br />

folgender Aspekte bezüglich HIDs/ ESG genannt:<br />

• notwendige Begleitleistungen in der Initiativ- und Durchführungsphase (z.B. Moderation,<br />

Koordination…) und deren Finanzierung 13<br />

12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.),<br />

(2007a)<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.),<br />

(2007b)<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.),<br />

(2007c)<br />

- 28 - empirica

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