12.12.2012 Aufrufe

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9. Empfehlungen zur Ausgestaltung des Forschungsfeldes<br />

Die bestehenden Vorüberlegungen zur Ausgestaltung des Forschungsfeldes (BBR-<br />

Forschungsfeldpapier) werden <strong>im</strong> folgenden Kapitel weiterentwickelt. Im Kern geht es dabei um die<br />

Kriterien der Auswahl von Modellvorhaben und ergänzende Vorschläge (z. B. Sondergutachten), so<br />

dass eine Gesamtstruktur entsteht, die geeignet ist, die aufgeworfenen Forschungsfragen zu<br />

beantworten.<br />

9.1 Sachliche Auswahlkriterien<br />

9.1.1 Was sind ESG <strong>im</strong> Sinne des ExWoSt-Forschungsfeldes?<br />

Grundcharakter der ESG<br />

Im oben angesprochenen Sinne (siehe Kap. 1.1) geht es um die grundstücksübergreifende<br />

Kooperation von privaten Eigentümern <strong>im</strong> <strong>Stadtumbau</strong>. Aus dem grundstücksübergreifenden Ansatz<br />

sollte dabei mindestens <strong>im</strong>plizit ein Quartiersbezug deutlich werden.<br />

Vorrangig werden ESG mit überwiegend kleinen Einzeleigentümern aus dem Bereich Wohnen<br />

gesucht. Daneben können auch weitere Akteure beteiligt sein, wie z.B. Wohnungsunternehmen,<br />

gewerbliche Eigentümer, Mieter, Pächter, die Stadt etc.<br />

Mindestens 50% der an der ESG beteiligten Eigentümer müssen Bestandseigentümer von<br />

Wohngebäuden sein. Die Integration von Investoren/Neueigentümern/Bauherrengruppen in eine ESG<br />

bleibt damit möglich.<br />

Ein Grenzfall zwischen grundstücksübergreifendem und grundstücksbezogenem Charakter bilden<br />

Eigentümergemeinschaften, die zum Beispiel gemeinschaftlich einen Innenhof umgestalten<br />

(Zusammenlegung der Grundstücke mit Umlegung, anschließendes gemeinschaftliches Eigentum nach<br />

WEG). Gerade die Innenhöfe von altstädtischen Baublöcken bergen oftmals ein hohes Potenzial für<br />

eine qualitative Aufwertung. Derartige Umgestaltungen sind regelmäßig Bestandteil der<br />

Stadtsanierung. Für das Forschungsfeld können sie dennoch von Interesse sein, wenn besonders<br />

innovative Elemente in der Prozessgestaltung (insbesondere Selbstorganisation der Eigentümer) oder<br />

der baulichen Lösung vorliegen.<br />

Ausschlüsse bzw. nachrangige Berücksichtigung<br />

Es sollten nicht bzw. nachrangig berücksichtigt werden:<br />

- 88 - empirica

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!