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Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica

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7.2 Ausführliche Darstellung der bekannten Projekte<br />

Wuppertal<br />

Die Stadt Wuppertal verfolgt mit der Wuppertaler Quartiersentwicklungsgesellschaft mbH (WQG)<br />

einen besonderen Ansatz: Aufgabe der WQG ist die Beratung von Hauseigentümern und deren<br />

Vernetzung untereinander sowie mit Akteuren aus der Verwaltung, Politik, Initiativen und lokalen<br />

Wirtschaft, um eine positive Entwicklung <strong>im</strong> Quartier anzustoßen. Die Hauseigentümer werden von<br />

der WQG durch Beratungsgespräche und Informationsveranstaltungen unterstützt. Hierbei geht es<br />

sowohl um Förderprogramme als auch um Sanierungs-, Modernisierungs- und Instandhaltungs-<br />

konzepte. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Akteuren<br />

wirtschaftlich tragfähige Neu- bzw. Umnutzungen für Flächen und Gebäude entwickelt. Über die<br />

WQG werden die Eigentümer auch zusammengeführt, um gemeinsam Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Wohn- und Lebensqualität in ihrem Quartier durchzuführen.<br />

Im Rahmen des Programms <strong>Stadtumbau</strong>-West konzentriert sich die WQG auf die gründerzeitlich<br />

geprägten Stadtteile Elberfelder Nordstadt, Arrenberg, Unterbarmen und Oberbarmen-<br />

Wichlinghausen. Diese innenstadtnahen Tallagenbereiche sind überwiegend durch eine kleinteilige<br />

Eigentümerschaft geprägt. Gemeinsam sind ihnen Probleme <strong>im</strong> Wohnumfeld, in der Bausubstanz und<br />

in der Sozialstruktur. Schon heute weisen diese Quartiere hohe Leerstandsquoten auf, so dass für die<br />

Eigentümer ein hoher Handlungsdruck besteht, welcher sich in Zukunft noch weiter verstärken wird.<br />

Dies haben bereits viele Eigentümer und Bewohner erkannt und sich in diversen Initiativen<br />

zusammengeschlossen. Insbesondere auf dem Ölberg (Elberfelder Nordstadt) gibt es ein lebhaftes<br />

Engagement und ein Anfang 2008 aus dem Verein „Unternehmer/innen für die Nordstadt“<br />

gegründetes Eigentümernetzwerk mit 17 Mitgliedern. Dieses wird <strong>im</strong> Rahmen eines Modellprojektes<br />

des Landes NRW bereits begleitet und beforscht.<br />

Aber auch in den anderen Quartieren zeigen Eigentümer Interesse an einer Zusammenarbeit. So gibt<br />

es z.B. <strong>im</strong> Arrenberg bereits eine Gruppe von Eigentümern, welche gemeinsam die Probleme in ihrem<br />

Quartier angehen möchten, derzeit aber noch in der Ideenfindungsphase sind. Darüber hinaus gibt es<br />

eine Vielzahl von Eigentümern in allen vier <strong>Stadtumbau</strong>-Gebieten, welche Interesse an einer<br />

Zusammenarbeit zum Thema „energetische Modernisierung“ bekundet haben. Erste Arbeitsgruppen<br />

befinden sich in Gründung. Ziel ist es, nicht nur die jeweiligen Einzelgebäude – über eine<br />

nachbarschaftliche Abst<strong>im</strong>mung und einen gemeinsamen Einkauf - energetisch zu modernisieren,<br />

sondern darüber hinaus auch gemeinsame zentrale Energieerzeugungs- und Versorgungsanlagen zu<br />

errichten.<br />

- 52 - empirica

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