Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau - Empirica
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• Wenn die öffentliche Hand nicht in der Lage oder auch nicht willens ist, den öffentlichen<br />
Raum und die öffentlichen Einrichtungen in einem von den Privaten gewünschten Standard zu<br />
halten: Wie lassen sich Mischformen in der Bewirtschaftung in Abhängigkeit vom Charakter<br />
der öffentlichen Einrichtung regeln? Wie können die bislang schon gemachten Erfahrungen<br />
auf die ESG übertragen werden? Ist es gar denkbar, öffentliche Plätze/Spielplätze/Grünflächen<br />
zu privatisieren und unter welchen Voraussetzungen wäre dies akzeptabel?<br />
• Wie können Projekt initiiert werden, welche sowohl für sich sinnvoll sind als auch von hoher<br />
öffentlicher Priorität sind, welche Voraussetzungen müssen sie erfüllen?<br />
6.3 Fragen zur (Selbst-)Organisation der Eigentümer<br />
Die Selbstorganisation der Eigentümer wirft eine Vielfalt ganz praktischer Fragen auf:<br />
• Welche Probleme sind am ehesten geeignet Eigentümer zu sensibilisieren und zu motivieren?<br />
Welcher Grad des <strong>im</strong>mobilienwirtschaftlichen Problemdrucks muss vorliegen, um die<br />
erforderliche Mindestmotivation für die Selbstorganisation zu erzeugen? Wie und unter<br />
welchen Bedingungen gründen sich ESG?<br />
• Ist eine Anschubhilfe erforderlich und wie sollte sie aussehen (Moderationsleistungen,<br />
finanzielle Starthilfen etc.)? Wie können Prozesse gestaltet und Konflikte moderiert werden?<br />
Welche Möglichkeiten zur Unterstützung der ESG gibt es in den verschiedenen Phasen?<br />
• Welche Techniken der Ansprache und Mobilisierung eignen sich für welche<br />
Eigentümergruppen?<br />
• Bis zu welchen Größenordnungen ist eine Zusammenarbeit noch praktikabel und wie<br />
korrelieren die unterschiedlichen Gruppengrößen mit spezifischen Arbeits- und<br />
Organisationsformen?<br />
• Ergeben sich spezifische Probleme in der Selbstorganisation aus einer heterogenen<br />
Zusammensetzung (Ausländer – Deutsche, Alte - Junge, Private – Professionelle, lokal<br />
Verankerte - Auswärtige) und durch welche Organisations- und Arbeitsformen lassen sich<br />
diese überwinden?<br />
• Bei welchen Ausgangssituationen und für welche Handlungsfelder und Maßnahmen ist eine<br />
informelle ESG ausreichend, wann ist eine förmliche Gründung einer ESG sinnvoll? Welche<br />
Organisationsformen (Verein, Gbr, GmbH, Beauftragung eines Dritten etc.) eignen sich für<br />
welche Aufgaben? Inwieweit sind verschiedene Eigentümerkonstellationen ökonomisch<br />
handlungsfähig?<br />
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