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DANSKE INVEST<br />

Bericht des Anlageverwalters für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember<br />

2011 (Fortsetzung)<br />

investieren, eine negative Rendite erzielen. Bei inflationsgeschützten Anleihen wird eine etwas höhere<br />

Rendite erwartet, weil die Inflation ungeachtet der trüben Aussichten 2012 voraussichtlich etwas über 2 %<br />

liegen wird. Inflationsgeschützte Anleihen werden daher nach der Inflationsbereinigung etwas bessere<br />

Renditen erzielen. Dabei wird unterstellt, dass das globale Wachstum nicht zum Stillstand kommt und die<br />

neuen Märkte keinen starken Wachstumsrückgang verzeichnen werden. In diesem Fall werden die<br />

Rohstoffpreise einbrechen und die Renditen von inflationsgeschützten Anleihen werden nicht so hoch<br />

ausfallen wie die Erträge normaler Anleihen.<br />

Nach unserer Bewertung ist der letzte Renditerückgang bei dänischen Anleihen um 0,5 Prozentpunkte<br />

ausschließlich auf deren aktuellen Status als ein besonders sicherer Hafen in Europa zurückzuführen. Wir<br />

gehen davon aus, dass dänische Anleihen auch 2012 als sehr sichere Anlagen angesehen werden.<br />

Allerdings erwarten wir gleichzeitig, dass die Märkte im weiteren Jahresverlauf wieder mehr Vertrauen in<br />

die Staatsanleihen anderer europäischer Länder setzen werden. Einige Ertragsvorteile dänischer Anleihen<br />

als besonders sicherer Hafen werden verschwinden und gleichzeitig wird das Vertrauen in andere<br />

Anleihemärkte steigen, wobei die Renditen in Dänemark etwas stärker steigen werden als in anderen<br />

europäischen Ländern. Somit erwarten wir eine geringe, aber positive Anleiherendite für 2012. Allerding<br />

bleibt die sehr große Unsicherheit um die Schuldenprobleme in Europa und die politische Lösung dafür.<br />

Sollte es nicht gelingen, das Vertrauen in europäische Staatsanleihen zumindest teilweise<br />

zurückzugewinnen, könnten die dänischen Renditen weiter fallen mit folglich hohen Erträgen für dänische<br />

Anleihen.<br />

Währungen<br />

Wir gehen davon aus, dass der Euro und damit auch die dänische Krone gegenüber dem US-Dollar, dem<br />

britischen Pfund und dem japanischen Yen 2012 weiter nachgeben werden. Die andauernde Schuldenkrise<br />

und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die EZB werden die Währung schwächen. Zudem<br />

erwarten wir, dass die dänische Krone im Vergleich zum Euro stark bleibt, solange die Schuldenkrise<br />

andauert. Wie bei Anleihen gibt es auch hinsichtlich der Entwicklung der Währungen erhebliche<br />

Unsicherheiten.<br />

Kreditanleihen: Positive Renditen<br />

Die Wirtschaftsbedingungen in den Unternehmen und in den Schwellenländern stehen in tiefem<br />

Widerspruch zu den Staatsverschuldungsproblemen, die die westliche Welt derzeit belasten. Die Bilanzen<br />

der Unternehmen sind im Großen und Ganzen so solide, dass wir selbst bei negativem Wachstum in Europa<br />

und geringem Wachstum in den USA nur von einem relativ geringen Anstieg der Ausfallquote gegenüber<br />

dem derzeitigen, ausgesprochen niedrigen Niveau ausgehen. Gleichzeitig erwarten wir ein anhaltend gutes<br />

Wachstum in den Schwellenländern, der es ermöglichen wird, die Staatsverschuldung in diesen Ländern im<br />

Verhältnis zum Bruttosozialprodukt im Vergleich zur westlichen Welt auf einem niedrigen Niveau zu halten.<br />

Davon ausgehend erwarten wir, dass die derzeit hohen Zusatzerträge auf Kreditanleihen im Vergleich zu den<br />

sicheren Staatsanleihen im Laufe des Jahres 2012 zurückgehen werden. Da wir gleichzeitig nur relativ<br />

bescheidene Renditesteigerungen bei Staatsanleihen erwarten, sind wir der Auffassung, dass 2012 ein<br />

Fundament für eine gute, positive Rendite auf Kreditanleihen gelegt ist.<br />

Sollte sich die europäische Schuldenkrise zuspitzen und das negative Wachstum in Europa sich auf die USA<br />

ausweiten, werden die Credit Spreads so sehr zunehmen, dass es für die meisten Arten von Kreditanleihen<br />

zu einer sehr niedrigen oder negativen Rendite führen wird.<br />

Globale Aktien: Vielfältige Risikofaktoren<br />

Wir erwarten moderate, positive Erträge an den Aktienmärkten ausgehend von der Annahme, dass die<br />

Politiker und die EZB ihr Möglichstes tun werden, um eine Verschärfung der Schuldenkrise in Europa zu<br />

verhindern, und meinen, dass wir ausgehend von den Fortschritten in den USA und den neuen Märkten ein<br />

ansehnliches Weltwirtschaftswachstum erreichen werden. Allerdings bleibt die Unsicherheit sehr hoch und<br />

es besteht das Risiko erheblicher Ertragsschwankungen.<br />

Die Schuldenkrise in Europa und deren negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum ist 2012<br />

eines der größten Risiken für die Aktienmärkte. Wenn sich die Krise weiter ausweitet, werden die steigenden<br />

Renditen, der Zusammenbruch des Bankwesens und die sinkende Nachfrage zu Kursrückgängen am<br />

Aktienmarkt führen.<br />

Ein anderer wichtiger Risikofaktor ist die Entwicklung an den neuen Märkten. Viele Unternehmen in Europa<br />

und den USA haben hier bedeutende Marktpositionen aufgebaut, die ihnen durch die Krise geholfen haben.<br />

Wenn die neuen Märkte deutlich nachgeben oder es zu bedeutenden Lohnerhöhungen kommt, wird sich das<br />

nicht nur auf die lokalen Aktienmärkte negativ auswirken, sondern auch auf die europäischen und<br />

amerikanischen Märkte.<br />

Der Konjunkturaufschwung in der amerikanischen Wirtschaft ist noch schwach. Eine negative Folge eines<br />

geringen Wachstums in anderen Regionen oder steigender Ölpreise, beispielsweise infolge politischer<br />

Unruhen, könnte die positive Entwicklung hier mit negativen Auswirkungen auf die Aktienmärkte<br />

zunichtemachen.<br />

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