Sucht und Männlichkeit - Bundesamt für Gesundheit - admin.ch

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Bei der Intervention müssen Primär- und Sekundärprävention bevorzugt
an folgenden Orten erfolgen:
Schule
Es ist notwendig, allgemeine Präventionsmassnahmen bereits für jüngere Kinder
zu entwickeln, um eine individuelle Entwicklung sowie Sozial-, Lern- und
Beziehungskompetenzen zu fördern, indem bei den Aktivitäten geschlechtergerechte
Ansätze berücksichtigt werden.
Im Sinne der Prävention sollte das Klima in der Schule verbessert werden,
indem die Unterschiede zwischen den Geschlechtern berücksichtigt werden.
Dies wird auch Auswirkungen auf den Konsum psychoaktiver
Substanzen haben. Der Ansatz muss im Sinne des empowerment in
Abstimmung mit den Jugendlichen selbst erfolgen. Dies bietet
Gelegenheit, Fragen zum Sinn der Schule, ihrem Zweck und ihrer Rolle zu
stellen, um die Probleme von Jugendlichen besser zu verstehen und um
sie nachhaltig zu motivieren, sich in der Schule zu engagieren. Diese
Massnahmen sollen auch dem Schulversagen und dem Abbruch einer
Ausbildung vorbeugen.
Die Schule ist der geeignete Ort, um Jugendliche in einer
Risikosituation zu entdecken: geringe Motivation, schlechte
Schulergebnisse und fehlende Disziplin sind Anzeichen, die auch
im Hinblick auf einen möglichen Konsum psychoaktiver
Substanzen frühzeitig erkannt und ernst genommen werden müssen.
Die Schule ist auch das geeignete Umfeld, um spezifische
Präventionsmassnahmen im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver
Substanzen einzuführen. Solche Aktionen können sich positiv auswirken,
vorausgesetzt, sie sind mit den Lehrpersonen und den Eltern
abgesprochen. Es ist auch wichtig, bei der Organisation dieser
Massnahmen über geschlechterspezifische Aspekte nachzudenken.
Geschlechtergerechten Ansätzen ist der Vorzug zu geben. Jungengruppen
sollten von Männern organisiert werden und Mädchengruppen von
Frauen, um beiden Geschlechtern zu ermöglichen, sich freier auszudrücken,
ohne Rivalität, Angeberei oder Angst, sich lächerlich zu machen. Für
Jungen bietet dies zusätzlich Gelegenheit, die Beziehung zu einem anderen
Mann, einem anderen Vater- und Autoritätsbild, zu erproben.
Betriebe
Die Bedeutung der Berufstätigkeit für die Männer muss die Bereiche
der Prävention und der Gesundheitsförderung dazu anregen, die
Arbeitswelt mit einzubeziehen, um dort ihre Botschaften und
Massnahmen zu entwickeln. Es geht nicht allein darum,
SUCHT UND MÄNNLICHKEIT: Grundlagen und Empfehlungen
Eine möglichst frühzeitige Prävention
Das Schulklima:
ein Thema für die Prävention
Empowerment: ein fruchtbarer
Ansatz
Risikosituationen erkennen
Männliche Diskussionsteilnehmer
für Jungen
Sensibilisierungskampagnen