05.01.2022 Aufrufe

DER_SPIEGEL_30.12.21

n Politik und Gesellschaft stehen die Zeichen zum Jahresbeginn 2022 auf Neuanfang, und fürviele gilt das auch im eigenen Leben. Ein Team um Titelautorin Susanne Beyer hat sich mit den Mecha- nismen des Neustarts beschäftigt, mit den Risiken, Dramen, Schwierigkeiten, aber auch den Chan- cen. Die Redakteurinnen und Redakteure beschreiben jene kulturellen Einflüsse, die den Blick auf Anfänge prägen, und stellen Menschen vor, die den Neuanfang wagten und es nicht bereuen. Und Barbara Hardinghaus traf auf der kanarischen Insel La Palma drei Frauen aus Deutschland, die sich dort unabhängig voneinander ein neues Leben aufgebaut hatten – dann brach der Vulkan aus.

n Politik und Gesellschaft stehen die Zeichen zum Jahresbeginn 2022 auf Neuanfang, und fürviele
gilt das auch im eigenen Leben. Ein Team um Titelautorin Susanne Beyer hat sich mit den Mecha-
nismen des Neustarts beschäftigt, mit den Risiken, Dramen, Schwierigkeiten, aber auch den Chan-
cen. Die Redakteurinnen und Redakteure beschreiben jene kulturellen Einflüsse, die den Blick auf
Anfänge prägen, und stellen Menschen vor, die den Neuanfang wagten und es nicht bereuen. Und
Barbara Hardinghaus traf auf der kanarischen Insel La Palma drei Frauen aus Deutschland, die sich
dort unabhängig voneinander ein neues Leben aufgebaut hatten – dann brach der Vulkan aus.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wir fragen uns,

warum noch nie ein

(temporäres) Tempolimit

zur Entlastung

der Pflege, Polizei

und Feuerwehr oder

der Rettungswagen

öffentlich diskutiert

worden ist. Das wäre

doch das Mindeste,

um das Personal in

der Pandemie akut zu

entlasten.

Dr. Joanna Smolinska, Ärztin,

und Camilla Kienast, Ärztin,

Berlin

Nr. 51/2021 Wie heftig trifft die

Omikron-Welle Deutschland?

sind öffentliche Drohungen nämlich

– entschieden und entschlossen

verteidigt wird. Drohungen

mit körperlicher oder psychischer

Gewalt, egal ob privat oder öffentlich,

sind nie hinnehmbar.

Hans-Joachim Lotz, Hamburg

Der sächsische Ministerpräsident

wirft der FDP in ihrer Funktion als

Teil der Bundesregierung erfreulich

eindeutig irrlichterndes Verhalten

vor. Ein zu hartes Urteil? Wohl

kaum, wenn man bedenkt, dass

sich der FDP-Politiker Wolfgang

Kubicki, immerhin Vizepräsident

des Bundestags, nicht entblödet

hat, die Befürworter:innen einer

Impfpflicht zu bezichtigen, es gehe

ihnen um »Rache und Vergeltung«.

Uwe Tünnermann, Lemgo (NRW)

Die bessere

Regierungserklärung

Nr. 51/2021 Die Berliner Soziologin

Naika Foroutan sagt, Einwanderung muss

Machtpolitik werden

Der Beitrag hat mich regelrecht

elektrisiert. Seit sechs Jahren warte

ich auf so einen Text. Ich kann

nur hoffen, dass ihn sehr viele

Menschen lesen – besonders Mitglieder

der Regierung –, vor allem

auch hier in Österreich. Es wäre

schön, wenn man sich als Bürger

nicht mehr schämen müsste für

Mir als Spandauerin

erscheint das hiesige

Ordnungsamt nicht

überlastet. Bei mir

kontrollierten zwei

Mitarbeiterinnen die

Einhaltung der Quarantäne

und verlangten

Impfnachweise.

Ich konnte sie nicht

erbringen. Dann

wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren

eingeleitet. Es geht

um meine vier alten

Legehennen.

Claudia Güntner, Berlin

Nr. 51/2021 Die Überprüfung

der Coronaregeln überfordert

Ordnungsämter und Polizei

das, was Migrationspolitik genannt

wird – und dieses Thema endlich

wieder mit Hirn, wenn schon nicht

mit Herz, angegangen wird.

Notburga Stricker, Hof am Leithaberge

(Österreich)

Herzlichen Dank an die Autorin

und den SPIEGEL! Ein Artikel,

wie man sich eine Regierungserklärung

zum Thema gewünscht

hätte: nach vorn blickend, faktenbasiert,

ermutigend, ideenreich,

mutig in der gedanklichen Verbindung

von Themen, die in

diesem wohlorganisierten Staat

immer nebeneinander gedacht

werden. In einem guten Sinn

möchte man sagen: Aus Emigrationsnot

wird Handlungstugend.

So kurz vor dem Fest fast schon

eine Weihnachtspredigt.

Axel Sandrock, Rehburg-Loccum

(Nieders.)

Unsere Behörden – egal ob das

Innenministerium, das Bundesamt

für Migration und Flüchtlinge

oder die Landratsämter – haben

die positive Seite der Fluchtbewegung

noch nicht verstanden.

Da sind so viele Arbeitsstellen

unbesetzt, aber die Auflagen der

Behörden wirken wie Stacheldraht.

Die Integration liefe viel

leichter, wenn eine schnelle Vermittlung

in den Arbeitsmarkt

erfolgte. Ja, es fehlt an Mut,

Mi granten aufzunehmen. Das

Der Bericht gibt

Opfern eine Stimme,

die sich erfolgreich

gegen sexualisierte,

physische oder

psychische Gewalt

gewehrt haben – und

die beweisen, dass

wir auch jenseits des

Schwebebalkens

oder des Schwimmbeckens

den vermeintlich

Mächtigen

nicht hilflos ausgeliefert

sind. Widerstand

lohnt sich!

Dr. Fred Maurer, Mannheim

Nr. 51/2021 Drei Sportlerinnen

berichten, was nach ihren

Missbrauchsenthüllungen

geschehen ist

habe ich auch unseren kirchlichen

Behörden in den letzten Jahren

wiederholt gesagt – und sie schämen

sich dafür.

Helmut Staudt, evangelischer Pfarrer i. R.,

Gaiberg (Bad.-Württ.)

Den exzellenten Artikel von Frau

Naika Foroutan sollte man kopieren

und als Einschreiben mit

Rückschein an Mitglieder aller im

Bundestag vertretenen Parteien

zusenden.

Dr. Mohammad Behechtnejad, Winsen/

Luhe (Nieders.)

Ich kann dem Text nur beipflichten.

Warum kümmern wir uns

nicht intensiver um alle Afghanen,

die von den Taliban bedroht

werden und ihr Land verlassen

müssen? Wir brauchen diese

Menschen wie sie uns auch. Gemeinsam

können wir ihnen eine

Perspektive bieten. Jeder von

ihnen sollte nach seiner Ankunft

in Deutschland einen Paten zur

Seite gestellt bekommen, damit

ihre Integration klappt. Das ist

anspruchsvoll und anstrengend,

aber beschert auch viele Glücksmomente,

wenn etwa eine Ausbildung

mit Erfolg absolviert

wurde. Die Patinnen und Paten

lernen wiederum viel über andere

Länder und Kulturen. Das ist

bereichernd.

Hans-Volker Domjahn, Halstenbek

(Schl.-Holst.)

Ein prickelndes

Sektfrühstück

Nr. 51/2021 Thomas Fischer über die

Anwälte in der Serie »Legal Affairs«

Wunderbar, dieser Verriss der

neuen ARD-Serie »Legal Affairs«.

Allein die genussvolle Beschreibung

der Hauptakteurin

Roth als Staranwältin macht die

Lektüre zu einem vergnüglichen

Parforceritt durch 360 Minuten

sprachliche Leckereien. Tja, fast

vergessen: Um Cinemascopisches

geht es auch noch. Der Autor, der

ehemalige Bundesrichter Thomas

Fischer, ist eine wahre sprachkulinarische

Entdeckung.

Karl-Heinz Groth, Goosefeld (Schl.-Holst.)

Genial! Selten habe ich eine so

amüsante Satire gelesen wie die

Kritik von Prof. Dr. Fischer an

der Sendung »Legal Affairs«, deren

erste Folge ich mir ansehen

werde – um darüber hoffentlich

erneut so herzhaft zu lachen wie

über die einzigartigen Formulierungen

des Gastbeitrags. Bitte

mehr davon!

Johannes Zilkens, Köln

Was der kritische Thomas Fischer

leider nicht geschrieben hat: Lavinia

Wilson ist eine sehr gute

Schauspielerin.

Stephan Schneberger, Magdeburg

Thomas Fischers Rezension der

ARD-Serie »Legal Affairs« – genial.

Hans-Werner Evers, Duisburg

Wer wollte nach diesem herrlich

ironischen Beitrag noch behaupten,

die Juristen seien mehrheitlich

ohne jeden Humor? Das

hatte ich, selbst Jurist, noch nie

geglaubt. Und wenn ich daran

doch Restzweifel gehabt hätte,

dann wäre ich spätestens jetzt

eines Besseren belehrt. Bravo,

Herr Dr. Fischer, so etwas Prickelnd-Inspiriertes

– fast wie ein

Sektfrühstück – würde man

gerne öfter von Ihnen in diesem

Magazin lesen. Ein Hoch auf Ihre

Zeilen und Daumen nach unten

für diese (das folgende Wort hat

einem der Sender ja so schön

nahegelegt) »fucking« Serie der

ARD!

Dietrich Wolfgang Haas, Lichtenau (NRW)

Leserbriefe bitte an leserbriefe@spiegel.de

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe

gekürzt sowie digital zu veröffentlichen und

unter SPIEGEL.de zu archivieren.

Nr. 1 / 30.12.2021

DER SPIEGEL

137

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!