DER_SPIEGEL_30.12.21
n Politik und Gesellschaft stehen die Zeichen zum Jahresbeginn 2022 auf Neuanfang, und fürviele gilt das auch im eigenen Leben. Ein Team um Titelautorin Susanne Beyer hat sich mit den Mecha- nismen des Neustarts beschäftigt, mit den Risiken, Dramen, Schwierigkeiten, aber auch den Chan- cen. Die Redakteurinnen und Redakteure beschreiben jene kulturellen Einflüsse, die den Blick auf Anfänge prägen, und stellen Menschen vor, die den Neuanfang wagten und es nicht bereuen. Und Barbara Hardinghaus traf auf der kanarischen Insel La Palma drei Frauen aus Deutschland, die sich dort unabhängig voneinander ein neues Leben aufgebaut hatten – dann brach der Vulkan aus.
n Politik und Gesellschaft stehen die Zeichen zum Jahresbeginn 2022 auf Neuanfang, und fürviele
gilt das auch im eigenen Leben. Ein Team um Titelautorin Susanne Beyer hat sich mit den Mecha-
nismen des Neustarts beschäftigt, mit den Risiken, Dramen, Schwierigkeiten, aber auch den Chan-
cen. Die Redakteurinnen und Redakteure beschreiben jene kulturellen Einflüsse, die den Blick auf
Anfänge prägen, und stellen Menschen vor, die den Neuanfang wagten und es nicht bereuen. Und
Barbara Hardinghaus traf auf der kanarischen Insel La Palma drei Frauen aus Deutschland, die sich
dort unabhängig voneinander ein neues Leben aufgebaut hatten – dann brach der Vulkan aus.
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Wir fragen uns,
warum noch nie ein
(temporäres) Tempolimit
zur Entlastung
der Pflege, Polizei
und Feuerwehr oder
der Rettungswagen
öffentlich diskutiert
worden ist. Das wäre
doch das Mindeste,
um das Personal in
der Pandemie akut zu
entlasten.
Dr. Joanna Smolinska, Ärztin,
und Camilla Kienast, Ärztin,
Berlin
Nr. 51/2021 Wie heftig trifft die
Omikron-Welle Deutschland?
sind öffentliche Drohungen nämlich
– entschieden und entschlossen
verteidigt wird. Drohungen
mit körperlicher oder psychischer
Gewalt, egal ob privat oder öffentlich,
sind nie hinnehmbar.
Hans-Joachim Lotz, Hamburg
Der sächsische Ministerpräsident
wirft der FDP in ihrer Funktion als
Teil der Bundesregierung erfreulich
eindeutig irrlichterndes Verhalten
vor. Ein zu hartes Urteil? Wohl
kaum, wenn man bedenkt, dass
sich der FDP-Politiker Wolfgang
Kubicki, immerhin Vizepräsident
des Bundestags, nicht entblödet
hat, die Befürworter:innen einer
Impfpflicht zu bezichtigen, es gehe
ihnen um »Rache und Vergeltung«.
Uwe Tünnermann, Lemgo (NRW)
Die bessere
Regierungserklärung
Nr. 51/2021 Die Berliner Soziologin
Naika Foroutan sagt, Einwanderung muss
Machtpolitik werden
Der Beitrag hat mich regelrecht
elektrisiert. Seit sechs Jahren warte
ich auf so einen Text. Ich kann
nur hoffen, dass ihn sehr viele
Menschen lesen – besonders Mitglieder
der Regierung –, vor allem
auch hier in Österreich. Es wäre
schön, wenn man sich als Bürger
nicht mehr schämen müsste für
Mir als Spandauerin
erscheint das hiesige
Ordnungsamt nicht
überlastet. Bei mir
kontrollierten zwei
Mitarbeiterinnen die
Einhaltung der Quarantäne
und verlangten
Impfnachweise.
Ich konnte sie nicht
erbringen. Dann
wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
eingeleitet. Es geht
um meine vier alten
Legehennen.
Claudia Güntner, Berlin
Nr. 51/2021 Die Überprüfung
der Coronaregeln überfordert
Ordnungsämter und Polizei
das, was Migrationspolitik genannt
wird – und dieses Thema endlich
wieder mit Hirn, wenn schon nicht
mit Herz, angegangen wird.
Notburga Stricker, Hof am Leithaberge
(Österreich)
Herzlichen Dank an die Autorin
und den SPIEGEL! Ein Artikel,
wie man sich eine Regierungserklärung
zum Thema gewünscht
hätte: nach vorn blickend, faktenbasiert,
ermutigend, ideenreich,
mutig in der gedanklichen Verbindung
von Themen, die in
diesem wohlorganisierten Staat
immer nebeneinander gedacht
werden. In einem guten Sinn
möchte man sagen: Aus Emigrationsnot
wird Handlungstugend.
So kurz vor dem Fest fast schon
eine Weihnachtspredigt.
Axel Sandrock, Rehburg-Loccum
(Nieders.)
Unsere Behörden – egal ob das
Innenministerium, das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge
oder die Landratsämter – haben
die positive Seite der Fluchtbewegung
noch nicht verstanden.
Da sind so viele Arbeitsstellen
unbesetzt, aber die Auflagen der
Behörden wirken wie Stacheldraht.
Die Integration liefe viel
leichter, wenn eine schnelle Vermittlung
in den Arbeitsmarkt
erfolgte. Ja, es fehlt an Mut,
Mi granten aufzunehmen. Das
Der Bericht gibt
Opfern eine Stimme,
die sich erfolgreich
gegen sexualisierte,
physische oder
psychische Gewalt
gewehrt haben – und
die beweisen, dass
wir auch jenseits des
Schwebebalkens
oder des Schwimmbeckens
den vermeintlich
Mächtigen
nicht hilflos ausgeliefert
sind. Widerstand
lohnt sich!
Dr. Fred Maurer, Mannheim
Nr. 51/2021 Drei Sportlerinnen
berichten, was nach ihren
Missbrauchsenthüllungen
geschehen ist
habe ich auch unseren kirchlichen
Behörden in den letzten Jahren
wiederholt gesagt – und sie schämen
sich dafür.
Helmut Staudt, evangelischer Pfarrer i. R.,
Gaiberg (Bad.-Württ.)
Den exzellenten Artikel von Frau
Naika Foroutan sollte man kopieren
und als Einschreiben mit
Rückschein an Mitglieder aller im
Bundestag vertretenen Parteien
zusenden.
Dr. Mohammad Behechtnejad, Winsen/
Luhe (Nieders.)
Ich kann dem Text nur beipflichten.
Warum kümmern wir uns
nicht intensiver um alle Afghanen,
die von den Taliban bedroht
werden und ihr Land verlassen
müssen? Wir brauchen diese
Menschen wie sie uns auch. Gemeinsam
können wir ihnen eine
Perspektive bieten. Jeder von
ihnen sollte nach seiner Ankunft
in Deutschland einen Paten zur
Seite gestellt bekommen, damit
ihre Integration klappt. Das ist
anspruchsvoll und anstrengend,
aber beschert auch viele Glücksmomente,
wenn etwa eine Ausbildung
mit Erfolg absolviert
wurde. Die Patinnen und Paten
lernen wiederum viel über andere
Länder und Kulturen. Das ist
bereichernd.
Hans-Volker Domjahn, Halstenbek
(Schl.-Holst.)
Ein prickelndes
Sektfrühstück
Nr. 51/2021 Thomas Fischer über die
Anwälte in der Serie »Legal Affairs«
Wunderbar, dieser Verriss der
neuen ARD-Serie »Legal Affairs«.
Allein die genussvolle Beschreibung
der Hauptakteurin
Roth als Staranwältin macht die
Lektüre zu einem vergnüglichen
Parforceritt durch 360 Minuten
sprachliche Leckereien. Tja, fast
vergessen: Um Cinemascopisches
geht es auch noch. Der Autor, der
ehemalige Bundesrichter Thomas
Fischer, ist eine wahre sprachkulinarische
Entdeckung.
Karl-Heinz Groth, Goosefeld (Schl.-Holst.)
Genial! Selten habe ich eine so
amüsante Satire gelesen wie die
Kritik von Prof. Dr. Fischer an
der Sendung »Legal Affairs«, deren
erste Folge ich mir ansehen
werde – um darüber hoffentlich
erneut so herzhaft zu lachen wie
über die einzigartigen Formulierungen
des Gastbeitrags. Bitte
mehr davon!
Johannes Zilkens, Köln
Was der kritische Thomas Fischer
leider nicht geschrieben hat: Lavinia
Wilson ist eine sehr gute
Schauspielerin.
Stephan Schneberger, Magdeburg
Thomas Fischers Rezension der
ARD-Serie »Legal Affairs« – genial.
Hans-Werner Evers, Duisburg
Wer wollte nach diesem herrlich
ironischen Beitrag noch behaupten,
die Juristen seien mehrheitlich
ohne jeden Humor? Das
hatte ich, selbst Jurist, noch nie
geglaubt. Und wenn ich daran
doch Restzweifel gehabt hätte,
dann wäre ich spätestens jetzt
eines Besseren belehrt. Bravo,
Herr Dr. Fischer, so etwas Prickelnd-Inspiriertes
– fast wie ein
Sektfrühstück – würde man
gerne öfter von Ihnen in diesem
Magazin lesen. Ein Hoch auf Ihre
Zeilen und Daumen nach unten
für diese (das folgende Wort hat
einem der Sender ja so schön
nahegelegt) »fucking« Serie der
ARD!
Dietrich Wolfgang Haas, Lichtenau (NRW)
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Nr. 1 / 30.12.2021
DER SPIEGEL
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