Umweltverbrechen multinationaler Konzerne - Greenpeace
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Fischereigebiet.<br />
Der Unfall war der größte von insgesamt vier, die sich alle 1995<br />
ereigneten. Die Mine wurde nach dem Unfall durch einen<br />
Parlamentsbeschluss geschlossen. Allerdings erhielt Cambior die<br />
Erlaubnis, sie im Februar 1996 wieder in Betrieb zu nehmen [3; 9]<br />
Drei Personen mussten auf Grund von Zyanid-Vergiftungen im<br />
Krankenhaus behandelt werden [3; 6].<br />
Mehr als die Hälfte der lokalen Bevölkerung klagte über<br />
Gesundheitsschäden, und in 33 Prozent der Haushalte wurden<br />
kontaminierte Lebensmittel gefunden [11].<br />
Die Regierung empfahl den etwa 20.000 Anwohnern entlang des<br />
Flusses, das Wasser nicht mehr zu trinken oder zum Kochen zu<br />
nutzen. Ein regionales Fischsterben war zu verzeichnen.<br />
Guyanas Präsident erklärte einen Abschnitt von 80 km des Flusses<br />
zum Umweltkatastrophengebiet [1, 10].<br />
Schadensumfang Sanierungskosten: G$ 426 Millionen (ca.2.4 Mio US$)<br />
(Regierungsanteil: G$ 314 Mio bzw. ca. 1,7 Mio US$) [11].<br />
Wer ist<br />
verantwortlich?<br />
Rechtliche<br />
Schritte/Öffentliche<br />
Aktivitäten<br />
Die Firma schätze die Gesamtkosten des Unfalls auf 30 Mio US$<br />
Die langfristigen Auswirkungen des Unglücks auf Mensch und Natur<br />
sind nicht absehbar und können allenfalls geschätzt werden [8].<br />
Der Unfall ist auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen. Die<br />
Firma Night Piesold (Firmensitz Vancouver) wies allerdings jede<br />
Verantwortung zurück, da der beschädigte Damm von Omai selbst<br />
gebaut wurde [9].<br />
Nach Quelle 6 war der Unfall voraussehbar, da die Kapazität der<br />
vorhandenen Dämme durch die Goldproduktion überschritten und<br />
keine neuen Anlagen gebaut wurden.<br />
Klage und Briefkampagne gegen Cambior<br />
- Vor dem Unfall im August 1995 betrieben verschiedene<br />
Naturschutzorganisationen intensive Lobbyarbeit für eine<br />
Überprüfung der Omai -Verträge (auf Grund der drei vorherigen<br />
Unfälle und anlässlich des Vorhabens von Cambior,<br />
Zyanidschlämme in das Flusssystem abzuleiten) [6].<br />
- Die Organisation „Recherches Internationales Quebec“ (RIQ)<br />
gründete sich, um die 23.000 betroffenen Bürger Guyanas 1997 vor<br />
dem Gericht in Kanada zu vertreten (initiiert durch die guayanische<br />
Nicht-Regierungsorganisation National Committee for Defense<br />
against Omai).<br />
Die RIQ reichte eine Sammelklage ein, um die Sanierung aller durch<br />
den Unfall hervorgerufenen Umweltschäden zu erreichen. Auch<br />
sollte jeder Kläger eine Entschädigung von 3000 US$ erhalten<br />
(Gesamtsumme 69 Mio $) [10].<br />
- Ein Mitglied von RIQ schickte Briefe an die Banken, die Cambior<br />
bei dem Aufbau der Goldmine La Granja in Peru unterstützen<br />
wollten. Die Briefe kritisierten die Umweltvergehen Cambiors (12<br />
Vergehen in der Mine Valdez Creek in Alaska, schlechtestmögliche<br />
Einstufung durch USEPA für den Aufbau einer Mine in Arizona,<br />
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