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Umweltverbrechen multinationaler Konzerne - Greenpeace

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Wer ist<br />

verantwortlich?<br />

Rechtliche Schritte<br />

oder öffentliche<br />

Aktivitäten<br />

Verantwortlich sind die Schiffsindustrie, insbesondere die<br />

Schiffseigner, diekeine Verantwortung für die sichere Entsorgung<br />

jener Schiffe übernehmen, die sie viele Jahre eingesetzt haben.<br />

<strong>Greenpeace</strong> reichte 2002 eine Klage gegen die Verwalter von<br />

Euronav an den Staatsanwalt in Luxembourg ein und bezog sich<br />

dabei auf den Verstoß der Firma gegen die Basler Konvention.<br />

Firmenverhalten <strong>Greenpeace</strong> ist an die Schiffsbesitzer herangetreten und hat eine<br />

Dekontamination von alten Schiffen vor deren Export nach Asien<br />

gefordert. Bis heute hat <strong>Greenpeace</strong> von keiner der drei Firmen eine<br />

positive Rückantwort erhalten. Alle drei Firmen waren nicht bereit,<br />

eine Willenserklärung für zukünftig bewussteres Handeln zu<br />

unterzeichnen.<br />

Ergebnis rechtlicher<br />

Schritte<br />

<strong>Greenpeace</strong><br />

Statement<br />

Bisher liegen noch keine Ergebnisse des Gerichtsverfahrens vor.<br />

Allerdings stellte ein niederländisches Gericht im Juni 2002 erstmals<br />

fest, ein altes zum Abbruch bestimmtes Schiff sei gefährlicher Abfall<br />

im Sinne der Basler Konvention (Schiff „Sandrien“).<br />

Es bestehen zwar Richtlinien für die grenzüberschreitende<br />

Verbringung gefährlicher Abfälle. Die Basler Konvention sowie die<br />

IMO werden sich weiterhin mit der Thematik auseinandersetzen.<br />

Doch fehlt es an einem internationalen Instrument, das die<br />

Verantwortung der Firmen einfordert. Nur im Rahmen solcher<br />

Regelungenkönnte die Schiffsindustrie praktisch verpflichtet werden,<br />

den Umwelt- und Gesundheitsschäden, die sich aus der<br />

Verschrottung der Schiffe ergeben, durch Vorsorgemaßnahmen<br />

vorzubeugen.<br />

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