Umweltverbrechen multinationaler Konzerne - Greenpeace
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Die ungarische Regierung verdeutlicht auf ihrer Webseite, wie<br />
wichtig internationale rechtliche Regulierungen für<br />
grenzüberschreitende Umweltverschmutzung dieser Art sind.<br />
Firmenverhalten Als Esmeralda sich bankrott erklärte übernahm die australischrumänische<br />
Firma Transgold SA die Bergbauaktivitäten, obwohl die<br />
rumänischen Behörden noch keine Erlaubnis erteilt hatten. 213<br />
Ergebnis rechtlicher<br />
Schritte<br />
<strong>Greenpeace</strong>-<br />
Kommentar<br />
213 European Union Baia Mare Task Force<br />
214 MIT (Hungarian Press Agency)<br />
Die Firma sanierte das kontaminierte Gebiet nicht und entschädigte<br />
auch die Besitzer angrenzender Grundstücke und die Bauern nicht.<br />
Vielmehr kaufte sie Grundstücke, die durch den Unfall kontaminiert<br />
wurden, und grenzte diese durch einen weiteren Damm ein. Damit,<br />
so die Firma, solle vergleichbaren Unfällen zukünftig vorgebeugt<br />
werden 214 .<br />
Die Opfer in Rumänien haben keinen Zugang zu australischen<br />
Gerichten. Die australischen Gerichte sind nicht dazu berechtigt,<br />
<strong>Umweltverbrechen</strong>, die von Australiern in anderen Ländern verübt<br />
wurden, zu bestrafen.<br />
Bis heute ist unklar, ob der ungarische Fall unter ungarischem oder<br />
unter rumänischem Recht verhandelt werden soll.<br />
Nach rumänischem Recht könnte kein Einspruch gegen den<br />
Gerichtsbeschluss eingelegt werden.<br />
Alle hier genannten Fakten belegen die Notwendigkeit eines<br />
internationalen Instrumentes, das Verantwortlichkeit und Haftung von<br />
Unternehmen regelt.<br />
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