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Umweltverbrechen multinationaler Konzerne - Greenpeace

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JCO Co. Ltd. (Japan)<br />

ATOMKRAFT<br />

Firmenangaben JCO Co. Ltd,<br />

eine Zweigstelle der Firma Sumitomo Metal Mining Co. (SMM), die,<br />

wie viele andere Firmen, der Sumitomo Corporation gehört.<br />

Sumitomo Corporation<br />

8-11, Harumi 1-chrome, Chuo-ku,<br />

Tokyo 104-8610<br />

Japan<br />

Telefon: (03) 5166-5000<br />

Unfallort Tokai-mura, Naka-gun, Ibaraki Prefecture, Japan, 30. September<br />

1999. 161<br />

Firmenaktivität Produktion von Kernbrennstoffen<br />

Art des Unfalls Gefährlicher Unfall während der Umwandlung von angereichertem<br />

Uran.<br />

Unfallschäden Mehrere Menschen waren einer Neutronenstrahlung ausgesetzt.<br />

Unter ihnen befanden sich sowohl Angestellte von JCO als auch<br />

offizielle Regierungsvertreter und die lokale Bevölkerung. Außerdem<br />

kam es zu einer radioaktiven Verseuchung der lokalen Umwelt und<br />

nahe gelegener Grundstücke. 162<br />

Schadensumfang Der Unfall wird auf Level 4 der internationalen Bewertungsskala für<br />

bedeutsame Ereignisse in kerntechnischen Anlagen (International<br />

Nuclear Event Scale INES) eingestuft. Der Gefährdungsgrad war in<br />

den 20 Stunden nach dem Unfall unterschiedlich.<br />

Drei Arbeiter, die der Bestrahlung direkt ausgesetzt waren, litten<br />

akut an den Symptomen der Strahlenkrankheit; zwei von ihnen<br />

starben in den darauf folgenden Monaten. 163<br />

24 Angestellte kamen mit der Strahlung in Berührung, als sie<br />

versuchten, in den Unfall einzugreifen und seine Auswirkungen zu<br />

vermindern. Weitere 145 Arbeiter sowie 60 Regierungsangestellte<br />

und über 600 Anwohner waren unterschiedlichen<br />

Strahlungsintensitäten ausgesetzt.<br />

Im Umkreis von 350 Metern um die Fabrik wurden insgesamt 50<br />

Haushalte evakuiert. 164 Offizielle Stellen empfahlen den Anwohnern<br />

im Umkreis von10 km, in ihren Häusern zu bleiben (insgesamt etwa<br />

300.000 Personen). 165<br />

161 The information presented here is drawn largely from the following source: "Tokai-mura accident, Japan. Third party<br />

liability and compensation aspects", Note by the Secretariat, Organisation for Economic Co-operation and Development,<br />

Nuclear Energy Agency, Room Document No. 1, 19 October 2000.<br />

162 Radioactive noble gases and iodine were dispersed over a considerable area and some environmental samples showed<br />

the presence of radioactive isotopes of strontium (Sr-91), caesium (Cs-138), sodium (Na-24) and manganese (Mn-56) as a<br />

result of neutron activation.<br />

163 The first death occurred on 21 December 1999 and the second on 27 April 2000.<br />

164 This effected 161 persons and was maintained until the evening of 2 October 1999.<br />

165 This was maintained until the afternoon of 1 October 1999.<br />

166 The recommendation suspending harvesting was maintained until the evening of 2 October 1999.<br />

167 This decision was taken on 3 October 1999.<br />

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