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Zugang zu Pflanzengenetischen Ressourcen für die ... - Genres

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J.M.M. ENGELS<br />

<strong>zu</strong>sammengefaßt. Die wichtigen bindenden und nicht-bindenden internationalen Abkommen über<br />

<strong>die</strong> Rechtslage beim <strong>Zugang</strong> <strong>zu</strong> Genmaterial in Genbanken sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tab. 4<br />

stellt <strong>die</strong> Abmachungen dar, <strong>die</strong> zwischen dem IBPGR, heute IPGRI, und deutschen Institutionen<br />

mit internationalem Genmaterial bestehen. Die verschiedenen Aspekte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rechtslage<br />

bezüglich PGRFA in Ex-situ-Sammlungen beeinflussen, sind in Tabelle 5 <strong>zu</strong>sammengefaßt.<br />

Der oben genannte theoretische Ansatz wurde angewendet, um Daten der Deutsch-Niederländischen<br />

Kartoffelsammlung <strong>zu</strong> analysieren, <strong>die</strong> in der Genbank der Bundesforschungsanstalt <strong>für</strong><br />

Landwirtschaft, Braunschweig-Völkenrode, unterhalten wird. Unterteilt man das hauptsächlich<br />

wilde und primitive Kartoffel-Genmaterial, das als Samen in Kühlräumen konserviert wird, in<br />

verschiedene Kategorien, werden von 2.727 Mustern 1.892 als wild, 721 als genetisch unverändertes<br />

Anbaumaterial (d.h. Landrassen), 6 als Unter-Populationen, 7 als Ergebnisse von Züchtungen<br />

und 101 Muster ohne Klassifizierung festgehalten. Unter den Mustern befinden sich auch<br />

53 natürliche Hybride, 8 künstliche Hybride und 30 künstliche intraspezifische Hybride. Einige<br />

<strong>die</strong>ser Hybride mußten geschaffen werden, um selbstinkompatible oder gering fruchtbare Klone<br />

als Samen <strong>zu</strong> bewahren.<br />

In der Frage des „Eigentums“, d.h. wer der tatsächliche Geber des Genmaterials an <strong>die</strong> Braunschweiger<br />

Sammlung war (also nicht der ursprüngliche Geber des Materials im Ursprungsland),<br />

waren folgende Informationen vorhanden:<br />

a) Privatpersonen 3 Muster<br />

b) Private Forschungsinstitute 3 Muster<br />

c) Staatliche Forschungsinstitute 230 Muster<br />

d) Nationale Genbanken 84 Muster<br />

e) Forschungsinstitute, <strong>die</strong> als artspezifische nationale<br />

Genbanken <strong>die</strong>nen<br />

2.347 Muster<br />

f)Internationale Genbanken 45 Muster<br />

g) Unbekannt 15 Muster<br />

Angesichts der möglichen Bedeutung des tatsächlichen Sammeldatums, in be<strong>zu</strong>g auf <strong>die</strong> CBD,<br />

wurde angegeben, daß 47 Muster in der Kartoffelsammlung nach dem 29. Dezember 1993 gesammelt<br />

wurden, also nach dem Inkrafttreten der CBD. Da das „Herkunftsland“ ebenfalls ein<br />

wichtiger Aspekt ist, wurden <strong>die</strong> Braunschweiger Daten entsprechend analysiert; <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

finden sich in Tabelle 6.<br />

Da <strong>die</strong> Weitergabe der Genmaterial-Muster Auswirkungen auf <strong>die</strong> rechtliche Stellung des Materi-<br />

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