Zugang zu Pflanzengenetischen Ressourcen für die ... - Genres
Zugang zu Pflanzengenetischen Ressourcen für die ... - Genres
Zugang zu Pflanzengenetischen Ressourcen für die ... - Genres
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ökonomische Bewertung von Instrumenten <strong>zu</strong>r Erhaltung und Nut<strong>zu</strong>ng der genetischen <strong>Ressourcen</strong><br />
ist das konventionelle Instrumentarium der Bewertung nur begrenzt einsatzfähig. Umfassende Bewertung<br />
– nicht nur kurzfristige Bewertung am noch kaum existierenden ‘Markt’ <strong>für</strong> pflanzengenetische<br />
<strong>Ressourcen</strong> – ist aber erforderlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Klärung der eingangs gestellten Fragen. Verknappung<br />
von Angebot und Nachfrage von genetischen <strong>Ressourcen</strong> transformieren <strong>die</strong>se z.Z. von<br />
einem freien Gut <strong>zu</strong> Gütern, <strong>die</strong> direkt oder indirekt Preise haben werden. Trotz ihrer großen<br />
Bedeutung ist es schwierig, den gesamtökonomischen Wert einer genetischen Ressource <strong>zu</strong><br />
bestimmen, insbesondere auch wegen Bewertungsproblemen über Generationen hinweg (siehe<br />
Abb. 1)..<br />
Abb. 1: Ökonomische Werte von Biodiversität<br />
Die Erhaltung der biologischen Vielfalt der landwirtschaftlich genutzten Pflanzen in Ex-Situ-und<br />
In-Situ-Verfahren ist zwar schwer <strong>zu</strong> bewerten, aber Beispiele ihrer hohen direkten Nutzwerte<br />
scheinen <strong>die</strong>se ökonomisch <strong>zu</strong> rechtfertigen. Zudem steigt der Nutzwert durch Fortschritte in der<br />
Bio- und Gentechnologie und den damit verbundenen Möglichkeiten noch, womit auch <strong>zu</strong>nehmende<br />
Kosten der Pflege genetischer <strong>Ressourcen</strong> gerechtfertigt scheinen.<br />
Die Marktbildung <strong>für</strong> pflanzengenetische <strong>Ressourcen</strong> ist erst im Entstehen und wird sich noch sehr<br />
langfristig, verbunden mit institutionellen Friktionen, hinziehen. Institutionell muß es darum gehen,<br />
schrittweise <strong>zu</strong>r Bildung von effizient funktionierenden internationalen Austauschmechanismen<br />
(Märkten) <strong>für</strong> genetische <strong>Ressourcen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft und Ernährung <strong>zu</strong> gelangen.