Zugang zu Pflanzengenetischen Ressourcen für die ... - Genres

4 Schlußfolgerungen
J.M.M. ENGELS
Wenn man die Anforderungen der bestehenden Abkommen erfüllen will, so wird es – wie man aus
dem Vorhergehenden sehen kann – eine sehr zeitraubende, schwierige und ziemlich unproduktive
Aufgabe sein, die genauen Bedingungen zu ermitteln, unter denen einzelne Muster in eine
bestimmte Sammlung aufgenommen wurden. In vielen Fällen fehlen genaue Informationen über
die Herkunft des Materials. Um Zeit- und Geldverschwendung zu vermeiden und um den Zugang
zu pflanzengenetischen Ressourcen für Züchter in Entwicklungs- und anderen Ländern zu
erleichtern, wird vorgeschlagen, daß Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und
Landwirtschaft öffentliches Eigentum bleiben. Als eine alternative Herangehensweise kann
angesehen werden, die heutige Praxis der CGIAR - Zentren, Genmaterial aus internationalen
Sammlungen unbeschränkt zur Verfügung zu stellen und die Geber von Genmaterial durch Zugang
zu verbesserten Sorten, zu Technologie und Ausbildung zu entschädigen, auszuweiten. Um dieses
Genmaterial, das sich als Teil des Internationalen Netzwerks von Ex-situ-Sammlungen der FAO
im Allgemeinbesitz befindet, vor unbefugtem Gebrauch zu schützen und direkte Entschädigungen
zu erleichtern, wurden Abkommen über Materialtransfer vorgeschlagen (Barton und Siebeck
1994). Einzelheiten eines solchen Systems, mit den Genressourcen im Allgemeinbesitz, kollektiven
und bilateralen Kompensationsmechanismen und der Bereitstellung von internationalen
Geldmitteln für PGRFA wurden kürzlich von COOPER ET AL. (1994) vorgelegt und verdienen
Beachtung.
5 Danksagung
Für den Beitrag und die Datenauswertung durch Dr. Roel Hoekstra, Leiter der Deutsch-Niederländischen
Kartoffelsammlung in Braunschweig-Völkenrode, möchte ich mich bedanken. Die kritische
Durchsicht und die Vorschläge von Dr. Masa Iwanaga, dem stellvertretender Direktor des
IPGRI-Programms, werden ebenfalls mit Dank vermerkt.
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