Fremdsprache Deutsch Europäisch - DaF Netzwerk
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II. Internationale Konferenz des <strong>DaF</strong>-<strong>Netzwerk</strong>s<br />
• Die Lehrkraft ist in der Lage, in hohem Maße die Kinder zu motivieren und diese<br />
Motivation aufrechtzuerhalten. Sie kann die Kinder begeistern bezüglich des neuen<br />
Sachinhalts und bezüglich der Zielsprache.<br />
• Sie ist Sprachvorbild, d.h. dass die Lehrkraft in der Lage ist klar und mit einer<br />
angemessenen Sprechgeschwindigkeit in der Zielsprache zu sprechen.<br />
• Diskussionsfähigkeit und die Fähigkeit Fragen zu stellen gelten als weiteres<br />
Kompetenzfeld der bilingualen Lehrkraft.<br />
• Die Lehrperson kann handlungsorientiert arbeiten, d.h. während die Handlung vollzogen<br />
wird, durch die Lehrperson oder ein Kind, wird parallel in der Zielsprache<br />
gesprochen.<br />
• Der gesamte Handlungsprozess wird durch die Körpersprache (Gestik, Mimik,<br />
Körperhaltung) der Lehrkraft gestaltet.<br />
• Die Lehrkraft ist in hohem Maße kontaktfähig, d.h. dass während des Bilingualen<br />
Lehren und Lernens die Verbindung zwischen Lehrperson und Lernenden initiiert<br />
und aufrecht erhalten wird.<br />
• Die Lehrperson kennt das E-I-S - Prinzip und fördert dieses Prinzip während ihres<br />
Unterrichts. Die enaktiv-handelnde Ebene geht in die ikonisch-bildhafte Ebene über<br />
und gelangt schließlich zur symbolischsinnbildlichen (d.h. Buchstaben und Zahlen)<br />
Ebene. Letztere wird in den Klassen 1 und 2 angebahnt und in den Klassen 3 und 4<br />
vollzogen.<br />
• Die Lehrkraft verfügt über eine Planungskompetenz. Wenn bilingual unterrichtet<br />
wird, erstreckt sich der Planungszeitraum z.T. über ein ganzes Schuljahr.<br />
Der Unterricht basiert auf folgenden Grundelementen:<br />
• Sprachverstehen erhält einen besonders hohen Stellenwert. Verstehen wird stets<br />
als erster und entscheidender Schritt im Prozess des Sprachenlernens gesehen: Die<br />
Kinder sollen zunächst verstehen und erst dann sprechen.<br />
• Immersion (Sprachbad) findet in weiten Phasen des Unterrichts durch das Einhören<br />
in ausgewähltes Sprachmaterial statt.<br />
• TPR (Total Physical Response) bezeichnet eine Arbeitsweise, die es den Schülern<br />
ermöglicht, Sprachverstehen durch das Ausführen nonverbaler Reaktionen zu<br />
bekunden. Sie werden nach der von James Asher in Kalifornien entwickelten<br />
Methode des Total Physical Response (TPR) vermittelt. TPR ist ein multi-sensorischer<br />
Ansatz der Sprachvermittlung, der auf dieser Stufe auf eine intensive Schulung der<br />
Rezeptionsfähigkeit der Lernenden abzielt.<br />
• Prototypische Anwendungsbeispiele bilden die Grundlage der Begegnung mit<br />
neuen Strukturen. Erst durch die Einbettung sprachlicher Phänomene in ein passendes<br />
Umfeld wird Schülern der Weg zu Sprachhandlungen geebnet.<br />
• Hochfrequente lexikalische Einheiten und Wortschatzmaterial aus dem<br />
Bereich Schulalltag bilden die Grundlage des angebotenen Sprachrepertoires.<br />
Wortmaterial wird vorrangig unter dem Aspekt der Benutzbarkeit ausgewählt.<br />
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