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Bericht - Brandenburg.de

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<strong>de</strong>r ländlichen Gebiete gegenüber <strong>de</strong>n Städten wer<strong>de</strong>n die ländlichen Gebiete immer weniger dicht<br />

besie<strong>de</strong>lt sein. Gegenüber <strong>de</strong>r Bevölkerungsdichte 1990 mit 45 Einwohner je km 2 wird dieser Dich−<br />

tewert bis zum Jahr 2015 auf nur noch 40 Einwohner je km 2 sinken. Eine ähnlich dünne Besiedlung<br />

ist in Deutschland nur noch hin Mecklenburg−Vorpommern anzutreffen.<br />

Abbildung 1.9: Bevölkerungsverän<strong>de</strong>rung 1999 bis 2015, Vorausschätzung<br />

%U<br />

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Sachsen −<br />

Anhalt<br />

Oberzentren<br />

# Mittelzentren<br />

Engerer<br />

Verflechtungsraum<br />

#<br />

#<br />

Mecklenburg−<br />

Vorpommern<br />

%U %U<br />

Sachsen<br />

Berlin<br />

Bevölkerungsvorausschätzung 2015<br />

Bevölkerungsverän<strong>de</strong>rung<br />

1999 bis 2015<br />

Raumbezug: Ämter / amtsfreie Gemein<strong>de</strong>n<br />

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Verän<strong>de</strong>rung in %<br />

−10 0 +10<br />

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Polen<br />

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%U<br />

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Die beschriebenen zukünftigen Entwicklungsten<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>r Bevölkerung haben die Prognose auf<br />

Basis vom 31.12.1999 zur Grundlage. Diese wird zur Zeit mit <strong>de</strong>m Stand vom 31.12.2001 aktualisiert<br />

und auf <strong>de</strong>n Zeitraum bis 2020 erweitert. Wegen <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten 2 Jahren gestiegenen Abwan<strong>de</strong>−<br />

rungen in die alten Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n dabei die Bevölkerungsverluste für <strong>de</strong>n äußeren Entwick−<br />

lungsraum <strong>de</strong>utlich höher ausfallen.<br />

Die rückläufige Bevölkerungsentwicklung bei gleichzeitigem Trend zur Überalterung wird zur Siche−<br />

rung und zum Erhalt <strong>de</strong>r ländlichen Räume als Lebens− und Arbeitsräume vielfältige Anpassungs−<br />

strategien erfor<strong>de</strong>rn, z.B. in Bezug auf folgen<strong>de</strong> Bereiche:<br />

Arbeitsmarkt: Rein rechnerisch dürften sich die Arbeitsmarkt<strong>de</strong>fizite verringern. Allerdings besteht die<br />

Gefahr <strong>de</strong>s Fachkräftemangels, da einerseits Erfahrungsträger in das Seniorenalter "hineingewach−<br />

sen" sind und gleichzeitig sich das zahlenmäßige Potenzial jüngerer Nachwuchskräfte verringert.<br />

Infrastrukturkapazitäten: Insbeson<strong>de</strong>re die humanressourcenorientierte Infrastruktur ist auf <strong>de</strong>n sin−<br />

ken<strong>de</strong>n Bedarf anzupassen. Dies gilt z.B. für Bildung und Ausbildung, Ver− und Entsorgung o<strong>de</strong>r<br />

Wohnen. Der Bedarf an Kin<strong>de</strong>rbetreuungskapazitäten wird sinken, <strong>de</strong>r für die Betreuung von Senio−<br />

ren dagegen steigen.<br />

Erschließung <strong>de</strong>s Raumes: Ein rückläufiges Fahrgastaufkommen kann die Gefahr bergen, dass Teile<br />

<strong>de</strong>r Verkehrsinfrastruktur ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit verlieren (Streckenstillegungen) und somit<br />

<strong>de</strong>r Individualverkehr zunimmt sowie die Kosten <strong>de</strong>r Infrastrukturerhaltung bei dünnerer Besiedlung<br />

steigen.<br />

Die Bewältigung <strong>de</strong>s "Schrumpfungsprozesses" wird eine wichtige Zukunftsaufgabe im ländlichen<br />

Raum sein.<br />

23<br />

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