Bericht - Brandenburg.de
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Bei Körnersonnenblumen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anbauumfang <strong>de</strong>r letzten Jahre (ca. 10 Tha) mit 14,0 Tha wie−<br />
<strong>de</strong>rholt überschritten. Hauptanbaugebiet ist das klima− und bo<strong>de</strong>nbegünstigte O<strong>de</strong>rbruch. Die<br />
Sommerrapsfläche vermin<strong>de</strong>rte sich um 938 ha, unterliegt jedoch in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Auswin−<br />
terungssituation bei Winterraps jährlich stärkeren Schwankungen.<br />
Witterungsbedingt lagen die im <strong>Bericht</strong>szeitraum erzielten Erträge bei Winterraps und Sommerraps,<br />
Rübsen unter <strong>de</strong>m mehrjährigen Ertragsmittel. Im Vergleich zu <strong>de</strong>n sehr guten Vorjahresergebnissen<br />
war bei Winterraps ein Ertragsrückgang um ca. 22 % auf 26,2 dt je ha und bei Sommerraps, Rübsen<br />
um 23% auf 13,7 dt je ha zu verzeichnen. Auf Grund <strong>de</strong>r Ertragseinbußen reduzierte sich das Ge−<br />
samtaufkommen an Winterraps, trotz <strong>de</strong>r Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Anbauumfangs (+ 16,0 Tha), gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr um ca. 10% auf 291.564 Tonnen. Im Gegensatz zum Rapsanbau wur<strong>de</strong> bei Öllein ge−<br />
genüber <strong>de</strong>n unbefriedigen<strong>de</strong>n Vorjahresergebnissen ein 60%iger Ertragszuwachs auf 8,8 dt je ha<br />
realisiert. Demgegenüber zeigten sich die Körnersonnenblumenerträge mit 16,3 dt je ha weiter rück−<br />
läufig und wie<strong>de</strong>rholt <strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m mehrjährigen Ertragsmittel von 20,3 dt je ha.<br />
Tabelle 3.23: Ertragsentwicklung bei Ölfrüchten<br />
Fruchtart Anbaufläche in ha Ertrag in dt/ha<br />
2001 2002 2001 2000 1997−2001<br />
Winterraps 111.284 26,2 33,8 25,7 29,8<br />
Sommerraps, Rübsen 3.376 13,7 17,7 11,9 15,3<br />
Öllein 2.429 8,8 5,5 4,0 7,2<br />
Körnersonnenblumen 13.970 16,3 17,6 20,4 20,3<br />
an<strong>de</strong>re Ölfrüchte 452 − − − −<br />
Ölfrüchte gesamt 131.510 − − − −<br />
Hülsenfrüchte<br />
Eine Stabilisierung im Anbauumfang vollzog sich bei Hülsenfrüchten (43,5 Tha). Hierzu trug aus−<br />
schließlich <strong>de</strong>r Flächenzuwachs im Lupineanbau (+2,8 Tha) bei, während <strong>de</strong>r Anbau von Futtererb−<br />
sen (−1,5 Tha) und Ackerbohnen (−0,3 Tha) rückläufig war. Auch weiterhin dürfte wesentliche Ursa−<br />
che für diese Entwicklung <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r BSE−Diskussion resultieren<strong>de</strong> höhere Bedarf <strong>de</strong>r Agrarmärkte<br />
an einheimischen Eiweißträgern für die tierische Veredlung sein.<br />
Insgesamt wur<strong>de</strong>n bei Futtererbsen mit 21,2 dt je ha gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr <strong>de</strong>utlich geringere Er−<br />
träge erzielt, während sich Ackerbohnen mit 28,7 dt je ha ertraglich überdurchschnittlich zeigten.<br />
Tabelle 3.24: Ertragsentwicklung bei Hülsenfrüchten<br />
Fruchtart Anbaufläche in ha Ertrag in dt/ha<br />
2002 2002 2001 2000 1997−2001<br />
Futtererbsen 23.983 21,2 26,4 17,7 25,9<br />
Ackerbohnen 709 28,7 27,2 19,5 26,2<br />
an<strong>de</strong>re Hülsenfrüchte 20.606 − − − −<br />
Hülsenfrüchte gesamt 43.462 − − − −<br />
Hackfrüchte<br />
Der Kartoffelanbau wur<strong>de</strong> nochmals eingeschränkt und liegt jetzt bei 11,5 Tha. Der Frühkar−<br />
toffelanbau (216 ha) ist aus preislichen und klimatischen Grün<strong>de</strong>n in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> von nur unterge−<br />
ordneter Be<strong>de</strong>utung. Weiterhin in geringem Umfang zeigt sich ebenfalls <strong>de</strong>r Speisekartoffelanbau<br />
(2.957 ha). Hauptproduktionsverfahren <strong>de</strong>s Kartoffelanbaus im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> bleibt <strong>de</strong>r Ver−<br />
tragsanbau von Industriekartoffeln, wobei sich jedoch auch hier gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr ein Anbau−<br />
rückgang, um 828 ha auf nunmehr insgesamt 8.345 ha, vollzog. Die Zuckerrübenfläche lag im Be−<br />
richtszeitraum bei 12.113 ha, was einer Zunahme um ca. 8 % gegenüber <strong>de</strong>m Jahr 2001 entspricht.<br />
Die Erträge im Kartoffelbau lagen mit durchschnittlich 299,3 dt je ha um ca. 4 % über <strong>de</strong>m Ertrags−<br />
mittel <strong>de</strong>s Vorjahres und damit wie<strong>de</strong>rholt über <strong>de</strong>m mehrjährigen Ertragsdurchschnitt von 285,7 dt je<br />
ha. Bei Zuckerrüben wur<strong>de</strong>, wie bereits in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Jahren zuvor, auch in 2002 mit 493,0 dt je ha<br />
ein überdurchschnittlich gutes Ertragsniveau erzielt.<br />
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