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Bericht - Brandenburg.de

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Eine leicht positive Bilanz weisen die Strecken <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rwil<strong>de</strong>s auf. Im Vergleich zum Vorjahr wur−<br />

<strong>de</strong>n über 1.000 Gänse mehr gestreckt, auch bei Kaninchen, Feldhase, Fasan, Enten und Wald−<br />

schnepfen stiegen die Strecken leicht an. Dabei ist zu berücksichtigen, dass z. B. von <strong>de</strong>r Gesamt−<br />

strecke <strong>de</strong>s Hasen in Höhe von 3.405 Stück nur 582 Stück (17 %) erlegt wur<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r Rest ist Unfall−<br />

und Fallwild.<br />

Bis auf die Minkstrecke (amerikanischer Nerz) konnten auch die Raubwildstrecken <strong>de</strong>s Jagdjahres<br />

2001/2002 gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr gesteigert wer<strong>de</strong>n. Hervorzuheben ist die erneute Erhöhung <strong>de</strong>r<br />

Mar<strong>de</strong>rhundstrecke in diesem Jahr um 40 Prozent. Die Art ist lan<strong>de</strong>sweit massiv im Vormarsch.<br />

Ausgewählte Streckenergebnisse (Stück):<br />

Schalenwild Nie<strong>de</strong>rwild<br />

Rotwild 8.049 Feldhase 3.405<br />

Damwild 12.703 Ringeltaube 4.790<br />

Muffelwild 964 Enten insges. 12.680<br />

Rehwild 64.684 Gänse insges. 6.695<br />

Schwarzwild 66.051 Rotfuchs 40.009<br />

Mar<strong>de</strong>rhund 4.325<br />

Der Analyse von Unfallwild−Zahlen beim Schalenwild im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> liegen die statistischen<br />

Angaben <strong>de</strong>r unteren Jagdbehör<strong>de</strong>n (einschließlich <strong>de</strong>r Ämter für Forstwirtschaft) seit <strong>de</strong>m Jagdjahr<br />

1996/1997 zugrun<strong>de</strong>. In diesem Zeitraum stiegen die Unfallwildzahlen von 9.793 auf <strong>de</strong>n bisherigen<br />

Höchstwert von 12.591 im Jagdjahr 1999/2000 an. Nach einem geringen Abfall mussten im Jagdjahr<br />

2000/2001 bereits wie<strong>de</strong>r 11.090 verunfallte Stück Schalenwild registriert wer<strong>de</strong>n. Im abgelaufenen<br />

Jagdjahr betrug <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>s Unfallwil<strong>de</strong>s an <strong>de</strong>r gesamten Schalenwildstrecke 7,3 Prozent.<br />

Wildschä<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Land− und Forstwirtschaft<br />

• Wildschä<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />

Der Darstellung <strong>de</strong>r von Schalenwild verursachten Wildschä<strong>de</strong>n liegen die Scha<strong>de</strong>nsmeldungen und<br />

die Erstattung <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Landkreisen und kreisfreien Städten zugrun<strong>de</strong>.<br />

Häufig wer<strong>de</strong>n Schä<strong>de</strong>n ohne die Erfassung durch die Behör<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Beteiligten eigenständig<br />

reguliert, weshalb die Aufstellung unvollständig ist. Die Summe aller durch Schalenwild in <strong>de</strong>r Land−<br />

wirtschaft verursachten und gemel<strong>de</strong>ten Schä<strong>de</strong>n betrug im Jagdjahr 2001/2002 insgesamt<br />

462.751,51 Euro.<br />

In <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n Jagdjahren lag die Scha<strong>de</strong>nssumme jeweils über 1,2 Mill. DM, es<br />

muss abgewartet wer<strong>de</strong>n, ob diese erfreuliche Ten<strong>de</strong>nz anhalten wird.<br />

Während die durch Rot−, Dam−, Muffel− und Schwarzwild verursachten Schä<strong>de</strong>n im Vergleich zum<br />

Vorjahr gesunken sind, hat sich die Höhe <strong>de</strong>r durch Rehwild verursachten landwirtschaftlichen<br />

Schä<strong>de</strong>n verdoppelt und liegt gegenwärtig bei 21.662 Euro. Der Anteil <strong>de</strong>r Rehwildschä<strong>de</strong>n beträgt<br />

allerdings im Rahmen <strong>de</strong>r Gesamtschä<strong>de</strong>n lediglich 5 Prozent.<br />

Mit einer Summe von 308.103 Euro war es wie<strong>de</strong>rum das Schwarzwild, das 2001/2002 die höchsten<br />

Schä<strong>de</strong>n verursachte. Sein Anteil am durch Schalenwild verursachten Gesamtscha<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Land−<br />

wirtschaft beträgt 67 Prozent und liegt damit noch über <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Vorjahres (62 Prozent).<br />

Das Rotwild verursachte Schä<strong>de</strong>n im Wert von 79.956 Euro, das sind 20 Prozent weniger als im<br />

Vorjahr. Sein Anteil an <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Gesamtscha<strong>de</strong>nshöhe beträgt 17 Prozent.<br />

Deutlich zurückgegangen sind die kombinierten Wildschä<strong>de</strong>n, also solche, die keiner Schalenwildart<br />

zugeordnet wer<strong>de</strong>n konnten. Die Höhe dieser Schä<strong>de</strong>n lag im Jagdjahr 2000/2001 noch bei 164.386<br />

DM, nunmehr bei 15.149 Euro.<br />

• Wildschä<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Forstwirtschaft<br />

Grundlage für die Auflistung <strong>de</strong>r Verbiss− und Schälschä<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Forstwirtschaft sind die im<br />

Forstschutzmel<strong>de</strong>dienst erfassten Wildschä<strong>de</strong>n für das Jahr 2001.<br />

Es wer<strong>de</strong>n die von <strong>de</strong>n Ämtern für Forstwirtschaft sowie <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sforstämtern im Land Bran<strong>de</strong>n−<br />

burg gemel<strong>de</strong>ten Wildschä<strong>de</strong>n zusammengefasst.<br />

Im Erfassungszeitraum wur<strong>de</strong>n starke Verbissschä<strong>de</strong>n, d. h. Verbiss bei über 50 Prozent <strong>de</strong>r vor−<br />

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