Bericht - Brandenburg.de
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% weniger als zum gleichen Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vorjahres. Der Bestandsrückgang betrifft alle Alters− und<br />
Nutzungskategorien. Aufgrund <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>utlich gestiegenen Milchleistungen ging <strong>de</strong>r Milch−<br />
kuhbestand um ca. 3.700 Tiere o<strong>de</strong>r 2 % zurück. Erstmals traten Bestandsvermin<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>n<br />
Mutterkühen auf. Dazu hat wesentlich die Verän<strong>de</strong>rung von Verwaltungsverfahren bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung<br />
dieses Zweiges beigetragen. Die Festschreibung höherer Min<strong>de</strong>stanteile und generell mögliche hö−<br />
here Anteile von Färsen an <strong>de</strong>n prämienberechtigten Tieren stellen einen Anreiz für <strong>de</strong>n Abbau <strong>de</strong>r<br />
Kuhzahlen dar.<br />
Eine positive Entwicklung ist beim Schweinebestand zu verzeichnen. Damit wer<strong>de</strong>n die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Produktionskapazitäten in diesem Bereich zumin<strong>de</strong>st teilweise besser genutzt. Mit einem Zuwachs<br />
bei <strong>de</strong>n gesamt gehaltenen Schweinen von 5 % und bei <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Sauen um 8,6 % bzw.<br />
etwa 8.500 Stück im Vergleich zum Vorjahr, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r höchste Bestand seit 1993 gehalten. Diese<br />
Entwicklung dokumentiert die in <strong>de</strong>n letzten 3 Jahren erreichte Stabilisierung im Produktionszweig.<br />
Auch ein <strong>de</strong>utlicher Abfall <strong>de</strong>r Erzeugerpreise im <strong>Bericht</strong>sjahr hat <strong>de</strong>n Trend <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>raten Be−<br />
standsaus<strong>de</strong>hnung nicht abbrechen können.<br />
Im Schafbestand ist gegenüber <strong>de</strong>m Vergleichszeitraum <strong>de</strong>s Vorjahres ein Rückgang bei <strong>de</strong>r Ge−<br />
samtzahl <strong>de</strong>r Tiere um 4,6 %, bei <strong>de</strong>n Mutterschafen um 2,7 % o<strong>de</strong>r ca. 4.000 Stück eingetreten. Die<br />
Bestandszahlen bewegen sich auf <strong>de</strong>m Niveau, wie sie in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>r 90er Jahre erreicht<br />
wur<strong>de</strong>n. Die Reduzierung <strong>de</strong>r Tierzahlen ist vor allem auf Betriebseinstellungen älterer Betriebsin−<br />
haber bzw. die Aufgabe <strong>de</strong>s Produktionszweiges in Betrieben <strong>de</strong>r Rechtsform juristischer Personen<br />
mit Lohnarbeitsverfassung zurückzuführen. Dagegen sind Bestandserhöhungen im Nebenerwerbs−<br />
und Hobbybereich festzustellen.<br />
Tabelle 3.32: Entwicklung <strong>de</strong>r Viehbestän<strong>de</strong> (1.000 Tiere)<br />
Tierart<br />
Rin<strong>de</strong>r insgesamt<br />
dar. Milchkühe<br />
Mutter− u. Ammenkühe<br />
Schweine insgesamt<br />
dar. Zuchtsauen<br />
Schafe insgesamt<br />
dar. weibl. Zuchtschafe > 1<br />
Jahr<br />
Durch−<br />
schnitt<br />
1991 −<br />
710,1<br />
234,8<br />
37,9<br />
911,4<br />
127,1<br />
134,0<br />
95,7<br />
Durch−<br />
schnitt<br />
1996 −<br />
681,6<br />
210,4<br />
88,8<br />
756,1<br />
101,0<br />
154,4<br />
103,0<br />
2001 3 2002 3 2002:200<br />
1<br />
631,3<br />
182,4<br />
99,9<br />
787,4<br />
98,4<br />
156,5<br />
106,5<br />
613,0<br />
178,7<br />
95,3<br />
827,0<br />
106,9<br />
149,3<br />
102,4<br />
97,1<br />
98,0<br />
95,4<br />
105,0<br />
108,6<br />
95,4<br />
96,2<br />
2002:<br />
1996−<br />
2000<br />
89,9<br />
84,9<br />
107,3<br />
109,4<br />
105,8<br />
Pfer<strong>de</strong> insgesamt 17,3 25,8 28,2 1 28,5 1 101,1 110,5<br />
Geflügel insgesamt<br />
dar. Legehennen<br />
Masthähnchen<br />
sonst. Geflügel<br />
5.311,0<br />
1.982,4<br />
2.128,0<br />
637,0<br />
Quelle: LDS, Viehzählung im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
1 Schätzung LVL, 2 Mai, 3 November, 4 2001:1996−2000<br />
6.557,2<br />
2.633,4<br />
2.372,5<br />
1.143,4<br />
7.452,8 2<br />
2.801,8<br />
2.667,0<br />
1.424,5<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
−<br />
96,7<br />
99,4<br />
113,7 4<br />
106,4<br />
112,4<br />
124,6<br />
Der Pfer<strong>de</strong>bestand hat sich in <strong>de</strong>r Größenordnung <strong>de</strong>r letzten 5 Jahre stabilisiert. Ein <strong>de</strong>utliches<br />
Wachstumspotential, wie vor allem Mitte <strong>de</strong>r 90er Jahre, scheint unter <strong>de</strong>n aktuellen Bedingungen<br />
gegenwärtig nicht mehr gegeben.<br />
Eine Erfassung <strong>de</strong>r Geflügelbestän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> im <strong>Bericht</strong>sjahr nicht vorgenommen. Der Trend zur Be−<br />
standaus<strong>de</strong>hnung im Vergleich zur vorangegangenen Deka<strong>de</strong> scheint aber für <strong>de</strong>n Mastgeflügelbe−<br />
reich weiter anzuhalten, wenn auch in <strong>de</strong>utlich abgeschwächter Form. Die wirtschaftliche Situation im<br />
Produktionszweig war 2002 angespannt.<br />
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