Bericht - Brandenburg.de
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Seit <strong>de</strong>m 1. April 2000 erfolgt die Übertragung von Milchquoten bis auf wenige Ausnahmen grund−<br />
sätzlich über eine sogenannte Milchquotenbörse (Verkaufsstelle). Bisher wur<strong>de</strong>n 8 Börsentermine<br />
durchgeführt. Im Übertragungsgebiet <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>/Berlin konnte zum Börsentermin am 30.10.2002<br />
kein Gleichgewichtspreis gebil<strong>de</strong>t und somit kein Han<strong>de</strong>l durchgeführt wer<strong>de</strong>n. An allen bisherigen<br />
Börsenterminen haben 67 Anbieter und 66 Nachfrager erfolgreich teilgenommen. Von <strong>de</strong>n 67 An−<br />
bietern haben 20 Betriebe (7 juristische Personen, 11 natürliche Personen, 2 GbR) die Milchproduk−<br />
tion aufgegeben. Bei <strong>de</strong>n Nachfragern han<strong>de</strong>lt es sich ausnahmslos um Betriebe, die damit bereits<br />
vorhan<strong>de</strong>ne Milchquoten aufgestockt haben. Insgesamt wur<strong>de</strong>n 14.090.375 kg Quote gehan<strong>de</strong>lt, das<br />
entspricht ca. 1 % <strong>de</strong>r insgesamt zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Menge. Der Gleichgewichtspreis lag im<br />
Übertragungsgebiet <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>/Berlin im Durchschnitt bei 0,42 und im nationalen Durchschnitt<br />
bei 0,70 .<br />
Rindfleischerzeugung<br />
Die Rindfleischproduktion hat sich im <strong>Bericht</strong>sjahr gegenüber <strong>de</strong>m Krisenjahr 2001 wie<strong>de</strong>r wirtschaft−<br />
lich erholt. Dazu haben <strong>de</strong>r weitgehend normalisierte inländische Verbrauch und die damit verbes−<br />
serten Erzeugerpreise wesentlich beigetragen. Im Durchschnitt lagen die Erlöse um 8,8 % höher als<br />
im Vorjahr (Tabelle 3.35). Im Vergleich zum Durchschnitt <strong>de</strong>r Jahre 1996−2000 beträgt <strong>de</strong>r Preisver−<br />
fall allerdings mehr als 15 %.<br />
Tabelle 3.35: Schlachtrin<strong>de</strong>rzeugung<br />
Erzeugung<br />
Lebendvieh kt<br />
Schlachtgewicht (SG) kt<br />
Schlachtung 1)<br />
Jungbullen Stck.<br />
Rin<strong>de</strong>r insgesamt<br />
Stck<br />
.<br />
durchschnittl. Gewicht<br />
Bullen kg<br />
Rin<strong>de</strong>r insgesamt kg<br />
Durchschnitt<br />
1996 − 2000<br />
89,7<br />
54,0<br />
21.694<br />
48.193<br />
346<br />
305<br />
2001 2002<br />
85,3<br />
51,2<br />
21.544<br />
46.072<br />
358<br />
315<br />
82,4<br />
49,4<br />
19.571<br />
47.914<br />
351<br />
313<br />
2002:2001<br />
(%)<br />
96,5<br />
96,6<br />
90,8<br />
104,0<br />
98,0<br />
99,4<br />
2002:<br />
1996−2000<br />
Han<strong>de</strong>lsklassen E % 0,3 0,3 1,4 − −<br />
Jungbullen U %<br />
13,0<br />
17,6<br />
18,4<br />
−<br />
−<br />
R %<br />
37,6<br />
36,3<br />
31,8<br />
−<br />
−<br />
O %<br />
42,7<br />
34,3<br />
33,8<br />
−<br />
−<br />
P %<br />
6,4<br />
11,4<br />
14,6<br />
−<br />
−<br />
Erzeugerpreis /kg 2,19 1,71 1,86 108,8 84,9<br />
1 mel<strong>de</strong>pflichtige Schlachthöfe<br />
(%)<br />
91,9<br />
91,5<br />
90,2<br />
99,4<br />
101,4<br />
103,3<br />
Die Rindfleischproduktion in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> verringerte sich um 2,9 kt bzw. 3,5 % gegenüber 2001 vor<br />
allem aufgrund <strong>de</strong>r weiter gesunkenen Bestän<strong>de</strong>. Die Zahl <strong>de</strong>r Schlachtungen in <strong>de</strong>n mel<strong>de</strong>pflichtigen<br />
Schlachthöfen hat sich bei geringerem Anteil an Jungbullen wie<strong>de</strong>r leicht erhöht und entspricht <strong>de</strong>m<br />
Durchschnitt <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>r 90er Jahre. Bei Schlachtgewichten und Han<strong>de</strong>lsklasseneinstu−<br />
fung sind keine wesentlichen Verän<strong>de</strong>rungen eingetreten.<br />
Schweinehaltung<br />
Mit <strong>de</strong>m gestiegenen Schweinebestand ist die Erzeugung gegenüber <strong>de</strong>m Jahre 2001 um beachtliche<br />
5 % gewachsen. Der Abwärtstrend bei <strong>de</strong>r Anzahl Schlachtungen insgesamt auf <strong>de</strong>n mel<strong>de</strong>pflichti−<br />
gen Schlachthöfen hat sich weiter fortgesetzt, allerdings abgeschwächt. Auch für 2002 muss festge−<br />
stellt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Muskelfleischanteil mit 55,1 % nicht verbessert wer<strong>de</strong>n konnte. Die Einstu−<br />
fungen in die Han<strong>de</strong>lsklassen korrespondieren mit dieser Stagnation. Die Erzeugerpreise lagen mit<br />
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