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Bericht - Brandenburg.de

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dungsfähigen Ausgaben abgesenkt.<br />

Die insgesamt 22 bewilligten Investitionsmaßnahmen im Zeitraum 2000− 2002 betreffen nahezu alle<br />

landwirtschaftlichen Produkte, wobei das Obst und Gemüse mit 10 Maßnahmen <strong>de</strong>n Schwerpunkt<br />

bil<strong>de</strong>t.<br />

Für die Marktstrukturverbesserung und im Rahmen <strong>de</strong>s Marktstrukturgesetzes wur<strong>de</strong>n Investitions−<br />

beihilfen in Höhe von 3,0 Mill. , darunter 2,2 Mill. EU−Mittel aus <strong>de</strong>m EAGFL−Ausrichtung, aus−<br />

gezahlt. Im Rahmen <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Marktstrukturgesetzes wur<strong>de</strong>n anerkannte Erzeugerge−<br />

meinschaften und <strong>de</strong>ren Vereinigungen mittels Start− und Investitionsbeihilfen unterstützt.<br />

Die Direktvermarktung bietet <strong>de</strong>n landwirtschaftlichen Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb eines<br />

begrenzten Marktsegmentes die Wertschöpfung durch Ausschaltung <strong>de</strong>r Verarbeitungs− und Han−<br />

<strong>de</strong>lsstufen zu erhöhen. Als arbeitsplatzintensive Veredlung landwirtschaftlicher Erzeugnisse leistet sie<br />

darüber hinaus im Rahmen <strong>de</strong>r Diversifizierung landwirtschaftlicher Unternehmen einen wichtigen<br />

Beitrag zur Entwicklung <strong>de</strong>s ländlichen Raumes. Das För<strong>de</strong>rprogramm wird flächen<strong>de</strong>ckend ohne<br />

regionale Differenzierung für konventionell und ökologisch wirtschaften<strong>de</strong> Unternehmen angeboten.<br />

Im Jahr 2002 wur<strong>de</strong>n durch die Bereitstellung von För<strong>de</strong>rmitteln in Höhe von 2,4 Mill. Investitionen<br />

im Gesamtwert von 7,012 Mill. durchgeführt und 357 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Investiti−<br />

onsaufwand je Arbeitsplatz in Höhe von 19.641 liegt niedriger als im langjährigen Mittel (58.900 )<br />

und ist damit im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren Wirtschaftsbereichen geringer. Die Differenzierung zwischen<br />

<strong>de</strong>n Landkreisen ergibt sich aus <strong>de</strong>r Antragslage und spezifischen territorialen Bedingungen (Tabelle<br />

4 im Anhang).<br />

Im Zeitraum von 1994 bis 2002 wur<strong>de</strong>n insgesamt 446 Maßnahmen mit einem Investitionsumfang<br />

von 41,8 Mill. durchgeführt, wofür 17,2 Mill. För<strong>de</strong>rmittel (75 % EAGFL, 25 % Lan<strong>de</strong>smittel) be−<br />

reitgestellt wur<strong>de</strong>n (Tabelle 5 im Anhang).<br />

Insgesamt wur<strong>de</strong>n damit 947 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw. bestehen<strong>de</strong> Arbeitsplätze gesichert.<br />

Die Verteilung <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmittel auf die einzelnen Warenbereiche wird vorrangig durch die Investiti−<br />

onsintensität <strong>de</strong>r einzelnen Produkte, das Kaufverhalten <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n in Ballungsräumen, Urlauber−<br />

zentren und ländlichen Gebieten bestimmt. Nach wie vor bil<strong>de</strong>n die Warenbereiche Fleisch, Obst und<br />

Gemüse (insbeson<strong>de</strong>re Spargel) mit 68 % <strong>de</strong>r geför<strong>de</strong>rten Unternehmen die Investitionsschwer−<br />

punkte (Tabelle 6 im Anhang).<br />

Im Jahr 2002 waren insgesamt 34 Erzeugergemeinschaften (EZG) und eine Vereinigung (Milch)<br />

nach <strong>de</strong>m Marktstrukturgesetz wirtschaftlich aktiv. Die 34 EZG unterglie<strong>de</strong>rn sich nach Warenbe−<br />

reichen wie folgt:<br />

Schlacht− und Zuchtvieh 10<br />

Rohmilch 10<br />

Eier und Geflügel 4<br />

Qualitätsgetrei<strong>de</strong>, Buchweizen 4<br />

Kartoffeln 2<br />

Qualitätsraps und pflanzliche Erzeugnisse<br />

zur technischen Verwendung o<strong>de</strong>r Energiegewinnung 3<br />

Tabak 1<br />

Die im Getrei<strong>de</strong>bereich avisierten Anerkennungen von neuen EZG konnte auch im Jahr 2002 noch<br />

nicht erfolgen.<br />

In <strong>de</strong>r Regel hat je<strong>de</strong> EZG konkrete Lieferverträge mit bestimmten Abnehmern, wobei die vertragli−<br />

chen Bindungen, wie vorangestellt, beson<strong>de</strong>rs im Rohmilch− und z.T. auch im Fleischbereich aus−<br />

geprägt sind.<br />

Die 34 EZG vermarkteten ca. 572.900 t Rohmilch, ca.501.100 St. Schlacht− und Zuchtvieh bzw.<br />

Schlachtvieh und Ferkel, ca. 7.050.000 St. Mastenten, ca. 28.307.000 St. Mastgeflügel (Hähnchen)<br />

und ca. 793.000 St. Puten sowie 190.000 t Speise− und Stärkekartoffeln, ca. 26.500 t Qualitätsge−<br />

trei<strong>de</strong>, 908 t Tabak und ca. 22.800 t Qualitätsraps für die technische Verwendung.<br />

Im Jahr 2002 wur<strong>de</strong>n anteilig noch insgesamt 27.380 Startbeihilfen für drei Erzeugergemeinschaf−<br />

ten im Rahmen <strong>de</strong>s Marktstrukturgesetzes ausgezahlt.<br />

Es ist einzuschätzen, dass die Erzeugnisquantität und −qualität durch weitere Erzeugerbün<strong>de</strong>lung<br />

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