Bericht - Brandenburg.de

schutzhecken gepflanzt und 17 Brücken gebaut.
Ein deutlicher Bedarf besteht bei der weiteren Entwicklung des ländlichen Tourismus (Urlaub und
Freizeit auf dem Lande) in Brandenburg. Auf diesem Gebiet liegen eindeutige Wachstumspotenziale
für die ländlichen Regionen.
Diese Angebote umfassen Urlaub auf dem Bauernhof, auf Pferde− und Reiterhöfen, in Landgasthö−
fen, Landpensionen und −hotels, in Ferienwohnungen und Privatzimmern.
2002 wurden insgesamt 400.456 Fördermittel für Urlaub und Freizeit auf dem Lande bereitgestellt.
Damit konnten u.a. 35 Beherbergungsmöglichkeiten, 34 Freizeiteinrichtungen sowie 68 Betten ge−
schaffen werden.
Die Vernetzung und Vermarktung der Angebote erfolgt im Land Brandenburg durch den Verein zur
Förderung von Urlaub und Freizeit auf dem Lande in Brandenburg e.V. Zur Durchführung dieser Ak−
tivitäten erhielt der Verein eine Projektförderung in Höhe von 229.933 .
Die Entwicklung und Vermarktung der Angebote erfolgt unter der Marke "Landurlaub in Brandenburg"
in enger Kooperation mit anderen Vereinen und Verbänden des ländlichen Raumes, insbesondere
dem Verband zur Förderung der Agrar− und Ernährungswirtschaft − pro agro −, dem Verein zur
Förderung der Direktvermarktung in Berlin und Brandenburg e.V., dem Landesbauernverband und
dem Landfrauenverband. Dabei wurden sich ergänzende Angebote von allen Seiten genutzt und
gezielt Synergieeffekte herbeigeführt.
So hat der Verein Landurlaub zur weiteren Stärkung des Wirtschaftsfaktors Pferd in Brandenburg
einen Arbeitskreis Brandenburger Pferdehöfe gegründet und sich mit einem Spezialangebot auf der
Hippologica präsentiert. Der Arbeitskreis Brandenburger Landgasthöfe bemüht sich hingegen um die
Vernetzung der landtouristischen Angebote mit den Produkten der Region und führte landesweite
Aktionen wie Milch−, Spargel−, Kartoffel−, Gänse− und Entenwochen durch. Die Werbung für die
Angebote erfolgte durch den Katalog "Landurlaub in Brandenburg und Einkaufen beim Bauern 2002",
der als einziger in Deutschland Landurlaubsangebote und die Angebote von Direktvermarktern zu−
sammenfasst, sowie durch das Internet. Der Verein beteiligte sich an Messen und Veranstaltungen,
so der IGW, der ITB, der BraLa, dem Brandenburger Reisemarkt. Nach Befragungen der Mitglieder
des Vereins lag die Auslastung der Mitgliedsbetriebe mit etwa 1,1 Mill. Übernachtungen bei etwa 45
% und damit um ca. 10 % über dem Landesdurchschnitt. Nach der Auswertung einer mit der Tou−
rismus−Marketing Brandenburg GmbH landesweit durchgeführten Gästebefragung bei Landurlaub−
sanbietern wird dies u.a. auf einen vergleichsweise hohen Anteil von Stammgästen, ein überdurch−
schnittliches Preis−Leistungs−Verhältnis und eine gute Gastfreundschaft der Landurlaubsanbieter
zurückgeführt.
Die Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP) ist ein sehr geeignetes informatives, handlungs−
orientiertes Planungsinstrument für eine nachhaltige, integrierte Entwicklung ländlicher Räume. Sie
wird als Entwicklungsplanung genutzt, um Konfliktbereiche, Entwicklungsmöglichkeiten und Ent−
scheidungsbedarf in der Region unter besonderer Berücksichtigung der Agrarstruktur aufzuzeigen.
Landnutzungskonzeptionen und gebietsspezifische Leitbilder werden im Rahmen der AEP erarbeitet.
Zudem zeigt die AEP Vorschläge für regionale und lokale Handlungskonzepte und umsetzbare
Maßnahmen auf. Die AEP wird durch Zuschüsse, die von der Größe des Untersuchungsgebietes
abhängig sind, gefördert. Im Haushaltsjahr 2002 betrugen die finanziellen Aufwendungen zur Förde−
rung der AEP 1,2 Mill. .
Hochwasserschutz
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wurden im Jahr 2002 insgesamt 27,9 Mill. eingesetzt.
Mit den Fördermitteln für das Deichbauprogramm wurde vor allem der Hochwasserschutz an der
Oder fortgeführt. Dafür wurden 20,4 Mill. ausgegeben.
Im Jahre 2002 wurde die Richtlinie zur Förderung der Verbesserung des Landschaftswasserhaus−
haltes erstmalig wirksam. Mit dieser Richtlinie wurden Maßnahmen gefördert, die sowohl einem op−
timierten Wasserrückhalt dienen als auch die Wasserqualität verbessern. Insgesamt wurden 2002
Maßnahmen in Höhe von 7,4 Mill. bewilligt, bisher wurden 3,8 Mill. ausgezahlt.
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