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Bericht - Brandenburg.de

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Tabelle 3.25: Ertragsentwicklung bei Hackfrüchten<br />

Fruchtart Anbaufläche in ha Ertrag in dt/ha<br />

2002 2002 2001 2000 1997−2001<br />

Kartoffeln gesamt 11.546 299,3 310,0 264,5 285,7<br />

davon:<br />

Frühkartoffeln 216 197,5 241,1 254,6 273,3<br />

Mittelfrühe und späte Kartoffeln 11.329 301,2 310,7 264,7 284,9<br />

Zuckerrüben 12.113 493,0 498,1 480,5 448,3<br />

Hackfrüchte gesamt 23.857 − − − −<br />

1) vorläufige Ernteschätzung 2001<br />

Futtererzeugung<br />

Der kontinuierliche Flächenabgang <strong>de</strong>r vergangenen Jahre setzte sich bei Feldfutterfrüchten auch in<br />

2002 fort. Die Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Anbaufläche betraf dabei insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n Silomaisanbau, Gras−<br />

anbau auf Ackerland, und <strong>de</strong>n Klee− und Kleegrasanbau. Silomais dominiert im Anbauumfang wei−<br />

terhin <strong>de</strong>n Feldfutterbau, wobei jedoch mit 89,5 Tha (8,6 % <strong>de</strong>r AF) die Marke von 100 Tha abermals<br />

<strong>de</strong>utlich unterschritten wur<strong>de</strong>.<br />

Anbau nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe<br />

Der Anbau von nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen belief sich 2002 auf 45.332 ha, was einem Anteil von<br />

4,4 % <strong>de</strong>r Ackerfläche entsprach. Anteilig wur<strong>de</strong>n 23.499 ha nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe auf <strong>de</strong>r Stil−<br />

legungsfläche (51,8 %) und 21.843 ha (48,2 %) auf <strong>de</strong>m übrigen Ackerland angebaut. Gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr nahm die Gesamtfläche um 1.636 ha bzw. 3,7 % zu, wobei <strong>de</strong>r Anbau auf Stilllegungs−<br />

flächen stärker ausge<strong>de</strong>hnt wur<strong>de</strong> als <strong>de</strong>r Anbau auf übrigem Ackerland.<br />

Auf <strong>de</strong>n Stilllegungsflächen verzeichneten sowohl 00−Raps (14.247 ha) als auch Erucaraps (7.426<br />

ha), sowie auf geringem Niveau Pestwurz (25 ha) Flächenzuwächse. Lediglich bei Sonnenblumen<br />

(1.786 ha) und Öllein (14 ha) waren in geringem Umfang Flächenabgänge zu registrieren.<br />

Von sinken<strong>de</strong>n Anbauflächen waren auf <strong>de</strong>m übrigen Ackerland insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Öllein, aber auch<br />

die Faserpflanzen und die Stärkekartoffeln betroffen. Stärkekartoffeln bleiben jedoch ein wesentlicher<br />

Schwerpunkt bei <strong>de</strong>r Produktion von nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen. Ihre Anbaufläche betrug in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren stabil etwa 8.000 ha und lag in 2002 bei 7.590 ha. Die Ölleinfläche auf <strong>de</strong>m übrigen<br />

Ackerland wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Vorjahre folgend, auch in 2002 nochmals <strong>de</strong>utlich reduziert und<br />

beanspruchte nunmehr lediglich noch 1.621 ha. Die Ursachen dafür liegen in <strong>de</strong>r seit 2001 ange−<br />

wen<strong>de</strong>ten und durch die Agenda 2000 festgelegten, vergleichsweise niedrigen Flächenbeihilfe und in<br />

<strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen gesunkenen Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Anbaus. Eine Ausnahme bil<strong>de</strong>te wie im<br />

Vorjahr <strong>de</strong>r Erucaraps, <strong>de</strong>r seinen Flächenanteil auf <strong>de</strong>m übrigen Ackerland in 2002 um weitere 4.799<br />

ha bzw. 63,5 % auf nunmehr 12.357 ha aus<strong>de</strong>hnen konnte. Damit hat er in 2002 einen dominieren−<br />

<strong>de</strong>n Platz im Artenspektrum <strong>de</strong>r nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffe eingenommen. Aufgrund <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n<br />

Biodieselherstellung und <strong>de</strong>s wachsen<strong>de</strong>n Biodieselverbrauches kann man außer<strong>de</strong>m davon aus−<br />

gehen, dass zunehmend auch 00−Raps vom übrigen Ackerland (kein Vertragsanbau, hier nicht extra<br />

ausgewiesen) im Non−food−Bereich verarbeitet wird.<br />

Von <strong>de</strong>n Faserpflanzen war 2002 nur noch <strong>de</strong>r Hanf (265 ha) mit weiter abnehmen<strong>de</strong>r Anbaufläche<br />

auf <strong>de</strong>m übrigen Ackerland vertreten. Auch bei <strong>de</strong>n Faserpflanzen muss die <strong>de</strong>rzeitig fehlen<strong>de</strong> Wirt−<br />

schaftlichkeit als Ursache <strong>de</strong>r Negativentwicklung angesehen wer<strong>de</strong>n. Dies ist um so bedauerlicher,<br />

da die Märkte für Naturfasern sich im Aufbau befin<strong>de</strong>n.<br />

Der Anbau von Nachtkerze sowie Färberpflanzen (Färber−Rese<strong>de</strong> und Krapp) erfolgte innerhalb <strong>de</strong>r<br />

seitens <strong>de</strong>r Fachagentur Nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe geför<strong>de</strong>rten Projekte. Mit einem ersten Ver−<br />

tragsanbau zeichnet sich eine neue Phase <strong>de</strong>r Entwicklung ab.<br />

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