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Bericht - Brandenburg.de

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verän<strong>de</strong>rten Rahmenbedingungen durchzuspielen. Beispielhaft für weitere große im ZALF behan<strong>de</strong>lte<br />

Projekte seien genannt:<br />

• pre agro<br />

Verbundprojekt "Managementsystem für ortsspezifischen Pflanzenbau zur Erhöhung <strong>de</strong>r Wirtschaft−<br />

lichkeit <strong>de</strong>r Landwirtschaft und zur För<strong>de</strong>rung ihrer Umweltleistungen" (pre agro; BMBF; 1999 − 2002)<br />

• GLOWA−Elbe<br />

Verbundprojekt "Integrierte Analyse <strong>de</strong>r Auswirkungen <strong>de</strong>s Globalen Wan<strong>de</strong>ls auf die Umwelt und<br />

Gesellschaft im Elbegebiet; Teilprojekt: Wasserhaushalt und Wassermanagementstrategien für die<br />

Feuchtgebietsregion Spreewald"<br />

Zur Weiterbildung im Agrarbereich bot das ZALF über seine Forschungsstation Landwirtschaft im<br />

Jahre 2002 sechs Veranstaltungen an; daran nahmen 500 Interessenten teil.<br />

Das Institut für Agrartechnik Potsdam− Bornim e.V. (ATB) erarbeitet verfahrenstechnische<br />

Grundlagen für eine integrierte Landbewirtschaftung und entwickelt innovative technische Lösungen<br />

für die agrartechnische Industrie.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Biokonversion wur<strong>de</strong>n 2002 entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Voraussetzungen für eine komplexe<br />

BioRaffinerie geschaffen: Sie dient zur biotechnologischen Gewinnung von Milchsäure als Grundstoff<br />

für biologisch abbaubare Kunststoffe o<strong>de</strong>r "grüne Lösungsmittel" z.B. aus regional erzeugten Agrar−<br />

rohstoffen wie Roggen. Die Untersuchungen sind Grundlage für eine Pilotanlage, die mit Lan<strong>de</strong>s−,<br />

Bun<strong>de</strong>s− und EU−Mitteln errichtet wird.<br />

Auf <strong>de</strong>m Arbeitsgebiet <strong>de</strong>r energetischen Nutzung nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe wur<strong>de</strong> die Forschung<br />

zur Bereitstellung und Nutzung von Biogas intensiviert. Das ATB führte 2002 eine internationale Ta−<br />

gung zum Thema "Biogas und Energielandwirtschaft" in Potsdam durch (260 Teilnehmer). Mit <strong>de</strong>r<br />

bevorstehen<strong>de</strong>n Gründung eines Kompetenzzentrums Biogas wird das ATB die Landwirtschaft <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s bei <strong>de</strong>r Nutzung von Biogas als erneuerbarer Energieträger im ländlichen Raum unterstützen.<br />

Als beson<strong>de</strong>rs innovativ herauszuheben sind Arbeiten zum Einsatz von Biogas in Brennstoffzellen für<br />

eine zukünftige <strong>de</strong>zentrale Stromerzeugung in Landwirtschaftsbetrieben.<br />

Nachfolgen<strong>de</strong> Ergebnisse charakterisieren das Aufgabenspektrum im Jahr 2002:<br />

− Eine neuartige Aufschlusstechnik für Faserpflanzen (Hanf, Lein, Kokos) wur<strong>de</strong> in Kooperation mit<br />

einem mittelständischen Industriepartner entwickelt. Das ATB organisierte hierzu die internatio−<br />

nale Tagung "FIBRE 2002" in Potsdam.<br />

− Im Rahmen <strong>de</strong>r Entwicklung von Verfahren und Technik für die Einführung von Präzisionsland−<br />

wirtschaft ("Precision Farming") arbeitet das ATB intensiv mit 12 Landwirtschaftsbetrieben <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zusammen. Ergebnisse wur<strong>de</strong>n u.a. auf zwei Feldtagen (Nie<strong>de</strong>rgörsdorf<br />

und Blönsdorf) interessierten Praktikern vermittelt. In einem vom BMVEL finanziell unterstützten<br />

Verbundprojekt wer<strong>de</strong>n Erntehilfen zur Spargelernte entwickelt.<br />

− Forschungsergebnisse zur Verbesserung <strong>de</strong>r Umweltverträglichkeit von Tierhaltungsanlagen<br />

durch Emissionsmin<strong>de</strong>rung. Sie dienen <strong>de</strong>r Standortsicherung bran<strong>de</strong>nburgischer Agrarbetriebe,<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Geflügelproduktion, und flossen auch in die Politikberatung ein.<br />

− Arbeitsbereichsübergreifend wird am ATB intensiv zur Integration von Thermographie in unter−<br />

schiedlichste agrartechnische Verfahren geforscht.<br />

Das Institut für Gemüse− und Zierpflanzenbau Großbeeren/ Erfurt e.V. (IGZ) arbeitet in <strong>de</strong>n<br />

gartenbaulichen Bereichen <strong>de</strong>s Gemüse− und Zierpflanzenbaus an <strong>de</strong>r Schaffung von wissenschaft−<br />

lichen Grundlagen für eine nachhaltige und effiziente Produktion von Ausgangs− und Endprodukten<br />

im Gartenbau. Die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r Produktionsverfahren auf <strong>de</strong>r Angebotsseite und die Quali−<br />

tätsanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Nachfrageseite sind in Einklang zu bringen mit <strong>de</strong>m geschärften Umwelt− und<br />

Gesundheitsbewusstsein <strong>de</strong>r Gesellschaft und <strong>de</strong>r Schonung <strong>de</strong>r Ressourcen für zukünftige Gene−<br />

rationen.<br />

Am IGZ wird im Rahmen <strong>de</strong>s Komplexes von Bewirtschaftungsstrategien zur nachhaltigen Gemü−<br />

seproduktion an Fragen <strong>de</strong>r Biodiversität und <strong>de</strong>r Stoffumsatzprozesse im Bo<strong>de</strong>n gearbeitet. Arbeiten<br />

zur integrierten Reproduktion von Zierpflanzen konzentrieren sich auf die Samenbildung und Saat−<br />

gutqualität, die Qualität von Zierpflanzenstecklingen und die Somatische Embryogenese. Im For−<br />

schungsschwerpunkt Grundlagen für ein Qualitätsmanagement stehen Fragen <strong>de</strong>r Qualitätsplanung<br />

und −charakterisierung sowie die Beeinflussung <strong>de</strong>r Produktqualität im Produktions− und Distributi−<br />

onsprozess im Vor<strong>de</strong>rgrund. Im Bereich <strong>de</strong>r Expertensysteme für <strong>de</strong>n Freilandgemüsebau wird zu<br />

Fragen von Expertensystemen zur Düngung und Bewässerung, zu Prognosemo<strong>de</strong>llen Pflanzenge−<br />

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