Bericht - Brandenburg.de
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2.3.2 Berufliche Weiterbildung<br />
Abschlussbezogene Weiterbildung<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r beruflichen Fortbildung nahmen 83 Anwärter/innen (darunter 19 Frauen) an <strong>de</strong>r<br />
Meisterprüfung teil, davon 37 (6) Landwirtschafts−, 18 (9) Gärtner− und 4 (2) Pfer<strong>de</strong>wirtschaftsmeis−<br />
ter/innen sowie 2 Tierwirtschaftsmeisterinnen und 22 Forstwirtschaftsmeister. Darüber hinaus legten<br />
27 (2) Fachagrarwirt/innen Baumpflege und 2 (1) Lebensmittelkontrolleur/innen ihre Prüfung ab. Im<br />
Jahr 2002 legten 13 (8) Natur− und Landschaftspfleger/innen und 8 Forstmaschinenführer ihre Prü−<br />
fungen ab.<br />
Mit Beginn <strong>de</strong>s Schuljahres 2002/2003 nahmen am Oberstufenzentrum Wer<strong>de</strong>r/Schulteil Groß Kreutz<br />
15 Teilnehmer/innen (darunter 3 Frauen) im Rahmen <strong>de</strong>s mit <strong>de</strong>m Schuljahr 1999/2000 begonnenen<br />
Schulversuchs die Fachschulausbildung zum/zur "Staatlich geprüfte/n Techniker/in Gartenbau" und<br />
"Staatlich geprüfte/n Techniker/in Landbau" auf.<br />
Lernnachfrage/Bedarfsermittlung<br />
Im Jahr 2002 wur<strong>de</strong>n vom Lan<strong>de</strong>samt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
"Analyse <strong>de</strong>s landwirtschaftlichen Fachkräfte− und Bildungsbedarfs im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>" vorgelegt.<br />
Die ausführliche Fassung <strong>de</strong>r Analyse ist im Internet unter<br />
www.bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/land/mlur/bildung/bedarf02.pdf zu fin<strong>de</strong>n. Die Analyseergebnisse wur<strong>de</strong>n im<br />
Rahmen von sechs regionalen Bildungskonferenzen vorgestellt und gemeinsam mit an <strong>de</strong>r berufli−<br />
chen Nachwuchsgewinnung beteiligten Akteuren beraten, so dass Schlussfolgerungen für die Aus−<br />
und Weiterbildung sowie Fachkräftegewinnung gezogen wer<strong>de</strong>n konnten. Die Analyse zeigte unter<br />
an<strong>de</strong>rem eine weitgehend einheitliche Bewertung <strong>de</strong>r Notwendigkeit bzw. Wichtigkeit ausgewählter<br />
Weiterbildungsthemen durch die befragten Betriebsleiter. Für die Bildungsträger erwächst daraus die<br />
Aufgabe, <strong>de</strong>m Bedarf an Bildungsangeboten zu <strong>de</strong>n als "wichtig" eingestuften produktionsorientierten<br />
Themen Rechnung zu tragen und an<strong>de</strong>rerseits auch solche für Betriebe be<strong>de</strong>utungsvollen aber<br />
subjektiv als "weniger wichtig" eingeschätzte Themen wie "Recht" und "Mitarbeiterführung/Perso−<br />
nalmanagement" zu vermitteln.<br />
Partnerschaften<br />
Die Politik <strong>de</strong>s MLUR, die Prozesse im Rahmen <strong>de</strong>r Aus−, Fort− und Weiterbildung so zu steuern,<br />
dass möglichst viele Akteure die Verantwortung für die Gestaltung <strong>de</strong>r Agrarbildung in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
tragen können, wur<strong>de</strong> fortgeführt. Die o.g. Regionalkonferenzen fan<strong>de</strong>n eine gute Resonanz. Aus−<br />
gehend davon wird die Zusammenarbeit von Bildungsträgern, Verwaltung und Praxis weitergeführt<br />
und intensiviert.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres 2001 berief das MLUR einen Arbeitskreis zur Sicherung <strong>de</strong>s landwirtschaftlich−<br />
gärtnerischen Fachkräftebedarfs. Ihm gehören Vertreter <strong>de</strong>r berufsständischen Verbän<strong>de</strong> (ein−<br />
schließlich Landfrauen), die Zuständige Stelle für berufliche Bildung, Bildungsträger sowie eine Ver−<br />
treterin <strong>de</strong>s Projektes "Regiokompetenz Ausbildung" <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sinstitutes für Berufsbildung an. Zu<br />
<strong>de</strong>n Beratungen wer<strong>de</strong>n fakultativ potentielle Kooperationspartner eingela<strong>de</strong>n z.B. das "Netzwerk<br />
Zukunft: Schule+Wirtschaft" und "complan" als Vertreter <strong>de</strong>r Regionalparks in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>.<br />
Lernkultur / Bildungszugang<br />
Die Teilhabe am Prozess <strong>de</strong>s lebenslangen Lernens setzt die Motivation <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n und die<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Beteiligungsmöglichkeiten voraus. Ein wesentliches Element ist die Unterstützung<br />
von Informations−, Beratungs− und Orientierungsleistungen durch das MLUR. Dies erfolgt durch<br />
Publikationen, die Präsentation auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>s MLUR und im "Grünen Bildungskatalog" <strong>de</strong>s<br />
BMVEL, durch Präsentation auf <strong>de</strong>r <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>ischen Landwirtschaftssaustellung sowie die Betei−<br />
ligung <strong>de</strong>r Bildungsträger am bun<strong>de</strong>sweiten Lernfest.<br />
Der Zugang zu Bildungsangeboten wird in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> durch zentrale Angebote für Führungskräfte<br />
in <strong>de</strong>r BLAk, durch Lan<strong>de</strong>seinrichtungen und durch die Einrichtungen <strong>de</strong>r außeruniversitären Agrar−<br />
forschung sowie durch <strong>de</strong>zentrale Angebote <strong>de</strong>r sieben Regionalstellen für Bildung im Agrarbe−<br />
reich (RBA − Bad Liebenwerda, Jüterbog, Oranienburg, Perleberg, Prenzlau, Seddiner See, Seelow)<br />
und an<strong>de</strong>rer Bildungsanbieter gewährleistet.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r "Richtlinie zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Berufsbildung im ländlichen Raum" wur<strong>de</strong>n 236 Bil−<br />
dungsmaßnahmen mit 4.800 Teilnehmern (darunter 34 % Frauen) geför<strong>de</strong>rt. Darin enthalten sind die<br />
zentral im Land angebotenen 46 Bildungsmaßnahmen <strong>de</strong>r <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>ischen Landwirtschafts−<br />
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